Kleine bis winzige Indio-Gruppen, die in den Weiten Amazoniens relativ isoliert leben, werden in Mitteleuropa regelmäßig zum Gegenstand von seltsamen, denkbar unwissenschaftlichen Medien-Betrachtungen. Jene Grüppchen werden als „Völker“, gar als Stämme definiert, hochstilisiert – müssen Medienkonsumenten dann gewöhnlich oberflächlichstes Bla-Bla ertragen, das die politisch unkorrekten Klippen des Themas hübsch umschifft, nur zu oft unter Einschaltung von zu Fachleuten gekürten Nicht-Experten, so fern wie möglich von Amazonien. Echte Fachleute vor Ort sind offenbar unerwünscht, weil sie, wie in Brasilien üblich, politisch unkorrekte Fakten über die tatsächliche Lebenssituation der Indianer präsentieren könnten. Nicht wenige brasilianische Anthropologen bezweifeln, daß es noch unkontaktierte, unentdeckte Indio-Gruppen gibt. Zu diesen Anthropologen zählt just auch ein Indianer, Gersem Baniwa, chancenlos bei derartigen skurrilen Medien-Betrachtungen. Baniwa spricht bewußt nicht von unkontaktierten Indios, sondern von isoliert lebenden Indianern. „Häufig hatten derartige isolierte Gruppen bereits Kontakt mit Indios oder Nicht-Indios.“ Baniwa erklärte, er bezweifle, daß es noch isolierte Indios ohne jeglichen Kontakt mit der Zivilisation gebe. Sehr oft existierten zudem indirekte Kontakte solcher isoliert lebenden Indios – über andere Stämme. Von diesen erhielten sie dann nützliche Dinge, zum Beispiel Streichhölzer. Auf Fotos angeblich „unkontaktierter“ Indianer waren nicht zufällig Metalltöpfe zu sehen. Unterschlagen wird zudem gewöhnlich, daß Indianer nur zu oft isoliert leben, weil sie von anderen Indiogruppen unerbittlich und grausam verfolgt werden. Früher betätigten sich bestimmte Indianerstämme Amazoniens als Sklavenjäger, sorgten für das Versklaven anderer Stämme. Traditionelle Feindschaften dieser Art haben sich bis heute erhalten.
Amazonasindianerin in Indiodorf am Rio Negro.http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/der-hauptanlas-fur-krieg-ist-der-wunsch-nach-jungen-frauen-yanomami-buch-vom-pinguin-verlag-innsbruck-neugeborene-madchen-werden-haufiger-getotet-als-jungen-die-sehr-begehrt-sind-yanomami/
Indianermiliz bei militärischem Training – TV-Foto.
Yanomami-Traditionen, Time-Life-Buch “Der Amazonas”:
Behinderte Kinder werden getötet, die eigene Frau wird dem Gast zum Geschlechtsverkehr angeboten. Auch die lukrative Indianer-Industrie Deutschlands legt großen Wert darauf, solche wichtigen Details indianischen Lebens, indianischer Wertvorstellungen zu verheimlichen, zu vertuschen, zu unterschlagen. “…und der Gastgeber – nun, er bietet ihm seine Frau an. Eine Form von Gastfreundschaft…Natürlich ist die Frau nicht immer einverstanden, und dann gibt es Ärger”.
Ausriß: “Häufig werden Frauen aus anderen Stämmen geraubt. Einige von ihnen werden die Ehefrauen der Männer, die sie geraubt haben. Sie können sich glücklich preisen, denn nicht wenige ihrer Leidensgenossinnen erwartet ein anderes Schicksal – das von Prostituierten in dem neuen Verband. Diese Frauen haben kaum den Rang von menschlichen Wesen…”
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/26/movement-against-indigenous-infanticide-open-letter/