Dilma Rousseff als Teufel – Avenida Paulista, 15.3.2015.
–Die sich auf viele Fakten gründende Bewertung von Arnaldo Jabor hatte vorhersehbar wegen geltender Zensurvorschriften in den deutschen Mainstreammedien keinerlei Chance der Veröffentlichung – dafür wurde flächendeckend Rousseff-Lob und Hudel geschaltet. Wer sich als Medienfunktionär daran beteiligte, konnte enorm viel Geld verdienen, wer keine Rousseff-Propagandatexte schreiben wollte, wurde nicht selten abgeschaltet, erhielt keine Aufträge mehr.
Protest bei Sao Paulo.
Protestplakate, Spruchbänder:“Dilma Rousseff ins Gefängnis!“
„Wir sind nicht hier wegen der 30 Real der CUT“(Gemeint sind die mit 30 Real bezahlten Demonstranten des Lula-nahen Gewerkschaftsdachverbandes CUT)
„Lebenslänglich für korrupte Politiker der Arbeiterpartei!“
„Unsere Feinde sind an der Macht!“
Wir sind nicht eure Sklaven!“(Daneben die Köpfe von Dilma Rousseff, Jose Sarney, Gilberto Kassab)
„Dilma Rousseff lügt!“
„Weg mit der Arbeiterpartei.“ Sao Paulo, Avenida Paulista
Scheiterhaufenpraxis unter Lula-Rousseff: http://www.deutschlandradiokultur.de/moderne-scheiterhaufen-aus-autoreifen.1013.de.html?dram:article_id=167263
Die jetzt auf den landesweiten Massenprotesten geäußerte Kritik ist keineswegs neu, sondern begleitet die Lula-Rousseff-Regierung von Anfang an – katholische Menschenrechtsaktivisten wie der Weltsozialforum-Mitgründer Chico Whitaker hatten immer wieder betont, daß Lula und dessen Arbeiterpartei ganz andere als die offiziell vorgegebenen Ziele verfolgen.
“Brasilien ist eine Fassaden-Demokratie, ein Land der Apartheid”
Brasiliens erfolgreiche Auslandspropaganda:http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/01/brasiliens-erfolgreiche-auslandspropaganda-2009-uber-40-millionen-euro-investiert-laut-brasil-economico-enge-zusammenarbeit-mit-medien-europas/
Kurioserweise hat besonders der deutsche Mainstream Rousseffs angeblich energischen Kampf gegen die Korruption gewürdigt, obwohl davon nie die Rede sein konnte. Während Brasiliens Qualitätsmedien Rousseff bereits vor dem Amtsantritt als inkompetent einstuften und ihre bedenklich schlechten Leistungen als Lula-Ministerin kritisierten, wurde Rousseff in auffällig scharfem Kontrast von europäischen, darunter deutschen Mainstream-Medien seit der Präsidentschaftswahl von 2010 geradezu über den grünen Klee gelobt – anderslautende Analysen hatten angesichts der geltenden Berichterstattungsvorschriften keinerlei Chancen. So hieß es, Rousseff gehe eisern gegen Bestechung auch in den eigenen Reihen vor, sei erfolgreich, effizient und unbestechlich, pragmatisch, gradlinie, kompetent. Laut brasilianischen Politik-und Wirtschaftsexperten traf exakt das Gegenteil zu – war man wegen Rousseffs „Erfolgen“ als Lula-Ministerin bereis ausreichend vorgewarnt. Auffällig war zudem, wie der gesteuerte deutsche Mainstream die gravierenden Menschenrechtsverletzungen unter Rousseff zumeist schlichtweg nicht einmal erwähnten.
Brasiliens Realität – Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/
„Schluß mit der Korruption!, Arbeiterpartei, diese Farce ist am Ende, Brasilien wachte auf.“ Sao Paulo
Angeli – Karikaturist von Brasiliens größter Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo”, über Landeskorruption – Ausriß.
Ausriß.
“Folter ohne Ende”: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/
Insider der Arbeiterpartei PT betonen, Lula sei einst von den deutschen Automultis aufgebaut worden.Dies würde die Sonderstellung dieser Unternehmen in Brasilien, die vielfältigen staatlichen Vergünstigungen erklären, betonen brasilianische Wirtschaftsfachleute.
Warum Lula in Ländern wie Deutschland viele Sympathisanten eines bestimmten politischen Spektrums hat – Lula war Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops, laut neuem Buch: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/
Heikle Menschenrechtsfragen offenbar bewußt ausgeklammert – darunter Lulas traditionell sehr gute Beziehungen zu Rechtsextremen.
Insider der Arbeiterpartei PT betonen, Lula sei einst von den deutschen Automultis aufgebaut worden.Dies würde die Sonderstellung dieser Unternehmen in Brasilien, die vielfältigen staatlichen Vergünstigungen erklären, betonen brasilianische Wirtschaftsfachleute.
Kritik an Veranstaltung mit Lula und Steinmeier – Systemkritiker “rasch entfernt”: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/08/brasiliens-ex-prasident-lula-in-berlin-2012-brasilianer-in-berlin-weisen-auf-fehlende-kritische-fragen-an-lula-ua-angesichts-der-verurteilung-von-engen-lula-mitarbeiternmensalao-skandalheikle/
Steinmeier und sein Parteigenosse Willy Brandt – dessen enge Beziehungen zur nazistisch-antisemitisch orientierten Folterdiktatur Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
Brasilien – Daten, Statistiken:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Ausriß.
“Brasiliens Staatschefin wurde von den Linken gewählt – und regiert für die Rechten.” Analyse nationaler Politikexperten 2015
-Brasilien hat das meistfragmentierte Parlament der Erde – mit derzeit 28 Parteien im Abgeordnetenhaus von Brasilia.
In Brasilien wird Rousseff häufig neoliberale Herzenskälte vorgeworfen – so habe sie wegen eines in Indonesien hingerichteten brasilianischen Rauschgifthändlers einen ernsten Konflikt mit der indonesischen Regierung vom Zaun gebrochen – doch die enorme Zahl von Ermordeten täglich in Brasilien rühre sie nicht. Am Protesttag wurde in verschiedenen Städten Brasiliens just auf diesen Kontext hingewiesen – der Einsatz von Rousseff für einen Drogenhändler – angesichts von Brasiliens riesigen Drogenproblemen – hat offenkundig sehr viele Brasilianer stark empört.