Die brasilianische Presse berichtet unter Berufung auf UNO-Angaben, daß derzeit in Europa etwa 75000 Brasilianerinnen illegal oder legal als Prostituierte arbeiten. Von interessierter Seite wird dies als kulturelle Bereicherung betrachtet.
Sich in den Sex-Anzeigen der Medien als Brasilianerin auszugeben, bringe mehr Kunden und mache höhere Preise möglich. Auch in Sao Paulo sind viele Fälle bekannt, in denen zunächst eine junge Frau zwecks Markttest sich in Europa verdingte und dann sämtliche 4-5 Schwestern nachholte, ihnen den Einstieg in die Prostitution erleichterte. Dies deutet darauf hin, daß sich Brasilianerinnen gewöhnlich freiwillig für den Wegwerf-Sex-Job entscheiden – von Zwang zur Prostitution also kaum die Rede sein kann. Politisch korrekte Erklärungsmuster lauten natürlich anders.
Brasilianerinnen in Millionenstädten betonen, daß eine auffällig große Zahl junger Frauen, aber auch Frauen um die fünzig, zwecks Vergrößerung des Einkommens Gelegenheitsprostitution betreibt, neben dem normal und kontinuierlich ausgeübten Beruf. Nebenbei „fazer programas“ sei für beträchtlich viele Brasilianerinnen nichts besonderes, teils für auffällig geringe Summen, sogar umgerechnet deutlich unter zehn Euro. Keineswegs selten hätten deren Eltern, Verwandte davon nicht die geringste Ahnung.
Crack und Kinderprostitution in Cracolandia/Sao Paulo.
Ausriß. Frauenbild im heutigen deutschen Fernsehen, 2013.