http://das-blaettchen.de/brasiliens-konfuse-praesidentschaftswahlen/
http://das-blaettchen.de/brasiliens-massengraeber/
Im nordöstlichen Teilstaat Maranhao bildete Lulas Arbeiterpartei eine Koalition mit der DEM, einer Rechtspartei, in der es von Diktaturaktivisten wimmelt. Die Koalition hatte laut Wahlgesetz den Vorteil, daß eine Partei die andere beim Erreichen von möglichst vielen Sitzen im Nationalkongreß von Brasilia unterstützte. „Für die Arbeiterpartei zu votieren, half der DEM – und umgekehrt“, analysierten Landesmedien. Im Teilstaat Amazonas koalierte die Kommunistische Partei Brasiliens(PC do B) mit der DEM – aus selben Gründen. Gemäß Umfragen haben bereits 30 Prozent der Pflichtwähler wieder vergessen, für welche Kongreßkandidaten sie Anfang Oktober 2010 votiert hatten.
Menschenrechtsverletzungen unter der Lula-Dilma-Rousseff-Regierung: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/27/gravierende-menschenrechtsverletzungen-unter-der-lula-dilma-rousseff-regierung-im-prasidentschaftswahlkampf-von-den-medien-fast-vollig-ausgeblendet-amnesty-international-zu-folter-todesschwadronen/
In Maranhao unterstützte Lulas Arbeiterpartei zudem die Wiederwahl von Roseane Sarney, Angehörige der Sarney-Oligarchie. Wie es in Wahlanalysen hieß, sei dadurch die berüchtigte Oligarchie gestärkt worden. Aus Sicht europäischer Medien handelt es sich daher bei der Arbeiterpartei um eine linke Partei.
Lula, Dilma Rousseff und Oligarchie-Chef José Sarney, zur Diktaturzeit Präsident der Regimepartei ARENA.
Tim Wegenast, Uni Konstanz: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/29/tim-wegenast-universitat-konstanz-manie-der-grose-analyse-uber-brasiliens-politischen-moment/