Lafontaine in Zeitungsinterview – „Saarbrücker Zeitung“:
Es war tatsächlich eine neue Erfahrung, dass selbst der Hilferuf des Bildhauers Paul Schneider überhaupt nichts auslöst. Deshalb ist damit zu rechnen, dass diese kulturelle Barbarei voranschreitet. Nicht einmal der Kulturminister hat sich für „Steine an der Grenze“ stark gemacht. Dieser Mangel an ästhetischem Empfinden ist erschreckend… Ich sprach vom Verlust der Heimat. Was ich darunter verstehe, ist nicht der Gesichtskreis meines Hauses, sondern zumindest das Saarland vom Dom in St. Wendel bis zur Kapelle in Sankt Gangolf. Ich würde genauso argumentieren, wenn rund um die Burg Montclair Windräder aufgestellt würden…Aber mittlerweile gehe ich weiter: Ich bin für den Stopp des Ausbaus der Windkraft…
Es sind neue Argumente aufgetaucht, die den Ausbau absurd erscheinen lassen. Erstens: Trotz des ungesteuerten Ausbaus hat die Windkraft 2012 einen Anteil von nur 1,3 Prozent der Primärenergie erbracht. Zweitens: Durch die Netzstruktur und den Kraftwerkspark führt der Zubau von Windkraftanlagen zu einem erhöhten CO-Ausstoß. Weil sich Gaskraftwerke nicht mehr rechnen, werden alte Braunkohlekraftwerke zugeschaltet. Drittens: Aufgrund des Erneuerbare-Energien-Gesetzes erhöht jeder Zubau den Strompreis für die Verbraucher. Also sage ich: Der Stopp des Ausbaus ist jetzt die richtige Antwort. Es ist doch pervers, wenn man, um die Umwelt zu schützen, den CO-Ausstoß steigert und die Landschaft zerstört.
Toter Storch in 06901 Dorna, Kreis Wittenberg, gekillt von Windkraftwerk.
« Der Energiewende-Bluff – kuriose Positionen des BUND zu Offshore-Windkraftwerken. Hohes Kollisionsrisiko längst bekannt. Weiterhin keinerlei Greenpeace-Proteste an Windkraftwerken mit hoher Tötungsrate. – Brasilien, Tourismuspleiten: Wie sogar der einst zauberhafte nordöstliche Strandort Jericoacoara kaputtgemacht wurde. Lärm, Müll, Abwässer, absurder Auto-und Motorradverkehr, Disco-Hiphop-Gedröhn. Wo der ermordete deutsche Tourist Steffen Neubert in Bahia begraben liegt. Brasiliens Medien beklagen schwachen Fremdenverkehr, ziehen Vergleiche mit Kuba. »
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