http://g1.globo.com/rio-de-janeiro/protestos/2013/cobertura/
In Rio de Janeiro zahlreiche Shopping Center vorsorglich geschlossen, ebenfalls in Sao Paulo.
Erstmals massive Proteste vor dem Haus des Rio-Gouverneus Sergio Cabral(PMDB) im noblen Strandstadtteil Leblon. Cabral ist politisch verantwortlich für die Polizeieinsätze im Teilstaat Rio de Janeiro gegen Demonstranten, aber auch für die sozioökonomische Situation u.a. der Slums. Cabral ist wichtiger Partner im Regierungsbündnis von Präsidentin Dilma Rousseff. Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck hatte sich während seines Rio-Besuchs vom Mai 2013 mit Cabral getroffen.
Eine Zufahrtsautobahn zum internationalen Flughafen von Sao Paulo durch Demonstranten blockiert – rund 8000 am Airport.
“In den vergangenen Jahren hat Rio gemeinsam mit Brasilien ein Wirtschaftswunder hingelegt. Die Favelas sind saniert und weitgehend drogenfrei…” Der Spiegel, Juni 2013
Ausriß – Kavallerie der Militärpolizei in Rio de Janeiro gegen Demonstranten.
„Wir brauchen keine Stadien, sondern Gesundheit, Sicherheit, Bildung!“
„Dilma, dein Thron wird fallen!“
Die Führer, Organisatoren der Proteste sind allgemein bekannt und von den brasilianischen Medien seit langem ausführlich vorgestellt worden. Wer die Vorgänge vor Ort beobachtet und nicht nur abstrakt aus weiter Ferne, wie heute üblich, kennt beinahe zwangsläufig Führer und Organisatoren persönlich.
Auffällig ist, wie häufig bei den Protestaktionen das langjährige politische Bündnis von Lula mit dem Diktaturaktivisten und Großunternehmer Maluf herausgestellt wird.
Ausriß, Qualitätszeitung Folha de Sao Paulo. “Jetzt verkauft Lula seine Seele dem Teufel wegen Maluf.”
Offenbar sorgten politische Bündnisse dieser Art auch in Deutschland für viel Lob und Beifall u.a. aus Parteien sowie Alibi-NGO, darunter in der Latino-Szene, für Lula und seine Kerngruppe.
Auch Bonn hielt auf enge Kontakte zur Folterdiktatur: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/15/brasiliens-militardiktatur-uberlebende-von-verfolgung-und-folter-clarice-herzog-witwe-des-ermordeten-judischen-journalisten-vladimir-herzog-und-regimegegner-waldemar-rossi-heute-fuhrer-der-bisch/
Bemerkenswerte Proteste vor Lulas Wohngebäude, gegen Lulas Arbeiterpartei: “Eh-PT-vai tomando cú!”: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/20/brasilien-proteste-demonstranten-erstmals-vor-dem-wohngebaude-von-lula-in-sao-bernardo-do-campo-nahe-sao-paulo/
„Wir wollen Schulen und Krankenhäuser in FIFA-Qualität!“
http://www.bpb.de/internationales/amerika/lateinamerika/44672/gesundheitssystem
Das Blutbad in Sao Paulo am Ankunftstag von Bundespräsident Gauck: http://www.hart-
Präsidentin Dilma Rousseff ist seit langem sehr unpopulär – was von brasilianischen Meinungsumfragen zur Popularität von Politikern zu halten ist, weiß in Brasilien jedermann.
Sao Paulo, Avenida Paulista, MASP.
Jenes Politik-und Gesellschaftsmodell, das derzeit von den brasilianischen Demonstranten scharf kritisiert wird, war erst unlängst von der Kubanerin Yoani Sanchez während ihres Brasilienbesuchs als sehr positiv eingestuft, ausdrücklich begrüßt worden. Yoani Sanchez traf sich just bevorzugt mit Vertretern jener Politikerkaste, die derzeit während der Protestwelle einhellig verurteilt wird – auf Treffen mit brasilianischen Bürgerrechtlern, Systemkritikern, die derzeit an der Spitze der Proteste stehen, legte Yoani Sanchez keinerlei Wert, verzichtete auf jeglichen Kontakt. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/14/yoani-sanchez-das-medienexperiment-2013-ist-es-moglich-fakten-und-informationen-uber-die-spektakularen-engen-kontakte-der-kubanerin-zu-einflusreichen-politikern-des-rechten-und-rechtsextremen-spe/
tags: brasilien-proteste 2013
Angeli, größte Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo”, Juni 2013 zur Situation von Präsidentin Dilma Rousseff. Ausriß.
Ex-Grünen-Politiker Fernando Gabeira in größter Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo”: “Das Herrschaftssystem, das die brasilianische Politik in einen Puff verwandelte, ist aus meiner Sicht im Niedergang.”
Scheiterhaufen und Rio-Karneval: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/15/brasilien-scheiterhaufen-microondas-bis-2011-auch-rio-favela-mangueira-sitz-der-gleichnamigen-beruhmten-sambaschule-laut-qualitatszeitung-o-globo/
Ausriß. Scheiterhaufenopfer(Microondas), Januar 2013, Rio de Janeiro. Scheiterhaufenpraxis – natürlich kein Thema in der Berichterstattung zum Besuch des deutschen Bundespräsidenten in Rio de Janeiro. Unchristliche neoliberale Herzenskälte heute, rascher forcierter Wertewandel, wie vom Vatikan, der katholischen Kirche Brasiliens immer wieder tiefgründig analysiert.
Menschenrechtsbischof Milton Kenan Junior, Brasilandia-Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/24/brasilien-sao-paulo-brasiliandia-bischof-milton-kenan-juniorweiterhin-regionen-mit-extremem-elend-groser-armut-im-lande-bischof-ist-initiator-einer-friedensdemonstration-an-der-slumperipherie/
« Brasilien-Proteste: Frau in Belem starb an tückischem Tränengas, laut Landesmedien. “Das hier ist kein Vandalismus – das ist Revolte!” (Protestplakate) “In den vergangenen Jahren hat Rio gemeinsam mit Brasilien ein Wirtschaftswunder hingelegt. Die Favelas sind saniert und weitgehend drogenfrei…” Der Spiegel, Juni 2013 – Brasilien-Proteste 2013: TV-Ansprache von Präsidentin Dilma Rousseff – kein Wort zu brutalen Einsätzen der Militärpolizei, darunter in der Auslösernacht vom 13. Juni 2013 in Sao Paulo, die das ganze Land schockierte, wird von Landesmedien kritisiert. „Die Regierenden müssen sich ändern.“ Alte banale Wahlversprechen wiederholt, kein Hinweis auf Rolle der Militärs, der politischen Bündnisse mit Rechten und Rechtsextremen. „Alte Klänge für neue Zuhörer.“(Folha de Sao Paulo) »
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