Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Neuer Papst muß sich Christenermordung, Christenverfolgung durch radikale Islamisten des Nahen Ostens widmen, laut Brasiliens Qualitätszeitung „O Estado de Sao Paulo“. In Ländern wie Deutschland nahm die Zahl radikaler Islamisten dank allseitiger Förderung deutlich zu.

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/12/papstwahl-2013-brasilianischer-kandidat-odilo-scherer-nimmt-mit-ironie-und-humor-das-politisch-korrekte-gesulze-uber-sexuelle-identitat-und-homo-ehe-aufs-korn-hinweis-auf-biologische-anthropologis/

Wie die Zeitung unter  Hinweis auf vertrauliche Vatikandokumente berichtet, habe der Heilige Stuhl angesichts der zunehmenden Christenverfolgung entsprechende Warnungen an die Regierungen der arabischen Länder gerichtet.

Der Vatikan könne diesen Kampf verlieren – wegen der weiteren Radikalisierung des Islam, hieß es. In Syrien, derzeit Ziel einer Intervention, an der viele radikale Islamisten beteiligt sind, hätten 60 % der Christen Aleppos diese Stadt bereits verlassen. In Homs lebe kein einziger Christ mehr. Seit der Irak-Intervention durch die USA haben der Zeitung zufolge 1,5 Millionen Katholiken das Land verlassen müssen. 

Christenermordung, Christenverfolgung in Syrien – wer sie organisiert und finanziert:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/03/von-westlichen-landern-hingenommene-akzeptierte-christenermordung-christenverfolgung-im-nahen-osten-christenanteil-ging-in-einem-jahrhundert-von-20-auf-3-zuruck-laut-brasiliens-landesmedien/

Wie Brasiliens Landesmedien betonen, gehe die Zahl der Christen just in jener Region zurück, in der das Christentum entstanden sei. Derzeit gingen weit mehr Christen des Nahen Ostens ins Exil als vor Beginn des sogenannten Arabischen Frühlings. So seien allein 2011 aus Ägypten rund 100000 Christen ins Exil gegangen – nach Verfolgung, Kirchenzerstörungen, Mord an Führern der christlichen Minderheit. Im Libanon seien die Christen mit 75 Prozent die Bevölkerungsmehrheit gewesen – heute liege der Anteil bei 35 %. Jordanien – vorher 18 %, heute 7 %. Besonders herausgestellt wird die Wirkung der USA-Intervention im Irak: 203 habe es dort noch 1,4 Millionen Christen gegeben – inzwischen sei mehr als die Hälfte aus dem Land geflüchtet. 

“Syrien ist hier:In zwei Jahren starben im syrischen Bürgerkrieg 70 000 Menschen. Im selben Zeitraum wurden in Brasilien 120000 Menschen ermordet.” (O Globo)

Zu den Folgen der derzeitigen Syrien-Intervention heißt es, laut NGO-Angaben hätten bisher mindestens 5 % der zwei Millionen Christen das Land verlassen. Christen seien nicht in den Konflikt verwickelt, aber seine ersten Opfer. Christen litten am meisten unter der Stärkung des islamischen Extremismus. Derzeit, so geht aus anderen Studien und Berichten hervor, werden in Syrien besonders die islamischen Extremisten auch von Ländern Europas mit Waffen beliefert.

Nicht zufällig spielen diese Fakten im Kontext der Papstwahl im mitteleuropäischen Mainstream so gut wie keinerlei Rolle, nimmt zudem die Propaganda für antikatholische Wunderheilersekten, beschönigend Freikirchen genannt, ständig zu.

 http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/01/syrien-intervention-christen-ermordung-usa-verstarken-offiziell-unterstutzung-fur-eingedrungene-paramilitarische-einheiten-anderer-staaten/

Die Syrien-Intervention – immer mehr syrische Flüchtlinge nach Sao Paulo:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/26/die-syrien-intervention-immer-mehr-fluchtlinge-ins-brasilianische-sao-paulo-laut-landesmedien-syrische-minderheit-brasiliens-integriert-die-gefluchteten/

Vatikan und Libyen-Intervention:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/13/papst-benedikt-xvi-und-die-auserordentlich-interessante-kritische-analyse-des-funktionierens-der-machtmechanismen-neoliberaler-staaten-beispiel-libyen-intervention/

Die Syrien-Intervention: Immer mehr Flüchtlinge ins brasilianische Sao Paulo, laut Landesmedien. Syrische Minderheit Brasiliens integriert die Geflüchteten. “Armes Syrien” – Brasiliens Ex-Minister und Kolumnist Luiz Carlos Bresser-Pereira.

dienstag, 26. februar 2013 von klaus hart   **

Wie es hieß, begannen syrische Einwanderer in Sao Paulo im 19.Jahrhundert als Straßen-und Kurzwarenhändler, gwannen später Einfluß in Universitäten und Politik. Die Mehrheit der Einwanderer bestand aus Christen, besonders orthodoxen Christen, deren Kirchen im Stadtbild Sao Paulos nicht zu übersehen sind. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/19/die-syrien-intervention-brasilianischer-uno-beobachter-paulo-sergio-pinheiro-weist-auf-kampfer-aus-mindestens-12-landern-europas-afrikas-und-asiens-auslandische-waffen/

Erzbischof der Orthodoxen Kirche Syriens in Brasilien, Damaskino Mansour:”Hauptursache der Probleme Syriens ist die ausländische Einmischung. Ein großer Fehler jener Staaten, die bewaffnete Opposition zu unterstützen.” Mansour zu Libyen, Syrien, Tunesien und Ägypten:”Der sogenannte arabische Frühling sollte klar arabische Zerstörung genannt werden.” Wer heute zur Christenverfolgung schweigt. **

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http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/15/syrien-terrorattentat-auf-universitat-in-aleppo-warum-die-terroristen-massive-waffenhilfe-aus-bestimmten-landern-bekommen/

Erzbischof Mansour sagte  wenige Tage nach seiner Ankunft in Damaskus gegenüber Brasiliens größter Qualitätszeitung, Folha de Sao Paulo weiter:”Kämpfer, die aus anderen Ländern kommen, töten im Namen Gottes – aber deren Gott ist ein Gott des Todes, und nicht des Lebens. Der sogenannte arabische Frühling sollte klar arabische Zerstörung genannt werden. Denn wir sehen um uns herum nur Tod und Zerstörung. Nicht nur die Christen leiden in Syrien, sondern das gesamte Volk. Wir alle erleiden diesen Druck, der vom Ausland kommt – von Terroristen ohne Herz, die nach Syrien nur kommen um zu töten. Vorher gab es hier Frieden und Sicherheit. Die meisten aus der Orthodoxen Kirche Syriens in Brasilien haben Verwandte in Damaskus – und vor allem in Aleppo und Homs. Für alle ist es ein großer täglicher Schmerz.”

Laut Brasiliens Qualitätsmedien werden derzeit sogar Geistliche dieser Kirche ermordet.

Natürlich ist Erzbischof Damaskino Mansour mit seiner Position chancenlos im straff gesteuerten mitteleuropäischen Mainstream. Die Steuerungsmethoden sind kurioserweise die gleichen wie während der Libyen-Intervention.

Viele europäische Medien greifen derzeit wieder zur beliebten, von der Kommunikationswissenschaft in zahlreichen Studien erforschten Manipulationsmethode der Personalisierung von Politik – in manchen Analysen und Kommentaren ist immer nur von Assad, Assad, Assad die Rede – werden die Komplexität von Politik, die übrigen Konfliktbetroffenen, darunter die Christen, zielgerichtet ausgeblendet.

Der dramatische Qualitätsabsturz bei deutschen Zeitungen, von den Lesern natürlich flächendeckend bemerkt,  führt zu immer  mehr Zeitungsschließungen und drastischen Personalkürzungen.

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Ausriß. Die Orthodoxe Kirche Syriens in Brasilien zählt zum Nationalen Rat der christlichen Kirchen, dem auch die katholische Kirche angehört. 

Rußlands Orthodoxe Kirche und Syrien:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/15/syrien-christenverfolgung-von-orthodoxer-kirche-ruslands-vor-der-uno-angeprangert-radikale-krafte-von-westlichen-landern-unterstutzt-wollen-an-die-macht-im-irak-nur-noch-ein-zehntel-der-chris/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/14/mali-offiziell-kampf-gegen-islamisten-syrien-christenverfolgung-durch-islamisten-doch-westliche-waffenlieferungen-unterstutzung-an-wen-libyen-nato-kooperation-mit-islamisten-2/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/04/syrien-fidesdienst-des-vatikans-uber-christenverfolgung-durch-islamisten-heute-haben-wir-angst-vor-radikalen-islamisten-bei-vielen-handelt-es-sich-um-soldner-warum-radikale-islamistengruppen-i/

Greueltaten, neoliberale Werte: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/11/erst-libyen-dann-syrien-aus-der-libyen-intervention-bekannte-methoden-nun-auch-in-syrien-angewendet/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/15/erst-libyen-dann-syrien-wie-die-widerstandler-agieren-anklicken/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/01/erst-libyen-jetzt-syrien-brasiliens-medien-berichten-uber-erschiesung-von-gefangenen-durch-rebellen/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/27/katholische-organisation-ais-bittet-in-chile-um-hilfe-fur-die-in-syrien-von-islamischen-fundamentalisten-verfolgten-christen-poster-anklicken-in-den-katholischen-kirchen-chiles/

syrienaischile.jpg

http://www.aischile.cl/

Pobre Síria – LUIZ CARLOS BRESSER-PEREIRA

FOLHA DE SP – 11/02

É pouco provável que, na hipótese de Bashar Assad ser derrubado, se instale na Síria uma democracia

As estimativas das Nações Unidas são de que já morreram 60 mil pessoas na guerra civil da Síria. Uma guerra na qual os rebeldes são apoiados pela Arábia Saudita, com certa discrição pelas potências ocidentais, e com crescente determinação pelos governos e grupos terroristas islâmicos de orientação sunita, inclusive a Al Qaeda. Em nome do quê? “Da democracia”, respondem.

Mas valerá a pena matar 60 mil indivíduos para derrubar uma ditadura secularista que há mais de 50 anos garante a estabilidade política na Síria? Qual a probabilidade de que se estabeleça na Síria um verdadeiro governo democrático?

Começo respondendo a última pergunta. Como estamos vendo na Líbia, é pouco provável que, na hipótese de Bashar Assad ser derrubado, se instale na Síria uma democracia. Como na Líbia, e em contraste com o que aconteceu no Egito e na Tunísia, não houve rebelião popular ali, mas o aproveitamento da Primavera Árabe que acontecia em outros países por elites tribais ou sectárias sunitas para derrubar um governo alauíta -grupo étnico-religioso associado aos xiitas.

Nada indica que a Síria esteja madura para a democracia; a guerra civil hoje em curso não tem como objetivo a democracia.

Para os sunitas islâmicos, inclusive a Arábia Saudita, é uma forma de estender seu poder a mais um país; é uma forma de compensar a perda do Iraque que, antes da guerra empreendida pelos EUA, era governado por sunitas, e, depois dela, passou ao domínio da maioria xiita. Para o Ocidente, é a forma de derrubar um governo nacionalista que sempre se manteve independente de França, Grã-Bretanha e EUA.

Quando começaram as hostilidades, a maioria da mídia Ocidental passou a cobrar a intervenção armada. França e Grã-Bretanha apoiaram a ideia, mas os EUA, escaldados com o desastre político (e humano) que foi a Guerra do Iraque, revelaram-se menos entusiasmados, e a China e a Rússia vetaram a proposta. Para justificar a intervenção, rebeldes denunciavam os massacres de civis pelo governo sobre uma oposição desarmada.

Quando, entretanto, foi-se ver mais de perto, verificou-se que havia uma guerra civil com rebeldes armados, e que os massacres aconteciam dos dois lados.

Também se verificou que o regime autoritário da Síria tinha um apoio das classes médias muito maior do que se esperava, porque mantinha a ordem pública, e porque protegia as minorias religiosas cristãs. Isso pode ser surpreendente a um regime islâmico (que é assim denominado porque não reconhece a separação entre a religião e o Estado), mas é normal no caso do regime muçulmano secularista como é o do Partido Baath sírio.

O Ocidente se surpreendeu com a resistência do governo Sírio ao ataque de uma coalizão de forças internas e externas da qual ele próprio fazia parte. Mas o fato não é surpreendente se considerarmos que o regime sírio continua a contar com o apoio da população, do Irã e da Rússia. Esse é mais um capítulo sangrento da luta entre sunitas e xiitas, e da estratégia de dominação do imperialismo ocidental sobre o triste e conturbado Oriente Médio. A vítima é o povo sírio.

ZDF-Adveniat-Gottesdienst in der Erzdiözese von Kardinal Odilo Scherer:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/

 http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/13/brasilienwir-sind-das-land-wo-man-am-meisten-in-der-welt-mordet-groste-nationale-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-2012/

Dieser Beitrag wurde am Dienstag, 12. März 2013 um 20:30 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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