Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Kuba-Bloggerin Yoani Sanchez und Brasiliens peinlich-aufschlußreiche Probleme mit der Pressefreiheit: Wichtigste Tageszeitungen berichten nicht über freundschaftliches Sanchez-Treffen mit Politikern der Rechten und extremen Rechten in Brasilia, verzichten sogar auf jeglichen Kommentar zu dem bemerkenswerten Vorgang. Absturz Brasiliens auf Pressefreiheit-Ranking von Reporter ohne Grenzen.

 Yoani Sanchez 2013 in den USA:

 http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/19/kuba-bloggerin-yoani-sanchez-derzeit-in-den-usa-in-new-york-weiter-schweigen-uber-ihr-treffen-mit-rechten-und-rechtsextremen-in-brasilien-auch-bloomberg-informiert-daruber-nicht/

Die beiden wichtigsten brasilianischen Qualitätszeitungen, „Folha de Sao Paulo“ und “ O Estado de Sao Paulo“ aus dem von der PSDB regierten Teilstaat Sao Paulo haben am Tag nach dem bemerkenswerten Brasilia-Treffen der Kuba-Bloggerin Yoani Sanchez mit führenden Politikern des rechten und rechtsextremen Spektrums in den Druckausgaben auf eine Berichterstattung sowie Bewertung dieses politisch bemerkenswerten Vorgangs verzichtet. So wird schlichtweg nicht darüber informiert, daß Sanchez in Brasilia von einem PSDB-Politiker sowie einem Politiker der Rechtspartei DEM empfangen und ins Parlament begleitet wurde, danach mit bekannten Führungspersönlichkeiten der brasilianischen Rechten, sogar dem als rechtsextrem eingestuften Politiker Jair Bolsonaro zusammentraf, mit all diesen Politikern angeregte, freundschaftliche Gespräche führte, sich in keinem Moment von deren allseits bekannten Positionen und Wertvorstellungen distanzierte. Der Kongreßpolitiker Bolsonaro zählt zur Partei PP, die zur Regierungskoalition gehört.

Beide Qualitätszeitungen verzichten im Bürgerrechte-Kontext auch auf eine politische Einordnung der PSDB: Dessen starker Mann, Ex-Staatspräsident Fernando Henrique Cardoso, hatte während seiner Amtszeit laut Landesmedien gegen die Verhaftung des chilenischen Diktators Pinochet protestiert, seine Freilassung gefordert – unter Cardoso, damals gleichzeitig Oberbefehlshaber der Streitkräfte, wurde Pinochet mehrfach offiziell zu Besuchen Brasiliens eingeladen, bei denen er u.a. in Rio de Janeiro vor den führenden Militärs konferierte. Cardoso ist Ehrendoktor der FU Berlins, hatte sich zum Präsidenten-Vize den zwielichtigen Diktaturaktivisten Marco Maciel erwählt. „O Estado de Sao Paulo“, zu deren Kuba-Berichterstattern Yoani Sanchez zählt, stellt heraus, daß „die Visite der Bloggerin zur Bühne für die Opposition“ im Nationalkongreß wurde – PSDB und DEM gehören zu den Oppositionsparteien. PSDB DEM und PPS hätten „militantes“ in den Kongreß geschickt, um den Lärm pro-kubanischer Manifestanten zu unterdrücken, hieß es. Angaben über die Sanchez-Gespräch mit den Rechtspolitikern werden indessen nicht gemacht. Sanchez habe den Besuch im Kongreß als „eine Lektion in Demokratie“ eingestuft. 

Über politische Präferenzen von Yoani Sanchez in der in Brasilien manifestierten Art war bisher auch in ausländischen Zeitungen nichts zu lesen.

Kuba-Bloggerin Yoani Sanchez und ihr Treffen mit Rechten und Rechtsextremen in Brasilia:  Daß sich Sanchez ausgerechnet für rechte und rechtsextreme Diktaturanhänger Brasiliens interessiert, erscheint zusätzlich bizarr angesichts des kaum zu beschreibenden Sadismus, den der Repressionsapparat der von den USA unterstützten Militärdiktatur just an weiblichen Diktaturgegnern austobte: So war üblich, diese Frauen nahezu alle Formen entsetzlichsten sexuellen Mißbrauchs erleiden zu lassen – von massenhafter Vergewaltigung durch Folterknechte und andere Militärs bis hin zu schrecklichsten Folterungen an der Vagina und an den Brüsten. Sogar Genitalverstümmelung wurde angewendet. Am Ende stand fast stets die Ermordung. Diese Fakten sind weltweit bestens bekannt und werden derzeit von der Wahrheitskommission noch einmal bestätigt. 

Yoani Sanchez – das Medienexperiment:

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/14/yoani-sanchez-das-medienexperiment-2013-ist-es-moglich-fakten-und-informationen-uber-die-spektakularen-engen-kontakte-der-kubanerin-zu-einflusreichen-politikern-des-rechten-und-rechtsextremen-spe/

“Frau Sanchez und der Nazi”:https://www.jungewelt.de/artikel/342320.getrennt-marschieren-frau-s%C3%A1nchez-und-der-nazi.html?sstr=

“Für die sich gern als »unpolitisch« und »pazifistisch« gebende Systemgegnerin war die so dokumentierte Nähe zu dem Ultrarechten eine publizistische Katastrophe. Die Empörung in Lateinamerika konnten auch bundesdeutsche »Qualitätsmedien« nicht mehr ignorieren. Es werde »gemutmaßt«, Yoani Sánchez »fühle sich zu faschistischen Politikern hingezogen, die sich nach dem Untergang des kubanischen sozialistischen Traumes sehnen«, schrieb die FAZ am 13. Mai 2013.”Junge Welt 2018.

Wahlzirkus 2018:http://www.hart-brasilientexte.de/2018/10/08/brasilien-wahlzirkus-2018-bolsonaro-46-haddad-29/.

Aus Brasilien nichts Neues: Machteliten schicken für Präsidentschaftswahlen 2018 mit Lula-Ersatz Haddad sowie Bolsonaro zwei der Oberschicht sehr genehme, zudem bislang politisch miteinander verbandelte Kandidaten ins Rennen. Millionär Lula hatte regelmäßig die extreme Rechte, darunter Bolsonaro als Koalitionspartner – der deutsche Mainstream unterschlägt dies systematisch…Warum das Lula-Bolsonaro-Brasilien strategischer Partner der Merkel-GroKo ist.

???????????????????????????????

 

Diktator  General Ernesto Geisel(Operation Condor), deutschstämmig, in dessen Amtszeit der jüdische Journalist Herzog gefoltert und ermordet wurde –  und Willy Brandt, Ausriß. Im “Forum Willy Brandt Berlin” werden dieses und ähnliche Fotos von Brandt und Folterdiktatoren immer noch nicht gezeigt, was Bände spricht. Auffälligerweise fehlen derartige Fotos im Internet fast völlig, werden auch u.a. von der SPD nicht bereitgestellt. 

Diktator Geisel nennt die Ermordung von Regimegegnern eine Notwendigkeit – in Gespräch mit General Dale Coutinho(zitiert in Nachrichtenmagazin Veja 2003): 

Geisel: “Brasilien wird heute als eine Oase angesehen.”

Dale Coutinho: “Ah, die Dinge haben sich sehr verbessert. Unter uns gesagt, läuft es besser, seit wir begonnen  haben zu töten. Wir haben begonnen zu töten.”

Geisel:”Denn vorher hat man einen festgenommen – und der kam dann wieder frei. Coutinho, Töten ist zwar barbarisch, aber ich denke, das muß sein.”

Veja:”Der Kongreßabgeordnete Ulysses Guimaraes verglich Geisel mit Ugandas Diktator Idi Amin…Geisel, General der demokratischen Öffnung, war für politischen Mord…Geisel wollte die Fortsetzung der  Ausrottungspolitik.”

Die brasilianische Militärdiktatur produzierte in Rio de Janeiro Napalm im Stadtteil Bonsucesso und setzte es gegen Regimegegner u.a. 1972  in Araguaia ein. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/23/brasilien-widerstandskampfer-und-regimegegner-protestieren-am-233-2013-in-sao-paulos-fruherem-dops-folterzentrum-gegen-diktatur-und-folter-befurworter-jair-bolsonaro-einflusreicher-kongrespolitike/

Bislang haben brasilianische Medien im Kontext des Sanchez-Reise jeglichen Hinweis auf die gravierende Menschenrechtslage  Brasiliens vermieden, weder auf kontinuierliche Folter noch Todesschwadronen, Scheiterhaufen, Sklavenarbeit, Ermordung von Systemkritikern und Bürgerrechtlern oder die Slum-Diktatur verwiesen. 

Yoani Sanchez ist auch bei mitteleuropäischen Zeitungen unter Vertrag – nun darf man gespannt sein, wie diese das überraschende freundschaftliche Treffen der Kolumnistin und Reporterin mit Politikern des rechten und rechtsextremen Spektrums analysieren.

Brasiliens Absturz auf Pressefreiheit-Ranking:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/30/brasilien-unter-lula-rousseff-auf-pressefreiheit-ranking-weiter-abgesturzt-nur-noch-platz-108-mali-platz-99-uganda-platz-104-guatemala-platz-95-nicht-zufallig-soviel-lob-aus-mitteleuropa-fur-bra/

Während Yoani Sanchez in Brasilia weilte, war dort auch der Ministerpräsident der BRICS-Großmacht Rußland,  Dmitri Medwedew, als offizieller Gast der Regierung bei Präsidentin Dilma Rousseff – indessen widmeten ihm die Zeitungen nicht einmal halb soviel Platz wie der Kubanerin.

Brasilien – das historische Foto: Kuba-Bloggerin Yoani Sanchez und der als rechtsextrem eingestufte Politiker Jair Bolsonaro im Nationalkongreß von Brasilia – Bolsonaro verteidigt in Anwesenheit von Sanchez das brasilianische Militärregime. **

tags: 

yoanisanchezbolsonaro1.jpg

Ausriß. Yoani Sanchez und Kongreßabgeordneter Jair Bolsonaro – Verteidiger des Militärregimes und der Folter, damals und heute, laut brasilianischer Menschenrechtsbewegung. Über politische Präferenzen dieser Art von Sanchez war bisher in mitteleuropäischen Medien nichts zu lesen. Brasiliens Bloggerszene reagiert entsprechend mit Spott und Ironie. 

 Bolsonaro ist in Brasilien auch als scharfer Kritiker der Homosexuellen, ihrer Organisationen bekannt.

Auf die Frage, wie er im Falle der Wahl zum Staatspräsidenten Brasilien führen würde antwortete Bolsonaro 2011: „Ich würde das Land in einer ähnlichen Form wie in der Periode zwischen 1964 und 1985 führen.“ (Periode der Militärdiktatur)

Über die heute unter anderem von der Wahrheitskommission vorangetriebene Suche nach den Leichen totgefolterter, ermordeter,  heimlich verscharrter Gegner  der Militärdiktatur äußerte Bolsonaro: „Wer nach Knochen sucht, ist ein Hund.“

Brasilien – das historische Foto: Kuba-Bloggerin Yoani Sanchez bei freundschaftlichem Treffen mit führenden rechten und rechtsextremen Politikern des Parlaments in Brasilia, die ihr Beifall klatschen. Bloggerin distanzierte sich nicht von deren Positionen und Wertvorstellungen. **

tags: 

yoanisanchezbrasilia1.jpg

Ausriß.

Sanchez hatte, siehe Foto, auch den zur extremen Rechten gezählten Politiker Jair Bolsonaro(PP) an ihrer Seite – nahm daran offenbar keinerlei Anstoß. Laut Wikipedia Brasilien gehört Bolsonaro zu den offenen Befürwortern der Folter sowie der Militärdiktatur, was sein Zusammentreffen mit der Kuba-Bloggerin besonders bemerkenswert macht.

Laut Landesmedien betonte Bolsonaro während des Empfangs für Yoani Sanchez, dank der  Militärdiktatur, die  Brasilien zwei Jahrzehnte regierte, lebe das Land heute in einer Demokratie. 

Conhecido por suas declarações polêmicas, o deputado Jair Bolsonaro (PP-RJ) declarou durante o evento que “graças” à ditadura militar que governou o Brasil durante duas décadas é que o país vive hoje em uma democracia. (O Globo)

Politiker der Rechten und Rechtsextremen, die Yoani Sanchez empfingen, werden von Brasiliens Systemkritikern, Bürgerrechtsaktivisten, deren Organisationen sowie der katholischen Kirche teils seit Jahrzehnten scharf kritisiert.

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/20/brasilien-kuba-bloggerin-wird-in-hauptstadt-brasilia-von-psdb-politikern-sowie-vom-fraktionsschef-der-rechtspartei-dem-empfangen-laut-landesmedien-dem-und-ihre-vorgangerpateien-sind-sammelbecken-vo/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/20/brasilien-kuba-bloggerin-folgt-einladung-der-fur-gravierende-menschenrechtsverletzungen-verantwortlichen-partei-psdb-nach-brasilia-verfolgung-von-menschenrechtsaktivisten-in-dem-von-der-psdb-regiert/

Die Militärdiktatur – Hintergrundtext:  http://www.das-parlament.de/2010/12/Beilage/006.html

Wikipedia Brasilien über den rechtsextremen Politiker Jair Bolsonaro:

Defesa da Tortura

Em 2000, Jair Bolsonaro defendeu, numa entrevista à revista IstoÉ, a utilização da tortura em casos de tráfico de droga e sequestro e a execução sumária em casos de crime premeditado[9]. Bolsonaro justifica o uso da tortura pois, segundo ele, “O objetivo é fazer o cara abrir a boca. O cara tem que ser arrebentado para abrir o bico.” Bolsonaro foi criticado pelos meios de comunicação, por políticos e pelo Grupo Tortura Nunca Mais, sobretudo depois de ter afixado na porta de seu escritório um cartaz que dizia aos famíliares dos desaparecidos da ditadura militar “quem procura osso é cachorro”.[19] Segundo o Grupo Tortura Nunca Mais, “Lembramos que há uma outra denúncia contra o mesmo deputado na Comissão de Direitos Humanos da Câmara dos Deputados, assinada por todas as entidades que estiveram presentes no Encontro dos Anistiados, junto com um vídeo (CD) que mostra Jair Bolsonaro saindo do Clube Militar do Rio de Janeiro, dizendo: “Nós não devíamos só torturar. Devíamos torturar e matar.”[20]

Defesa do regime militar no Brasil

O deputado federal é conhecido por suas alegações de que a ditadura militar brasileira teria sido um período glorioso da história do Brasil. Segundo carta do deputado publicada no jornal Folha de São Paulo, foram “20 anos de ordem e progresso”.[21] O deputado também disse, em entrevista ao CQC, se espelhar nos presidentes do regime militar, sentindo falta “do respeito, da família, da segurança e da ordem pública e das autoridades que exerciam autoridade sem enriquecer”[22]. De acordo com a entrevista de 2000 dada à IstoÉ, Bolsonaro ainda defende a censura, embora a reportagem não especifique qual tipo.[9] Em entrevista concedida no sítio da revista Época, em julho de 2011, o parlamentar afirmou que o regime militar não foi uma ditadura.[1]

 Bolsonaro wird u.a. die Verhöhnung von Angehörigen Verschwundener der Militärdiktatur vorgeworfen, die bis heute nicht wissen, wo jene Regimegegner verscharrt wurden. Bolsonaro hatte, wie es heißt,  an seiner Kabinettstür ein Poster befestigt, das sich an jene Angehörigen wendet und die Aufschrift trägt: “Wer nach Knochen sucht, ist ein Hund.”

“Escudada pelo líder do PSDB, Carlos Sampaio (SP) e do DEM, Ronaldo Caiado (GO) em meio à confusão, a blogueira se dirigiu para o plenário de votações da Câmara.” Landesmedien

In Sao Paulos parlamentarischer Wahrheitskommission zur Aufarbeitung der Diktaturverbrechen arbeiten zahlreiche Systemkritiker und Bürgerrechtsaktivisten mit:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/19/brasilien-wahrheitskommission-sao-paulos-zur-aufarbeitung-der-diktaturverbrechen-entschied-von-us-regierung-erklarung-zu-us-diplomat-claris-halliwell-zu-erbitten-der-haufig-ein-beruchtigtes-folterz/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/21/das-historische-foto-barack-obama-und-diktaturaktivist-jose-sarney-damaliger-chef-der-folterdiktatorenpartei-arena-des-militarregimes1964-1985-prosten-sich-in-brasilia-2011-zu/

http://www.welt-sichten.org/artikel/221/der-hoelle-hinter-gittern

Brasilien: Kuba-Bloggerin Yoani Sanchez wird in Hauptstadt Brasilia von PSDB-Politikern sowie vom Fraktionsschef der Rechtspartei DEM empfangen, heftige Anti-Sanchez-Proteste vor Parlament, laut Landesmedien. DEM und ihre Vorgängerparteien sind Sammelbecken von Aktivisten und Anhängern der Militärdiktatur, beteiligt an Diktaturverbrechen, laut brasilianischen Bürgerrechtlern. “Brasilien ist viel besser, als ich erwartet hatte.” **

tags: 

http://g1.globo.com/politica/noticia/2013/02/na-chegada-brasilia-yoani-se-diz-feliz-e-minimiza-protestos.html

Recebida com tumulto no Congresso, dissidente cubana Yoani se diz satanizada“(O Globo)

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/20/brasilien-das-historische-foto-kuba-bloggerin-yoani-sanchez-bei-freundschaftlichem-treffen-mit-rechten-und-rechtsextremen-politikern-des-parlaments-in-brasilia/

 Depois, Yoani seguiu para a Câmara dos Deputados, onde foi recepcionada por uma comissão de parlamentares e pelos líderes do PSDB na Câmara, Carlos Sampaio (SP), e do DEM, Ronaldo Caiado (GO). Não havia protesto, apenas um grupo que levantou cartaz com a frase “Viva, Yoani”.

Durch das Treffen mit Politikern des rechten bis rechtsextremen Spektrums, deren Einladung Yoani Sanchez folgte, nimmt der Brasilien-Besuch der Bloggerin eine sehr interessante Wende.

Sanchez wurde auch vom Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Henrique Eduardo Alves (PMDB) empfangen. Zur Partei PMDB gehören so bekannte Diktaturaktivisten wie José Sarney, einst Präsident der Diktatorenpartei ARENA. 

Besonders bemerkenswert ist das Treffen von Yoani Sanchez mit Ronaldo Caiado von der Rechtspartei DEM, einem Repräsentanten der Großgrundbesitzer, dessen Vereinigung UDR er mehrere Jahre leitete. Brasiliens Großgrundbesitzer stehen seit langem u.a. wegen des massiven Einsatzes von Sklavenarbeitern in der Kritik, die nur zu oft gefoltert und sogar ermordet wurden, wie aus Dokumenten der kirchlichen Bodenpastoral CPT hervorgeht.  Laut brasilianischen Politikexperten wendet sich die UDR energisch gegen eine Agrarreform sowie konsequenteren Umweltschutz. Das Sanchez-Treffen mit Caiado hat daher hohen Symbolwert.

Wikipedia Brasilien stuft Ronaldo Caiado als “notorisches Mitglied der politischen Rechten” ein:     “Um notório membro da direita política.”

Im brasilianischen Abgeordnetenhaus kam es laut Landesmedien zu hitzigen Wortgefechten wegen des Sanchez-Besuchs – so wurde gefordert, mehr Brasilianern den Zutritt zu gestatten, die  gegen die Bloggerin protestieren wollten:

“Dentro do plenário, três manifestantes cobravam a libertação de entrada de outros manifestantes, que foram barrados no corredor da Câmara.

“Essa Casa não deve repetir atitudes como esta”, disse no microfone a deputada Erika Kokay (PT-DF). Minutos antes das declarações da petista, o deputado Jair Bolsonaro (PP-RJ) ocupou a tribuna e disse aos gritos em direção aos que protestavam contra a blogueira: “Vai para Cuba. Vai para Cuba. Lá que é bom”. (Folha de Sao Paulo)

Sanchez hatte laut Landesmedien auch den zur extremen Rechten gezählten Politiker Jair Bolsonaro(PP) an ihrer Seite – nahm daran offenbar keinerlei Anstoß. Laut Wikipedia Brasilien gehört Bolsonaro zu den offenen Befürwortern der Folter sowie der Militärdiktatur, was sein Zusammentreffen mit der Kuba-Bloggerin besonders bemerkenswert macht.

Sanchez-Besuch, Bolsonaro, die Militärdiktatur – Hintergrundtext:  http://www.das-parlament.de/2010/12/Beilage/006.html

diktaturopfercpi.JPG

Diktaturopfer – getötete Regimegegnerin, Foto von kirchlichen Menschenrechtsaktivisten.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

dik2.JPG

“Wo sind unsere Toten?” (Protestkundgebung in Sao Paulo 2012 – Aufklärung der Diktaturverbrechen gefordert)

Ganhou notoriedade nacional após dar declarações sobre questões polêmicas, como homofobiapreconceito racialsexismocotas raciais e defesa da tortura e do regime militar no Brasil, sendo classificado por alguns jornalistas e órgãos de imprensa como representante da extrema-direita brasileira (Wikipedia Brasilien)

Bolsonaro laut Landesmedien:  ”Flügelmann Jair Bolsonaro, ein Offizier der Militärpolizei, rechtfertigt ungestraft Massaker an Landlosen und Gefangenen: “Ich hätte ebenfalls geschossen“, betont Bolsonaro zum Blutbad an Landlosen von Eldorado de Carajas. Noch schockierender äußert sich der PPB-Politiker zum nach wie vor ungesühntem Massaker von Carandirù, bei dem Sao Paulos „Policia Militar“ 1992 mindestens 111 Gefangene ermordete. Über 5000 Schuss werden aus Mpis auf die Häftlinge abgefeuert, viele lässt man durch Bluthunde zerreißen. “Man hätte noch einige hundert töten müssen“, argumentierte Bolsonaro allen Ernstes, “um Platz für andere Gefangene zu schaffen.“

Vor der Ankunft von Sanchez in Brasilia hatte ein Abgeordneter der Rechtspartei DEM beantragt, daß das Abgeordnetenhaus vom Justizministerium speziellen Polizeischutz für Sanchez fordert. Zu den Vorwürfen der brasilianischen Systemkritiker und Bürgerrechtler zählt, daß zahlreiche mit Mord bedrohte Menschenrechtsaktivisten Brasiliens solchen Polizeischutz nicht erhalten und deshalb nur zu oft liquidiert werden – nicht selten von bezahlten Killern von Großgrundbesitzern. 

PSDB und Menschenrechte:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/20/brasilien-kuba-bloggerin-folgt-einladung-der-fur-gravierende-menschenrechtsverletzungen-verantwortlichen-partei-psdb-nach-brasilia-verfolgung-von-menschenrechtsaktivisten-in-dem-von-der-psdb-regiert/

Die Rechtspartei DEM geht auf die Partei des Folter-Diktaturregimes, ARENA, zurück und ist seit langem traditioneller Verbündeter der PSDB.

Yoani Sanchez hatte während ihres Brasilienbesuchs bisher problemlos die Möglichkeit gehabt, Gegner des Diktaturregimes zu treffen, die heute als Systemkritiker, Bürgerrechtler eine wichtige Rolle in der brasilianischen Gesellschaft spielen. Sanchez entschied sich indessen jedoch überraschend für Treffen mit den erbittertsten politischen Gegnern dieser Bürgerrechtler, für Treffen mit Politikern des rechten bis rechtsextremen Spektrums, die sie zu dem Brasilia-Besuch einluden.

Sanchez erklärte am dritten Besuchstag laut Landesmedien:”Brasilien ist viel besser, als ich erwartet hatte.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/22/brasiliens-alltagliche-blutbader-sechs-jugendliche-in-belem-mit-genickschus-polizeimunition-ermordet-todesschwadronen-in-der-grosten-demokratie-lateinamerikas/

Steinigen, Lynchen in Brasilien:  http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/14/steinigen-im-iran-unter-ahmadinedschad-und-in-brasilien-unter-lula-lula-konnte-sich-uber-die-tatsache-beunruhigen-das-brasilien-zu-den-landern-gehort-in-denen-am-meisten-gelyncht-wird-jose/

Aufarbeitung von Diktaturverbrechen in Sao Paulo – Bitte um Auskunft über Rolle eines US-Diplomaten: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/19/brasilien-wahrheitskommission-sao-paulos-zur-aufarbeitung-der-diktaturverbrechen-entschied-von-us-regierung-erklarung-zu-us-diplomat-claris-halliwell-zu-erbitten-der-haufig-ein-beruchtigtes-folterz/

Laut Landesmedien wird der Kuba-Bloggerin vorgeworfen, mit den USA zu kollaborieren. Vertrauliche Telegramme, von Wikileaks veröffentlicht, hätten von Treffen mit Diplomaten der US-Vertretung Havannas  berichtet.

“Ela é acusada por manifestantes, essencialmente, de ser uma colaboradora dos Estados Unidos, com o objetivo de desestabilizar o governo cubano. A principal evidência nesse sentido, usada pelos manifestantes, é o registro de alguns encontros com oficiais da representação americana em Havana, conforme revelaram telegramas confidenciais revelados pelo Wikileaks.”(Folha de Sao Paulo)

Hintergrund zur Regierungszeit von Präsident Fernando Henrique Cardoso(PSDB):

Selbst im Menschenrechtsbericht des US-State Department für 1998 wird betont, dass Folter, außergerichtliche Exekutionen und Polizeigewalt unter Cardoso weiter zunahmen. Beamte der berüchtigten Militärpolizei betätigen sich laut Report, in der Freizeit als Berufskiller und Entführer. 

Ungesühnte Massaker
Unvergessen ist, dass ein Internationales Tribunal, dem Persönlichkeiten der UNO und des Weltkirchenrates sowie Literaturnobelpreisträger Josè Saramago angehörten, Cardoso und dessen Mitte-Rechts-Regierung 1996 zu den Hauptverant-wortlichen zweier barbarischer Blutbäder an Landlosenfamilien erklärten: Im Amazonas-Teilstaat Parà befahl der Gouverneur Almir Gabriel, Intimus von Cardoso, mit dessen Wissen, den Militärpolizei-Einsatz von Eldorado de Carajas, bei dem laut offiziellen Angaben neunzehn, nach kirchlichen aber über dreißig Menschen getötet wurden. Ein anderes Massaker ereignete sich im Amazonas-Teilstaat Rondonia – beide Verbrechen sind weiterhin ungesühnt. Auch bei Massenvertreibungen ist Cardoso Spezialist: Seine neoliberale Politik, so der Landlosen-Führer Joao Pedro Stedile, zwang weit über 400 000 Kleinbauern und Landarbeiter, aus den Agrarregionen in die entsetzlichen Slums der Millionenstädte wie Sao Paulo und Rio de Janeiro zu migrieren.

 Berliner Ehrendoktor auch bei jüngsten Deutschland-Visiten völlig ungeschoren.

Slumbewohner ohne Basis-Menschenrechte
Amnesty International betonte dazu, de facto befinde man sich in einigen Teilen Brasiliens noch im Mittelalter, Slumregionen Rios gehörten dazu. Die rund zwei Millionen Armen in den Favelas des nach Sao Paulo, zweitwichtigsten wirtschaftlichen Ballungszentrums seien im Grunde Geiseln des organisierten Verbrechens und sämtlicher Basis-Menschenrechte beraubt. Für AI ist besonders schwerwiegend, dass die skandalöse Untätigkeit der Cardoso-Regierung vor allem in den unteren Bevölkerungsschichten das Gefühl des Ausgeliefertseins noch verstärke. Der Präsident habe im Ausland versichert, sich für die Menschenrechte der Unterprivilegierten einzusetzen – der Widerspruch zur tatsächlichen Lage sei eklatant. Anwalt James Cavallaro, Leiter des brasilianischen Human-Rights-Watch-Büros, sprach gegenüber der Zeitschrift ila wiederholt von „niederschmetternder Indifferenz“ der Cardoso-Regierung. Die Freiwilligenorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ agiert nicht nur in Afrika oder auf dem Balkan, sondern auch in Brasilien – ihr zufolge handelt es sich in Rio de Janeiro um „Guerra urbana“, Stadtkrieg. 

Brasiliens Kindersoldaten
Yvonne Bezerra de Mello, eine der angesehensten Bürgerrechtlerinnen Brasiliens, prangert seit Jahren an, wie das organisierte Verbrechen mit Duldung der Politiker Straßenkinder rekrutiert, sie zu Kindersoldaten macht, die auch deutsche G-3 oder schweizerische Sig-Sauer-Sturmgewehre benutzen. Wer nicht mehr mitzieht, wird kurzerhand eliminiert, die Leichen lässt man meist verschwinden. In den Slums, so die, auch in Europa durch Buchveröffentlichungen bekannte Expertin, gebe es Ställe mit Schweinen, die Überreste von Kindern auffräßen. Oder: “Ein Junge, oft nur dreizehn Jahre oder jünger, muss dem an einen Baum gebundenen Opfer, mit einer Rasierklinge solange ins Fleisch schneiden, bis es stirbt – sogar das Herz wird herausgetrennt, alles zur Einschüchterung auch der Slumbewohner.“ Nicht nur im deutschen Außenministerium dürfte bekannt sein, wie Yvonne Bezerra de Mello auch die Waffenexportgesetze der Ersten Welt scharf kritisiert: “Wenn mir in Rio ein Schweizer etwas über Neutralität erzählt, lache ich laut auf – Sig-Sauer-Sturmgewehre werden von den Gangstern jetzt am meisten importiert.“ Der linke Abgeordnete Carlos Minc aus Rio de Janeiro, Träger des Umweltpreises der Vereinten Nationen, nimmt jenen den Wind aus den Segeln, die das Kriminalitätsproblem in Drittwelt-Metropolen wie Rio oder Sao Paulo immer vorschnell-oberflächlich auf Armut, Elend zurückführen. Minc argumentiert: “In Rio de Janeiro sind Straftäter und Autoritäten Komplizen, das organisierte Verbrechen, das Drogenkartell herrscht in den Slums, pflegt enge Beziehungen zur Geschäftswelt, zur Stadtregierung, zu Polizei und Justiz, die daher Straffreiheit walten lassen, die Gesetze nicht anwenden, die Menschenrechte der Bewohner missachten. Es reicht nicht, nur gegen die Ermordung von Straßenkindern zu protestieren – es muss verhindert werden, dass diese Kinder und Jugendlichen weiterhin perverserweise vom organisierten Verbrechen ausgenutzt, gegen die wehrlosen Stadtbewohner eingesetzt werden.“ Minc erinnert an die Ermordung von achtundvierzig Bürgerrechtlern, die zum Terror des Drogenkartells nicht schwiegen: “Die physische Eliminierung, wie seinerzeit durch die faschistischen Brigaden Mussolinis, darf nicht hingenommen werden.“ In Rio de Janeiro – weit über zwölftausend Morde pro Jahr – wird nur in acht Prozent der Fälle überhaupt ermittelt. Auch der grausam gefolterte, frühere militante Diktaturgegner Reinaldo Guarany, der in Deutschland Exiljahre verbrachte, in Bochum Betriebswirtschaft studierte, spart nicht mit Kritik an Brasiliens „Zivildiktatur“. Er spricht von einer „Komplizenschaft des Staates mit dem organisierten Verbrechen“. FU-Berlin-Ehrendoktor Cardoso hat die Existenz rechtsfreier, de facto staatlicher Oberhoheit entzogener Slumviertel Rio de Janeiros, offensichtlich akzeptiert – bezeichnenderweise sagt er einen angekündigten Besuch im Elendsviertel Vigario Geral, wo 1993 Militärpolizisten einundzwanzig völlig unschuldige Bewohner erschießen, kurzfristig ab. Der im Slum aufgewachsene Soziologe und Menschenrechtsaktivist Caio Ferraz wird zu Cardosos Amtszeit von Polizei und organisiertem Verbrechen so massiv mit Ermordung bedroht, dass er in einer schwierigen Operation von Amnesty International außer Landes gebracht wird. Ferraz ist damit einer von jenen Menschenrechtlern, die ebenso wie verfolgte Homosexuelle, politisches Asyl in den USA, Kanada oder Australien erhielten – und das fünfzehn Jahre nach der Militärdiktatur. 

Pinochet-Hofierer Cardoso
Der chilenische Diktator beging Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht alleine, sondern hatte Kumpane und Helfershelfer auch in Ländern wie Argentinien und Brasilien, von der intensiven CIA-Kooperation ganz zu schweigen. Präsident Carlos Menem wetterte von Anfang an gegen die Verhaftung Pinochets, Cardoso verlangte ebenfalls die Freilassung. Der brasilianische Präsident ist gleichzeitig Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Er könnte die Öffnung der geheimen Militärarchive anweisen, in denen die Zusammenarbeit mit Pinochet und auch das Schicksal der Verschwundenen Brasiliens dokumentiert ist. Doch Cardoso lässt die Finger davon, nimmt Rücksicht auf die Generalität, die nach wie vor den Militärputsch von 1964 würdigt und regelmäßig den hochverehrten Kollegen Pinochet einlud. Als Juso-Vorsitzender protestierte Gerhard Schröder 1978 vehement gegen den Deutschlandbesuch des berüchtigten brasilianischen Diktators Ernesto Geisel, der damals von Kanzler Helmut Schmidt, Willy Brandt und Leuten wie Filbinger empfangen wurde. In jenem Jahre wurden vom brasilianischen Militärregime Verbrechen wie im Chile Pinochets begangen, auf Protestdemonstrationen nannten die Jusos General Geisel einen skrupellosen Folterknecht und Mörder. Jetzt traf Gerhard Schröder als Bundeskanzler mit Cardoso jenen Mann, der Geisel zum Freund hatte, stets dessen „Leistungen für die Redemokratisierung“ lobte und auch noch eine achttägige Staatstrauer anwies, als er 1996 verstarb. Präsident Cardoso fördert geradezu Folterknechte von einst, in seiner „Sozialdemokratischen Partei“/PSDB wimmelt es von schwerbelasteten Diktaturaktivisten ebenso wie in der rechtsgerichteten Regierungspartei PPB. Dessen Flügelmann Jair Bolsonaro, ein Offizier der Militärpolizei, rechtfertigt ungestraft Massaker an Landlosen und Gefangenen: “Ich hätte ebenfalls geschossen“, betont Bolsonaro zum Blutbad an Landlosen von Eldorado de Carajas. Noch schockierender äußert sich der PPB-Politiker zum nach wie vor ungesühntem Massaker von Carandirù, bei dem Sao Paulos „Policia Militar“ 1992 mindestens 111 Gefangene ermordete. Über 5000 Schuss werden aus Mpis auf die Häftlinge abgefeuert, viele lässt man durch Bluthunde zerreißen. “Man hätte noch einige hundert töten müssen“, argumentierte Bolsonaro allen Ernstes, “um Platz für andere Gefangene zu schaffen.“ Folter befürwortet er ebenfalls öffentlich. Cardoso & Co sahen nie einen Grund, auf solche Erklärungen zu reagieren. Der befehlshabende Massaker-Oberst wird Abgeordneter, gehört zum Parteienbündnis Cardosos, trommelte für dessen Wiederwahl. 

Brasilien ist laut UNO ein Folterstaat
Als die UNO-Menschenrechtskommission Brasilien als Folterstaat einstufte, wies die Mitte-Rechts-Regierung dies auf der Stelle als ungerecht zurück. Der österreichische Pfarrer und Gefangenenseelsorger Günther Zgubic : “Sogar Kranke werden gefoltert, Wärter schlagen solange mit Eisenknüppeln auf Häftlinge ein, bis der Schädel aufsplittert und Gehirnmasse heraustritt“, beklagt Zgubic. “Für mich sind solche Gefängnisse Konzentrationslager.“ 

Dass die Cardoso-Regierung als absoluter Rekordhalter bei der Amazonasvernichtung in die Geschichte eingeht, steht laut Greenpeace Brasilien bereits fest. Nicht einmal während des Militärregimes wurden solche Zerstörungsraten erreicht.

Regierungskritische Friedensdemonstration der katholischen Kirche in Sao Paulo : http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/26/brasilien-friedensdemo-in-sao-paulo-caminhada-pela-paz-na-regiao-brasilandia-im-november-2012/

http://www.welt-sichten.org/artikel/221/der-hoelle-hinter-gittern

Brasilianische Systemkritiker, Bürgerrechtler – Fotoserie:  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/31/renommierte-brasilianische-menschenrechtsaktivisten-fotoserie/

Brasilien: Kuba-Bloggerin Yoani Sanchez und der “notorische Rechte” Ronaldo Caiado von der Rechtspartei DEM in Brasilia. **

tags: 

yoanisanchezcaiado.jpg

Ausriß. Brasiliens Tageszeitung “O Globo” zeigt Yoani Sanchez zwischen dem PSDB-Politiker Carlos Sampaio und dem sich sichtlich freuenden DEM-Politiker Ronaldo Caiado.

Besonders bemerkenswert ist das Treffen von Yoani Sanchez mit Caiado, einem Repräsentanten der Großgrundbesitzer, dessen Vereinigung UDR er mehrere Jahre leitete. Brasiliens Großgrundbesitzer stehen seit langem u.a. wegen des massiven Einsatzes von Sklavenarbeitern in der Kritik, die nur zu oft gefoltert und sogar ermordet wurden, wie aus Dokumenten der kirchlichen Bodenpastoral CPT hervorgeht.  Laut brasilianischen Politikexperten wendet sich die UDR energisch gegen eine Agrarreform sowie konsequenteren Umweltschutz. Das Sanchez-Treffen mit Caiado hat daher hohen Symbolwert, zumal es in der DEM und ihren Vorgängerparteien von Diktaturaktivisten, Diktaturbefürwortern wimmelt, die bis heute bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Militärregime verteidigen, in Schutz nehmen. 

Wikipedia Brasilien stuft Ronaldo Caiado als “notorisches Mitglied der politischen Rechten” ein:     “Um notório membro da direita política.”

Bisher war in mitteleuropäischen Medien über derartige bemerkenswerte politische Präferenzen der Kuba-Bloggerin nichts zu lesen. 

Auf Website-Nachfragen bei katholischen Bürgerrechtsaktivisten Brasiliens zu dem freundschaftlichen Treffen von Sanchez  mit Politikern des rechten und rechtsextremen Spektrums hieß es, man schätze angesichts des enormen Arbeitspensums in Bezug auf gravierende Menschenrechtsverletzungen in Brasilien selbst, den Sanchez-Besuch als unwichtig ein. Daß Yoani Sanchez von der Rechten finanziert werde, sei bekannt. 

Yoani Sanchez ist auch bei mitteleuropäischen Zeitungen unter Vertrag – nun darf man gespannt sein, wie diese das überraschende freundschaftliche Treffen der Kolumnistin und Reporterin mit Politikern des rechten und rechtsextremen Spektrums analysieren.

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/21/brasilien-kuba-bloggerin-yoani-sanchez-in-sao-paulo-schauplatz-gravierender-menschenrechtsverletzungen-noch-unklar-ob-sie-sich-mit-brasilianischen-systemkritikern-burgerrechtlern-trifft-die-gege/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/21/kuba-bloggerin-yoani-sanchez-und-brasiliens-peinlich-aufschlusreiche-probleme-mit-der-pressefreiheit-wichtigste-tageszeitungen-berichten-nicht-uber-freundschaftliches-sanchez-treffen-mit-politikern-d/

Folter in Brasilien:  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

Brasilianische Bürgerrechtler und Systemkritiker arbeiten derzeit in Sao Paulo die Diktaturverbrechen auf –  Bitte um Auskunft über Rolle eines US-Diplomaten: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/19/brasilien-wahrheitskommission-sao-paulos-zur-aufarbeitung-der-diktaturverbrechen-entschied-von-us-regierung-erklarung-zu-us-diplomat-claris-halliwell-zu-erbitten-der-haufig-ein-beruchtigtes-folterz/

Regierungskritische Friedensdemonstration der katholischen Kirche in Sao Paulo : http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/26/brasilien-friedensdemo-in-sao-paulo-caminhada-pela-paz-na-regiao-brasilandia-im-november-2012/

Keine Sanchez-Stellungnahme zu dem während ihres Brasilienbesuchs ermordeten systemkritischen Journalisten:

Brasilien: Der Mord an dem systemkritischen Journalisten Mafaldo Bezerra Gois in einer von Folter, Todesschwadronen, Korruption, Sklavenarbeit gezeichneten Landesregion. Wie üblich, bisher keinerlei Interesse bei Alibi-NGO. Brasiliens prekäre Pressefreiheit, laut Reporter ohne Grenzen. Die Relikte der Militärdiktatur. **

tags: 

mafaldogoismord13.jpg

Ausriß, Mafaldo Bezerra Gois, am 22. Februar 2013, während des Yoani-Sanchez-Besuchs in Brasilien, mit fünf Schüssen liquidiert. Brasiliens unbekannte Helden – das täglich sehr hohe Lebensrisiko.   http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/25/brasilien-bereits-im-jahr-des-militarputsches-von-1964-etwa-50000-verhaftete-laut-wahrheitskommission-diktaturaktivist-verteidigt-vor-kuba-bloggerin-yoani-sanchez-in-brasilia-den-militarputsch-als/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/27/brasilien-weiterer-systemkritischer-journalist-ermordet-nach-morddrohungen-kubanische-bloggerin-yoani-sanchez-solidarisierte-sich-wahrend-ihres-brasilienbesuchs-nicht-mit-verfolgten-bedrohten-jour/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/21/brasilien-kuba-bloggerin-yoani-sanchez-und-der-notorische-rechte-ronaldo-caiado-von-der-rechtspartei-dem-in-brasilia/

Die Militärdiktatur – Hintergrundtext:  http://www.das-parlament.de/2010/12/Beilage/006.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/14/brasiliens-nazistisch-antisemitisch-orientierte-militardiktatur-lieferte-waffen-fur-repression-in-chile-laut-jetzt-veroffentlichten-geheimdokumenten-abkommen-von-diktator-medici-mit-pinochet-geschlo/

Brasilianische Bürgerrechtler und Systemkritiker arbeiten derzeit in Sao Paulo die Diktaturverbrechen auf –  Bitte um Auskunft über Rolle eines US-Diplomaten: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/19/brasilien-wahrheitskommission-sao-paulos-zur-aufarbeitung-der-diktaturverbrechen-entschied-von-us-regierung-erklarung-zu-us-diplomat-claris-halliwell-zu-erbitten-der-haufig-ein-beruchtigtes-folterz/

Überlebende Diktaturgegner – wer das Folterregime aktiv unterstützte:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/15/brasiliens-militardiktatur-uberlebende-von-verfolgung-und-folter-clarice-herzog-witwe-des-ermordeten-judischen-journalisten-vladimir-herzog-und-regimegegner-waldemar-rossi-heute-fuhrer-der-bisch/

yoanisanchezbolsonaro1.jpg

Ausriß. Yoani Sanchez und Kongreßabgeordneter Jair Bolsonaro – Verteidiger des Militärregimes und der Folter, damals und heute, laut brasilianischer Menschenrechtsbewegung.  Der Militärputsch von 1964, so Bolsonaro neben der Bloggerin, war eine Forderung des Volkes. Während der Militärdiktatur wurden sogar Kinder gefoltert.

Frankfurter Buchmesse 2013 – Gastland Brasilien. Was alles in den Ankündigungen fehlt. Deutschlandjahr 2013 in Brasilien:

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/17/frankfurter-buchmesse-2013-gastland-brasilien-literatur-und-landesrealitaet-keinerlei-veranstalterhinweis-auf-gravierende-menschenrechtslage-auf-daten-und-fakten-von-amnesty-international-und-bras/

Dieser Beitrag wurde am Donnerstag, 21. Februar 2013 um 13:34 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

«  –  »

Keine Kommentare

Noch keine Kommentare

Die Kommentarfunktion ist zur Zeit leider deaktiviert.

    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

interessante Links

Seiten

Ressorts

Suchen


RSS-Feeds

Verwaltung

 

© Klaus Hart – Powered by WordPress – Design: Vlad (aka Perun)