Polizeiexperten werfen den brasilianischen Autoritäten vor, mit dem organisierten Verbrechen zu kollaborieren – der hohe Grad von Korruption in der Regierung spreche Bände. Zugleich wird den Medien vorgeworfen, das organisierte Verbrechen und die Polizei nahezu auf eine Stufe zu stellen. Dabei ist im brasilianischen Alltag offensichtlich, daß es sich bei der Polizei um eine der wichtigsten, wenn nicht die wichtigste Berufsgruppe zur Aufrechterhaltung des gesellschaftlichen Lebens handelt. Die Zahl der jährlich von Verbrechern getöteten Brasilianer liegt um ein Vielfaches höher als die Zahl der von Polizisten u.a. bei Feuergefechten getöteten Banditen.
Chilenen in Santiago betonen den sehr hohen Grad an persönlicher Sicherheit in ihrem Land – dank einer völlig anderen Sicherheitspolitik, anderer soziokultureller Werte als in Brasilien. Überfälle und Raubmorde, wie in Brasilien alltäglich, dazu die sehr große offene, vom wachsenden organisierten Verbrechen Brasiliens administrierte Drogenszene, seien in einem Land wie Chile auch wegen der intensiven Ermittlungsarbeit durch die Carabinieri nicht nur in der Hauptstadt Santiago undenkbar. Anders als in Mitteleuropa, verhindert die Polizei Chiles offenbar sehr erfolgreich grenzüberschreitende Aktivitäten des global agierenden organisierten Verbrechens, darunter von Intensivtätern aus lateinamerikanischen Staaten mit eingewurzelter Gewalt-und Verbrechenskultur. In Brasilien gibt es laut Polizeiangaben sehr viele Intensivtäter.
Carabinieri in Chile – die völlig andere Politik für öffentliche Sicherheit und Basismenschenrechte. Nicht zufällig steht Chile im Gegensatz zu Brasilien auf den wichtigsten Welt-Rankings, darunter für menschliche Entwicklung und Bildungsgrad, viel besser da.
Waffen-Exporterfolge Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/25/brasiliens-waffenproduktion-die-erstaunlichen-exporte-taurus-weltgroster-revolverproduzent-20-marktanteil-in-den-usa-laut-landesmedien-raketen-munition/
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