Gemäß europäischen Analysen für den betreffenden Zeitraum handelt es sich um Boom, eine positive Wirtschaftslage.
Brasiliens Wirtschaftsexperten stellten zu den neuesten Daten klar, daß es sich dabei um keinerlei Überraschung handele, lediglich Prognosen regierungsunabhängiger Institutionen seit dem ersten Halbjahr 2011 bestätigt wurden – die Flaute zeichnet sich bereits seit den ersten Monaten des Jahres ab. Die Wirtschaftsflaute des dritten Quartals war in den betreffenden Monaten in Brasilien ausführlich analysiert worden.
Auffällig niedrige Produktivität Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/27/boomland-brasilien-die-angeblich-aufstrebende-wirtschaftsmacht-warum-sind-wir-so-unproduktiv-fuhrende-wirtschaftszeitschrift-exame-beschreibt-brasiliens-enormen-wirtschaftlichen-ruckst/
Brasilianische Analysten weisen auf hausgemachte Ursachen und warnen davor, die Wirtschaftsflaute auf den Einfluß der globalen Krise zu schieben. Geringe Produktivität, niedrige Wettbewerbsfähigkeit, wachstumshemmende hohe Zinsen, Deindustrialisierung, Bürokratie, extrem hohe Logistikkosten zählen zu den Faktoren. Das vierte Quartal 2011 verläuft bis jetzt ebenfalls negativ, hieß es.
Der Rückgang des Familienkonsums wird als „Überraschung“ der neuen offiziellen Daten gewertet.
Anteil am Welthandel nur ein einziges Prozent:
http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/18/brasilien-anteil-am-welthandel-lediglich-ein-einziges-prozent-laut-neuer-landesstudie-billigprodukte-wie-commodities-sind-wieder-hauptexportguter/Deutliches Wachstum bei Slums:
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/07/brasiliens-boom-und-die-slumhutten/
Spürbare Preissprünge bei brasilianischen Lebensmitteln in den letzten Monaten.
Lateinamerikas teure Lebensmittel – Preissteigerungen um 40 Prozent in den letzten vier Jahren – Gefahr für Hungerbekämpfung: http://exame.abril.com.br/economia/mundo/noticias/precos-dos-alimentos-na-america-latina-sobem-40-em-4-anos–2
Die brasilianische Wirtschaftsflaute schlug seit Monaten voll auf die Speditionsbranche des Tropenlandes durch, die wegen des Produktionsrückgangs deutlich weniger zu befördern hatte, darunter weniger Konsumgüter an den ebenfalls von Schrumpfung betroffenen Handel. Laut Branchenumfragen ist die Mehrheit der Unternehmen betroffen.
Die brasilianische Regierung hatte für 2011 ein Wirtschaftswachstum von 5,5 Prozent als realistisch bezeichnet – jetzt sprechen nationale Wirtschaftsexperten von höchstens 3 Prozent. Die Wachstumszahlen der anderen lateinamerikanischer Länder liegen weit höher.
Brasilianische Unternehmer und Unternehmensberater verwiesen im Website-Interview auf die geringe Präzision der Landesstatistiken – ein treffendes Beispiel seien die niedrigen offiziellen Inflationsraten, die sich nie mit der eigenen Wahrnehmung deckten, hieß es.
Ausriß Folha de Sao Paulo.
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/03/boomland-brasilien-die-sicht-der-landesmedien/
Brasiliens schrumpfende Industrieproduktion: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/02/brasiliens-industrieproduktion-fallt-dritten-monat-hintereinander-laut-landesmedien-boom-laut-europaischen-kriterien/
Boomendes Land Brasilien – gemäß gültigen mitteleuropäischen Kriterien.
„Wirtschaftsmacht der Zukunft“:
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/02/brasiliens-slums-die-krise-die-korruptionsfolgen/
http://www.adveniat.de/blog/?p=960
Brasilien – Vergleiche mit Ländern Europas: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/28/starkes-boomland-brasilien-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-verdeutlicht-grosenordnungen/
Adveniat in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/
Die Realwirtschaft: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/02/brasiliens-slums-die-krise-die-korruptionsfolgen/
Wie aus den von der Qualitätszeitung unter Berufung auf unabhängige Experten und Präfekturangaben veröffentlichten Daten hervorgeht, hat sich die Zahl der Slums in der reichsten Stadt Lateinamerikas damit innerhalb weniger Jahre um etwa 500, auf nunmehr 2627 erhöht, hausen die Verelendeten zunehmend dichtgedrängter. Rund eine Million Familien, meist kinderreich, leben damit in Risikozonen, für Wohnbebauung ungeeigneten Stadtregionen bzw. auf illegal besetztem Grund, etwa in Trinkwasser-Einzugsgebieten, zerstörten Wäldern, als Stadtparks ausgewiesenen Grünflächen. Die Verslumungs-und Verwahrlosungsprozesse haben sich in ganz Brasiliens während der achtjährigen Amtszeit von Staatschef Lula deutlich beschleunigt – sichtbar besonders in den Millionenstädten, darunter Rio de Janeiro, Fortaleza oder Manaus. Der Großraum von Sao Paulo ist die Hochburg von Lulas Arbeiterpartei PT.
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/17/adveniat-in-brasilien-wie-lebt-es-sich-in-der-reichsten-stadt-lateinamerikas-der-siebtgrosten-wirtschaftsnation-nach-acht-jahren-lula-regierung-adveniat-gottesdienst-in-der-favela-cachoeirinha-von/
Um in Sao Paulo das Wohndefizit einigermaßen zu beseitigen, müßten nach Angaben der Qualitätszeitung in den nächsten 14 Jahren etwa 58 Milliarden Real, umgerechnet lediglich 24 Milliarden Euro, investiert werden. Bis 2014 würden in Sao Paulo wegen öffentlicher Projekte, darunter Stadtautobahnen, etwa 12000 Wohnbauten, meist in den Slums, enteignet. Da die betroffenen Slumbewohner nicht Besitzer ihres Wohnterrains sind, müssen sie, wie es hieß, die Gegend verlassen, bekämen eine Entschädigung. Diese reiche indessen nicht aus, um beispielsweise( zu derzeitigen Höchstpreisen) wenigstens eine Mini-Wohnung zu kaufen – so daß die Vertriebenen notgedrungen in einen anderen Slum umzögen.
Die Adveniat-Weihnachtsaktion von 2011 hat anschaulich daran erinnert, wie die Lage in den brasilianischen Slums ist:
Gemäß europäischen Sichtweisen hatte Brasilien die Finanz-und Wirtschaftskrise recht gut überstanden.
Häufige Slum-Barackenbrände, anklicken: http://g1.globo.com/sao-paulo/noticia/2010/09/moradores-dizem-que-outro-incendio-havia-atingido-favela-na-madrugada.html
“Krise – was denn für eine Krise?”
Hausen an stinkender Kloake – in Lateinamerikas reichster Stadt Sao Paulo. “Ich lebe hier schon 14 Jahre so in dieser Kate.”(Mutter von vier Kindern)Grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Brasilien 2011: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/23/gruner-ministerprasident-winfried-kretschmann-in-brasilien-2011/
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