Die brasilianische Bischofskonferenz(CNBB) hat sich empört geäußert, daß ein bereits zu 30 Jahren Haft verurteilter Auftraggeber des Mordes an der Urwaldmissionarin Dorothy Stang von 2005 freigesprochen worden ist. Dies erhöhe die Sorge um alle von Mord Bedrohten des betreffenden Amazonasteilstaates Pará, hieß es in einer Erklärung. Darunter befänden sich auch die drei Bischöfe Erwin Kräutler, José Azcona und Flavio Giovenale.
 Die Bischofskonferenz solidarisiere sich mit Dorothy Stangs Orden „Notre Dame de Namur“ in den USA, mit ihren Familienangehörigen sowie mit der „Konferenz der Religiösen Brasiliens“(CRB), welche das  „Komitee Dorothy“ gegründet habe. „Wir hoffen, daß das jüngste Gerichtsurteil den Kampf für Wahrheit und Gerechtigkeit nicht schwächt.“ Die Justiz von Pará wurde ersucht, das Recht wiederherzustellen und Straflosigkeit auszutilgen, welche die Gewalt stimuliere. Zugleich wurde den Urwaldgemeinden, in denen Dorothy Stang tätig war, jede Unterstützung zugesichert. Diese sollten die Mission der Ermordeten fortsetzen und ganz in ihrem Sinne weÃterhin mutig alle Menschenrechtsverletzungen und Umweltverbrechen anprangern, hieß es in der Erklärung weiter. Die bischöfliche Bodenpastoral(CPT) bat am Freitag die Menschenrechtsorganisationen der ganzen Welt, öffentlichen Druck auf die brasilianische Justiz auszuüben.
Nach der Kirche und zahlreichen in-und ausländischen Menschenrechts-und Umweltorganisationen hat jetzt auch Staatspräsident Luis Inacio Lula da Silva den durch ein Geschworenengereicht der Amazonas-Großstadt Belem verfügten Freispruch kritisiert. Dieser spreche ein wenig gegen den Ruf Brasiliens im Ausland und vermittle den Eindruck der Straflosigkeit, sagte Lula in Brasilia. Ein Teil der Gesellschaft beginne an dem Gerichtsverfahren zu zweifeln.
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”Es ist kurzsichtig zu sagen, da habe ich nichts damit zu tun. Wenn Amazonien überlebt, dann überleben auch wir. Wenn nicht, haben wir ein großes Problem. Die aus der Waldrodung entstehenden Klimaprobleme machen vor Österreich nicht halt.
”Wer im Weg ist, wird erschossen.
« Johann Kandler, Österreich, Träger des Alternativen Nobelpreises, zur Ethanolproduktion in Brasilien. – (1)Deutschlandradio Kultur zu den Auswirkungen offizieller Umweltpolitik unter Töpfer, Merkel, Trittin und Gabriel. “ So wird Rachel Carsons bedr?ckende Vision vom stummen Fr?hling in Feld und Flur immer mehr traurige Wirklichkeit, – auf der H?lfte der Landesfl?che Deutschlands. „ »
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