Brasiliens vertiefte Wirtschaftskrise erschreckt die Welt nicht, weil Brasilien irrelevant geworden ist, analysieren nationale Qualitätsmedien 2016. Die Option für die Irrelevanz habe Brasilien in der Welt von heute noch unwichtiger gemacht. Brasilien nehme an den Welt-Debatten über aktuelle Herausforderungen nicht teil, sei von diesen Debatten ausgeschlossen. Brasiliens internationaler Einfluß sei stark gesunken – das Land modernisiere sich nicht, integriere seine Wirtschaft nicht in die Weltwirtschaft. Auffällig ist, daß in der mitteleuropäischen Lügenpresse jahrelang von einem angeblichen internationalen Bedeutungszuwachs Brasiliens gefaselt wurde.
BRASILIEN BOOMTWirtschafts-Sensation am Zuckerhut
Neuer Super-Konzern verblüfft mit Rekord-Anleihe
28.09.2010 – 13:30 Uhr
Brasilien schreibt Weltgeschichte.
70 Milliarden Dollar sind am Montag in die Kassen des staatlichen Ölkonzerns Petrobras geflossen – die größte Kapitalerhöhung aller Zeiten!
Die Geldschwemme ist der finanzielle Eckpfeiler im Plan, Milliarden von Barrel Öl aus der Tiefsee vor der Küste des südamerikanischen Landes zu erschließen. Brasilien will an die Weltspitze – und Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sich ein Denkmal setzen.
Das Geld soll helfen, die technisch aufwendigen Bohrungen in der Tiefsee zu finanzieren. Die Ölquellen liegen in fast 7000 Metern Tiefe unter einer fast 4000 Meter dicken Salzschicht. Zur Erschließung dieser Quellen will Petrobras bis 2014 insgesamt 224 Milliarden Dollar investieren. Der Konzern rechnet mit riesigen Erträgen: Mit der Erschließung der Tiefsee-Quellen könnte Petrobras seinen Zugriff auf derzeit 14 Milliarden Barrel Öl verdreifachen.
Brasilien würde zu einem der größten Ölexporteure der Welt aufsteigen. Und Petrobras spielt seit Montag in der Liga der großen Drei mit.
Dabei war das Land einst das Sorgenkind der Weltwirtschaft! Trotz riesiger Rohstoffvorkommen stand Brasilien 2002 kurz vor dem Staatsbankrott.
Das größte Land Südamerikas protzte nicht mit Wirtschaftswachstum, sondern mit vollbusigen Schönheiten beim Karneval und elegantem Fußball-Zauber. In die Schlagzeilen gerieten Rio den Janeiro und Sao Paulo durch Korruption, Gewalt und Armut.
DOCH JETZT HOLT BRASILIEN MIT RIESEN-SCHRITTEN AUF!
Die Wirtschaft blüht auf, derzeit ist sie die neuntgrößte Volkswirtschaft der Welt. Und Experten versprechen noch mehr! Ihre Prognose: Bald sind die Brasilianer unter den Top 5 – vor Frankreich, England und Italien!
WIE KANN DAS SEIN? BILD.DE ERKLÄRT DAS WIRTSCHAFTS-WUNDERLAND.
DIE FAKTEN
• Im ersten Quartal 2010 ist die Wirtschaft um unglaubliche neun Prozent gewachsen, so stark wie seit 14 Jahren nicht mehr.
• Die Zentralbank hat die Wachstumsprognose für 2010 jüngst von 5,8 auf 7,3 Prozent erhöht (Deutschland: drei Prozent).
• Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Volkswirtschaft sehr gut abgefedert. So ist die Wirtschaft des Landes 2009 nur um 0,2 Prozent geschrumpft. In Deutschland betrug der Verlust 5,4 Prozent.
WARUM IST BRASILIENS WIRTSCHAFT SO STARK?
1. Das Land besitzt riesige Rohstoffvorkommen.
Brasilien ist der größte Zuckerproduzent, liefert fast ein Drittel des weltweiten Zuckerbedarfs. Die Preise gehen durch die Decke!
Weiterer Pluspunkt: Das aus Zuckerrohr gewonnene Ethanol kann als Benzin verwendet werden. Schon jetzt können alle nach 2004 gebauten Autos sowohl Benzin als auch Ethanol tanken. Ein riesiger Wachstumsmarkt!
Auch bei Kaffee, Mais, Sojabohnen und Rindfleisch zählt Brasilien zu den Spitzenreitern. Dazu hat Brasilien riesige Eisen-, Zinn- und Goldvorkommen. Bei dem derzeitigen Run auf Rohstoffe eine Goldgrube!
RIESIGER ÖLFUND
Vor der Küste Brasiliens wurden 2008 riesige Erdöl- und Erdgasvorkommen entdeckt.
Gregor Eder, Wirtschaftsexperte der Allianz: „Brasilien wird zur Energiemacht. Sie decken jetzt schon ihren kompletten Eigenbedarf und sind praktisch unabhängig von Erdölimporten.“
2. Brasilien ist ein junges Land mit wachsender Bevölkerung.
Die Zahl der arbeitenden Brasilianer wird in den nächsten zwei Jahrzehnten um beeindruckende 20 Millionen zunehmen.
Zum Vergleich: Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland wird im gleichen Zeitraum um fast acht Millionen schrumpfen.
Jetzt schon sind 60 Prozent der 193 Millionen Einwohner Brasiliens jünger als 24 Jahre. Die Jugend befeuert die Wirtschaft mit unbändigem Tatendrang und einer riesigen Kaufkraft. EinenFachkräftemangel wie in Deutschland wird es in Brasilien nicht geben.
3. WM und Olympia kurbeln die Wirtschaft an.
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und die Olympischen Sommerspiele 2016 werden in Brasilien stattfinden. Für die Umsetzung dieser beiden Großereignisse werden mehr als 700 Milliarden Euro in die Modernisierung des Landes gesteckt.
Eckart Michael Pohl von der Deutsch-Brasilianischen Industrie- und Handelskammer in Sáo Paulo rechnet mit großen Investitionen „im Straßenbau, bei Eisenbahnen, Flughäfen und dem städtischen Nahverkehr“. Dadurch werden beste Vorraussetzungen für die nächsten Jahrzehnte geschaffen.
Denn „die schlechte Infrastruktur des Landes ist die einzige wirkliche Blockade für die Wirtschaft“, bestätigt auch Allianz-Wirtschaftsexperte Gregor Eder.
4. Brasiliens Banker zocken nicht.
Brasiliens Bankensektor ist äußerst stabil und war von der weltweiten Finanzkrise kaum betroffen. Der Grund: Da das Geschäft im Inland profitabel genug war, haben sich die Banker kaum an Risikoinvestitionen beteiligt.
EINE STARKE HAND
Brasiliens Präsident hat sich auf keine sozialistischen Experimente eingelassen.
Er hat die Wirtschaft konsequent stabilisiert, Schulden abgebaut und die Inflation bekämpft. Die dadurch erheblich gestiegene Kaufkraft gab der Wirtschaft zusätzlichen Schub und brachte der Regierung große Popularität.
Der Aufschwung kommt ganz besonders den ärmeren Bevölkerungsschichten zugute. Er hilft bei der Finanzierung gigantischer Sozialprogramme, die Arbeitslosigkeit sinkt und Millionen Brasilianern ist der Aufstieg in die Mittelschicht gelungen.
„EINE STARKE HAND
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/03/brasilien-kampf-ums-neue-wunderland-focus-money/
–Die sich auf viele Fakten gründende Bewertung von Arnaldo Jabor hatte vorhersehbar wegen geltender Zensurvorschriften in den deutschen Mainstreammedien keinerlei Chance der Veröffentlichung – dafür wurde flächendeckend Rousseff-Lob und Hudel geschaltet. Wer sich als Medienfunktionär daran beteiligte, konnte enorm viel Geld verdienen, wer keine Rousseff-Propagandatexte schreiben wollte, wurde nicht selten abgeschaltet, erhielt keine Aufträge mehr.