Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Aleppo und kuriose Lagebeschreibungen durch die Staatsmedien-Tagesschau 2016: „Die einst blühende Metropole gleicht nach fünf Jahren Bombardierung heute einer Ruine.“ Wahrheit oder Fake News? Konzentrierten sich die Anti-Terror-Aktionen tatsächlich auf ganz Aleppo, nicht nur auf den Ostteil, wurde auch der Westteil bombardiert, zur „Ruine“?

Donnerstag, 22. Dezember 2016 von Klaus Hart

„Aleppo ist in zwei Teile geteilt, es ist leider wie ein neues Berlin. Der Ostteil wird von den Terroristen und der Westteil von der Regierung kontrolliert. Die meisten Menschen, etwa eineinhalb Millionen, leben im Westteil, auch die meisten von uns Christen… Radio Vatikan, Okt. 2016 – Wahrheit oder Fake News?

AleppoTagesschauDez16

 

Ausriß Tagesschau, 22.12 2016.

Vatikan und Aleppo 2016, die NATO-Niederlage in Ost-Aleppo: “Wie viele Christen, die im Westteil von Aleppo unter Kontrolle der syrischen Armee ausgehalten haben, sieht der Bischof in den aufständischen Rebellen aus dem Ostteil Terroristen.” Radio Vatikan, Dez. 2016, zur Befreiung Ost-Aleppos. Was deutsche Staatsmedien nicht vermelden dürfen – sogar die Vatikan-Sicht(Papst Franziskus)fällt unter die scharfe Zensur…Ein Fall für den deutschen Presserat? Der Fall des Afrikaners von Kronshagen – war da was? **

“Der Ostteil wird von den Terroristen und der Westteil von der Regierung kontrolliert.” Die Sicht des Vatikans unter Papst Franziskus bereits im Oktober 2016 – auffällig entgegengesetzt der Sicht von Merkel, Steinmeier,NATO etc…

…Der Bischof spricht von Terroristen, wenn er die Gegner des Regimes Assad meint, das ist ein Unterschied zu den Medienmeldungen in Europa. „Sie im Westen sprechen immer von Rebellen, aber für uns sind sie, weil wir hier im Ostteil wegen ihrer Angriffe sterben, Terroristen. Jeden Tag haben wir mindestens zehn Beerdigungen.“ Radio Vatikan

http://www.hart-brasilientexte.de/2016/12/15/endlich-verstaendlich-die-fakten-zum-krieg-in-syrien-hamburger-illustrierte-der-spiegel-wahrheit-oder-fake-news/

http://www.hart-brasilientexte.de/2016/07/15/terrorismus-und-gewaltfoerderung-in-eu-laendern-kontinuierlich-neue-resultate-2016-fahrzeuge-als-toedliche-terrorwaffen-des-is-faz-juli-2016/

“Vertreter des muslimischen Zentrums aus Dresden sprechen von Bahray als “erstem Pegida-Opfer”. ARD-Tagesschau am 15.1.2015.  Wahrheit oder Fake News?

“Wenn es jemals eine Islamisierung des Abendlandes geben sollte, sie wird nicht in Sachsen beginnen, wo keine Muslime leben.” Angela Merkel 2015 laut Medienberichten – Dichtung oder Wahrheit, Fake News, Falschmeldung? Leben in Sachsen tatsächlich keine Muslime, Islamisten?

Die Fake-News-Debatte:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/12/12/fake-news-ende-2016-grosses-thema-der-deutschen-staatsmedien-die-bedrohung-durch-saddam-hussein-und-seine-massenvernichtungswaffen-ist-real-angela-merkel-8-februar-2003-pure-wahrheit-oder-f/

„Es bedarf einer gewissen Schere im Kopf.“ Als der SPIEGEL noch ein Nachrichtenmagazin, keine Illustrierte war. „Mit unglaublicher Härte“, bemängelte der Kölner Journalistenanwalt Augustus Pick, würden Funkmitarbeiter bisweilen von Anstaltsjuristen „fertiggemacht, wie man das sonst nur vom früheren Militär kennt“

 

Rügen, Verwarnungen, Abmahnungen gegen TV-Redakteure sind in den Funkhäusern an der Tagesordnung. Seit in Bonn die Union regiert, sorgen ihre Gremienvertreter für parteipolitisch motivierte Programm-Eingriffe, üben Druck auf die „innere Einstellung“ der Journalisten aus. Vertrauensleute Helmut Kohls verlangen die „Schere im Kopf“. Folge: Das Fernsehen als kritische Instanz versagt, das politische Programm verödet. *
Friedrich Zimmermann war ungehalten. Als ein Interviewer des Schweizer Fernsehens ihn unverblümt nach seinem konservativen Selbstverständnis befragte, beschwerte sich der Christsoziale: „Solche Fragen würden sich deutsche Fernsehjournalisten nicht zu stellen wagen.“
Wohl wahr: Das bundesdeutsche Publikum wie auch Bonns Politiker sind es gewohnt, daß Interviewer sich mehr und mehr darauf beschränken, befragten Würdenträgern mit höflichen Stichworten gefällig zu sein – augenfälligster Ausdruck eines Klimawandels, der sich, verstärkt seit der Bonner Wende, allenthalben in den 13 Funk- und Fernsehanstalten der Bundesrepublik vollzogen hat.
Jahrelang haben die Regierenden in die Funkhäuser hineinregiert, unverfroren haben machtbewußte Politiker willfährige Parteigänger in Schlüsselpositionen befördert. Jetzt werden die Folgen erkennbar: Überall in den Redaktionen gedeihen Einschüchterung und Selbstzensur. Wichtiges, Brisantes wird von den öffentlich-rechtlichen Medien weithin nicht mehr ausgelotet.
Wenn einer bei Funk und Fernsehen eine kritische Lippe riskiert, bekommt er heutzutage schnell eins drauf. Berichtet das Südwestfunk-Magazin „Report“ über gewaltfreien Widerstand gegen die Aufstellung von Atomraketen, fühlt sich Fernsehdirektor Dieter Ertel gleich „an Goebbels erinnert“. Auf den Protest von „Report“-Autor Wolfgang Moser reagierte Ertel nur widerstrebend: „Wenn Sie meine Überdeutlichkeit stört, nehme ich die Äußerung hiermit zurück.“
Kritisieren die Hamburger „Panorama“-Kollegen die Aufstellung ziviler Sanitätseinheiten für den Ernstfall und fragen nach dem Sinn solcher „kriegsmedizinischen“ Rotkreuz-Übungen, bescheinigt ihnen der Rundfunkrat, solche Überlegungen seien „zu mißbilligen“. „Auch in einem Meinungsmagazin“, lautete das schlagende Argument im NDR-Programmausschuß, dürfe „kein Angriff geritten werden gegen eine bestimmte Gruppe von Menschen, die gewisse ideelle Vorstellungen hinsichtlich ihrer Hilfsmöglichkeiten und Hilfsbereitschaft“ hätten.
Früher mußten schon handfeste Mängel vorliegen, professionelle Schnitzer der Funk- und Fernsehjournalisten oder faktische Fehler im Programm, bevor es zu
dienstlichen Maßregelungen kam, zu Tadel und Abmahnung. Neuerdings reicht dazu oft der blanke Ingrimm von Vorgesetzten oder Gremienmehrheiten über Mißliebiges auf der Mattscheibe.
Die unverhohlene Machtpraxis parteipolitisch motivierter und organisierter Gremienmehrheiten hat bei Fernsehen und Hörfunk „eine Art verfassungsfreien Raum“ geschaffen, wie besorgte Funkjuristen urteilen, in dem die jeweils herrschende Gruppe ihre „eigenen, offenkundig rechtswidrigen Maßstäbe“ rabiat durchsetzen kann.
Die schon bei der Parteienfinanzierung ruchbar gewordene Praxis der Parteien, „wie eine Mafia ihre Interessen an Recht und Gesetz, gerade auch am Grundgesetz vorbei“ durchzuziehen, beobachten bestürzte TV-Redakteure allerorten – vom NDR bis zum Bayerischen Rundfunk, bei ARD wie ZDF. Kaum einer der Kritiker kann sich vom SPIEGEL namentlich zitieren lassen; viele stehen unter politischem Druck oder sind mit Kündigungsdrohung abgemahnt.
Teils konsterniert, teils deprimiert, müssen die Programm-Mitarbeiter einer rapide wachsenden politischen Lähmung von Funk und Fernsehen zusehen. Der Parteienproporz hat mit einer Bravour „journalistische Tugenden zertrampelt“, wie es etwa Redakteur Rüdiger Hoffmann vom Westdeutschen Rundfunk noch „vor zehn Jahren nicht für möglich gehalten“ hätte.
Das Leitmedium des elektronischen Zeitalters erweist sich als unfähig, den Schrittmacher für brisante Themen zu spielen, wenn sie etablierten Interessen, insbesondere der gegenwärtigen Bonner Regierungspolitik, zuwiderlaufen.

…Die Zerstörung der Unabhängigkeit von innen und außen hat sich seit langem angebahnt. Schon seit einem Dutzend Jahren mehrten sich die Symptome einer schleichenden Auszehrung des journalistischen Potentials. Systematisch wurden unbequeme TV-Journalisten abgedrängt, ungebeugte mundtot gemacht…Nirgends wird deutlicher als in den „Bonner Perspektiven“, daß das Medium den Politikern gehört, nicht den Journalisten. Unter Kennern gilt als ausgemacht, daß die Entscheidung über die anstehende Nachfolge des Bonner ZDF-Studioleiters Hans-Joachim Reiche nicht in Mainz fällt, sondern im Kanzleramt, beim langjährigen ZDF-Verwaltungsratsvorsitzenden Helmut Kohl…Wer einen der oberen fünfzig, der immer gefragten Top-Politiker, schlecht aussehen ließe, müßte zudem mit dem langen Arm der Anstaltsaufsicht rechnen. In der Praxis geschieht das schon deshalb nicht, weil sich die Politiker den Interviewer aussuchen, nicht umgekehrt.

SPIEGELSchereimKopf84

 

„Fernsehen als Spiegel der Wirklichkeit oder Sprachrohr der Regierenden?…SPIEGEL-Report über die politische Wende in den deutschen Funk-und Fernsehanstalten.“ Ausriß. Die „Wende“ ist gelungen – Staatsmedien, darunter sogenannte Info-Radios, wurden zu Machthaber-Sprachrohren,  sorgen für Dauerberieselung mit Primitiv-Propaganda von fast durchweg unglaubwürdigen Politikern. Viele wurden bereits der Lüge überführt.

Zu den Kuriositäten im Deutschland von heute zählt, daß immer noch manche Bürger meinen, was Politiker öffentlich sagen und verbreiten lassen, sei identisch mit dem, was sie tatsächlich denken und vorhaben. Zu den bizarrsten Beispielen für heutige unglaubwürdige Politschauspielerei zählen deutsche TV-Gesprächsrunden.

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