http://exame.abril.com.br/brasil/noticias/baia-de-guanabara-10-fotos-da-promessa-olimpica-que-falhou
Rio de Janeiro ein Jahr vor Olympia 2016:
Ausgerechnet in einer Strandstadt wie Rio sind Wasser-Wettbewerbe, also Segeln, Rudern, Schwimmen nicht sicher für die Athleten – wegen der geradezu barbarischen Wasserschmutzung. Gerade wurden entsprechende Wasserproben genommen – an der Copacabana, in der Bucht von Rio und dem dem immer wieder von Fischsterben betroffenen Stadtsee Lagoa Rodrigo de Freitas – die Grenzwerte wurden stets deutlich überschritten. Als gravierend wird die Häufigkeit von Viren und Bakterien angesehen, man könne sich unter anderem Gelbsucht holen. Abwässer würden praktisch pur in die Gewässer geleitet – die Ruderer ausländischer Teams werden derzeit angewiesen, jeden Kontakt mit dem Wasser zu vermeiden. Ein Sportexperte aus den USA sagte im brasilianischen Fernsehen, das Ansteckungsrisiko liege bei 99 Prozent.
Ein anderes Problem kommentieren Bewohner von Rio und die Sportexperten mit Ironie und schwarzem Humor – so könnten Medaillenhoffnungen zunichte gemacht werden, weil Segelboote in treibende Sofas und große gutgefüllte Müllsäcke hineinfahren, gestoppt werden. Just die treibenden Sofas wurden allen Ernstes als großes Problem benannt. Ironische Kommentare im nationalen Fernsehen lauten: Während der Olympischen Spiele die Klospülung nicht betätigen – und das Hineinwerfen von Sofas in die Rio-Bucht sowie die Zuflüsse per Sondererlaß verbieten.
Verölte Wellen am Atlantik Brasiliens. Staatlich kontrollierter Ölkonzern Petrobras hat eine Unzahl brasilianischer Strände, darunter in den Teilstaaten Rio de Janeiro und Sao Paulo, zerstört, vergiftet.
Laut Landesmedien hat die Bundespolizei erstmals eine den meisten Brasilianern bestens bekannte Tatsache angesprochen: Gemäß Ermittlungen leitet PETROBRAS große Mengen von giftigen Förder-Rückständen von den Ölplattformen direkt ins Meer, mit den entsprechenden Umwelt-Folgen. Damit verstoße PETROBRAS gegen die Landesgesetze – es handele sich um giftiges Wasser, genannt “agua de producao”, oder “agua negra”. Jenes “agua negra” werde seit Jahrzehnten in den Ozean geleitet, anstatt zuvor adäquat gereinigt zu werden, es gebe keinerlei Umwelt-Kontrolle. “Dies ist ein nationales Geheimnis von Jahrzehnten.” In dem Gift-Wasser befänden sich zahlreiche Schwermetalle und sogar radioaktivie Substanzen. Auch in der Amtszeit der in Europa mit Lob überschütteten Umweltministerin und Sektenpredigerin Marina Silva wurde nichts gegen das gravierende Umweltverbrechen unternommen.
Nicht zufällig sind sehr große Strandabschnitte der Teilstaaten Rio de Janeiro und Sao Paulo zum Baden völlig ungeeignet, hat man dort eine ölig-dunkle Brühe vor sich. Wer sich dennoch in die Fluten wirft, riskiert beispielsweise als hellhäutiger Ausländer, völlig dunkelbraun wieder herauszukommen.
Stinkende Abwässer – Badegäste.
Baden im Abwasser
Badestrand und stinkende Benzin-Abwässer vom Promenaden-Zufluß
Merkel 2015 nach Brasilien:
Abgekippter Müll an Atlantikstrand bei Sao Paulo, soziokulturelle Besonderheiten – bei Strandwanderungen läuft man häufig an Müll dieser Art vorbei. “Acht von zehn Stränden südlich von Sao Paulo zum Baden ungeeignet.”
“…falta de amor pelo bem comum”.
Urinieren auf fahrenden Metro-Rolltreppen – die jahrhundertealten Probleme Rio de Janeiros mit der Stadt-und Wohnungshygiene:http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/02/urinieren-auf-fahrenden-metro-rolltreppen-in-rio-de-janeiro-brasilien-diskutiert-uber-die-immer-popularere-unsitte-fur-die-notdurft-nicht-mehr-toiletten-aufzusuchen-verzeihung-rio-besucher/
“As pessoas tem que ser menos porcas e parar de jogar coisas na areia e nas ruas. A Avenida Rio Branco é varrido cinco vezes por dia. Isso é uma vergonha e um escandalo. Em qualquer cidade minimalmente civilizada, isso nao existe.”(Paes)
Keine strengen Zensurvorschriften wie in deutschen Medien bei politisch unkorrekten Fotos – Rio de Janeiros Qualitätszeitung O GLOBO:
Frauen urinieren am Strand des Nobelstadtteils Leblon trotz vieler extra aufgestellter öffentlicher Toiletten. Zeitungsausriß der großen Qualitätszeitung O Globo. “…sie verwandelten die Wasser von Leblon in öffentliche Klos.” (2011)
Rio-Fotoserie zum Gewalt-Gesellschaftsmodell des Landes:http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/
Ausriß, die andere Sicht – Geo Special Brasilien. “…Rio…ist nun in den touristischen Vierteln so sicher wie eine europäische Großstadt…dieses überraschend moderne, hochsympathische und unendlich vielfältige Land…”
Feuergefecht in Rio de Janeiro, anklicken – auch 2015 registriert:http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/17/krieg-auf-dem-morro-dos-macacos-von-rio-de-janeiro-youtube-anklicken-bope-im-einsatz/
Ausriß O Globo. Junger Bandit patrouilliert an Stadtautobahn.
„Olympische Spiele 2016/Sicherheitsabteilung“.
Ausriß, Karikatur von Angeli in Brasiliens größter Qualitätszeitung Folha de Sao Paulo.
Angeli, Ausriß.
Heikle Menschenrechtsfragen(Folter, Todesschwadronen, Sklavenarbeit, Scheiterhaufen, Banditenterror etc.) offenbar bewußt ausgeklammert – darunter Lulas traditionell sehr gute Beziehungen zu Rechtsextremisten. „Auf dem Weg zur Weltmacht: Brasiliens Rolle in der neuen globalen Ordnung. Podiumsdiskussion mit Luiz Inacio Lula da Silva und Frank Walter Steinmeier. Freitag, 7. Dezember 2012.