Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasiliens Schwule und Heterosexuelle: Nach „Tag des Schwulen-Stolzes“(Dia do Orgulho Gay) nun auch „Tag des Hetero-Stolzes“(Dia do Orgulho Hetero) in Sao Paulo.

Sonntag, 07. August 2011 von Klaus Hart

Die Abgeordnetenkammer der führenden lateinamerikanischen Wirtschafts-und Kulturmetropole beschloß den Tag für den dritten Sonntag des Dezember, in der Vorweihnachtszeit. In Sao Paulo wird jedes Jahr die weltgrößte Schwulen-und Lesben-Parade abgehalten. Brasilien ist das größte bisexuelle Land der Welt.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/28/brasiliens-abgebrochene-schul-aufklarungskampagne-uber-schwule-lesben-transvestiten-wir-machen-keine-propaganda-fur-sexuelle-optionen-laut-staatsprasidentin-dilma-rousseff-morde-an-homosexu/

Brasiliens erwachsene Homosexuelle – über zehn Prozent haben Aids, laut neuer Studie des Gesundheitsministeriums. Junge Gays machen mehr Sex ohne Kondom. „Jovens gays tem mais chances de contrair HIV“. „Jovem homosexual faz mais sexo sem protecao“.

Freitag, 18. Juni 2010 von Klaus Hart

Die Untersuchung wurde in Rio, Manaus, Recife, Salvador da Bahia, Curitiba, Itajai, Santos, Belo Horizonte, Campo Grande und Brasilia angestellt, nicht jedoch in der Megacity Sao Paulo mit der landesweit höchsten Aids-Dichte. 10,5 Prozent der Homosexuellen über 18 haben danach Aids, während laut Regierungsschätzung insgesamt unter Brasilianern zwischen 15 und 49 nur 0,8 Prozent infiziert sind. Ein Homosexueller, hieß es, habe elfmal mehr Chancen, sich anzustecken. 53,9 Prozent der Schwulen zwischen 13 und 24 Jahren nutzten beim ersten Mal ein Kondom, während es insgesamt bei Männern der gleichen Altersgruppe 62,3 Prozent seien. Auch bei festen Partnern bestehe dieser Unterschied. Im größten bisexuellen Land der Erde verwendet die Studie den Begriff HSH – Männer, die Sex mit Männern praktizieren – eingeschlossen sowohl Homosexuelle als auch Männer, die sich nicht dieser Gruppe zurechnen, darunter Strichjungen. Generell geschähen unter Brasilianern zwischen 13 und 19 Jahren 33,5 Prozent der Aids-Infektionen durch homosexuellen Kontakt und 28,3 Prozent durch heterosexuellen. Die Studie spricht von einer „konzentrierten Epidemie“(epidemia concentrada). Die Syphilisrate unter HSH wurde mit 13,4 Prozent angegeben.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/06/gay-parade-2010-in-sao-paulo-die-groste-der-welt-hobby-fotoserie-der-hobby-website/

Sex in Brasilien – die “Serienkiller” – bewußtes und systematisches Anstecken anderer mit dem Aidsvirus. Soziokulturelles Phänomen seit Jahrzehnten in Brasilien bekannt – auch 2015 von Medien und Experten herausgestellt. **

Alljährlich analysieren Medien und Fachleute Brasiliens das Problem – weisen auf entsprechende polizeiliche Fahndungsmaßnahmen, die indessen weitgehend unwirksam sind. Nicht zufällig nimmt in Brasilien die Aids-Epidemie von Jahr zu Jahr zu, steigt die Zahl der Aids-Toten. Gemäß den neuesten Ermittlungen haben jene “Serienkiller” regelrechte Klubs gegründet, um andere anzustecken, darunter in Gay-Saunas und Homosexuellen-Treffpunkten des Landes. Zudem werden Tips, wie man andere infiziert, per Internet verbreitet, sogar mit Videos und Fotos. Schulferien und Karneval werden als besonders geeignete Zeiten genannt, um Jugendliche und junge Männer anzustecken. Qualitätsmedien nennen Fälle, in denen ganzen Familien bestens bekannt ist, daß ein Familienmitglied teils seit über einem Jahrzehnt kriminell den Aidsvirus auf andere überträgt. Wie es heißt, kennen auch viele heterosexuelle Ausländer Mitteleuropas, die in Brasilien leben, zwangsläufig nach einiger Zeit derartige Personen aus dem persönlichen Umfeld von Rio oder Sao Paulo, wissen von deren Handlungen, sehen die Folgen. Auch in der oberen, sehr gut betuchten Mittelschicht des Landes gebe es derartige Straftäter. Benutzte Spezialbegriffe der “Serienkiller” sind bareback, conversion-parties, bug-chasers, gift-givers. In manchen Homosexuellen-Treffpunkten würden pro Nacht mehrere Dutzend infiziert. In Sao Paulo habe die Zahl regelrechter Ansteckungs-Feste in den letzten fünf, sechs Jahren stark zugenommen. Zu den Motiven zählten Perversität, das Fehlen einer persönlichen Perspektive und von ethisch-moralischen Werten. Es gebe gar die Überzeugung, daß man selber nie angesteckt werde. In Brasilien, so ein US-Experte, sei eine neuartige Aids-Epidemie zu beobachten – was an der großen Zahl von Ansteckungen in der Homosexuellen-Szene zu erkennen sei. Unternehmen hätten seit langem erkannt, daß sich aus dem Gay-Publikum hoher Gewinn ziehen lasse.

Fachleute des brasilianischen Gesundheitsministeriums betonten, der deutliche Anstieg der Aidsrate unter jungen Männern habe damit zu tun, daß erneut allgemein verbreitet sei, in einer Nacht drei, vier verschiedene Sexpartner zu haben. 2013 lag danach die Zahl der Aidstoten in Brasilien bei offiziell 12431 – indessen gilt die Dunkelziffer als sehr hoch. 

Frauen verschiedenster Altersgruppen in Brasilien kommentieren permanent, daß Aids und Homosexualität zu den Gründen zählten, weshalb es immer schwieriger werde, einen Partner zu finden. 

Anders als in Deutschland, begegnet man HIV-Infizierten in Brasilien tagtäglich auf der Straße, sieht ihnen die Krankheit an. Das “Serienkiller”-Problem ist in Brasilien seit Jahrzehnten ein großes Thema – da politisch sehr unkorrekt, unterlassen europäische Medien gewöhnlich eine Berichterstattung, da es u.a. die sehr begrenzte Schutzwirkung von Kondomen beweist. 

Als Vorsichtsmaßnahme wird genannt, beim homosexuellen Geschlechtsverkehr stets eigene Kondome zu benutzen – oder andernfalls genau zu kontrollieren, ob das Kondom des anderen womöglich mit Löchern versehen ist. Andere mit dem Aids-Virus bewußt anzustecken, wird als Verbrechen definiert, das jeder Betroffene anzeigen solle. Die Gefängnisstrafe für die Täter liegt, wie es heißt, bei bis zu vier Jahren. 

http://g1.globo.com/fantastico/noticia/2015/03/novas-vitimas-contam-como-foram-contaminadas-de-proposito-pelo-hiv.html

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    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

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