Die vom ebenfalls florierenden organisierten Verbrechen gemanagten Drogen-Wachstumsbranchen haben in Brasilien soziokulturelle Strukturen hervorgebracht, die von interessierter Seite nun auch in mitteleuropäischen Ländern stark gefördert werden – siehe deutsche Städte wie Berlin. Ein Hinweis darauf, daß neoliberale Werte mit beträchtlichem Erfolg eingepflanzt, bestimmte politisch-administrative Barrieren beseitigt werden konnten, um neue Märkte effizient zu erschließen.
Gemäß der neuen Studie gaben in Brasilien 78 Prozent der Kokain-Käufer an, daß es leicht sei, die harte Droge zu erwerben. Der Crack-Boom fällt in die Regierungszeit von Lula-Rousseff. Laut Drogenexperten und Staatsanwälten wurden die Wachstumsbranchen zu einem wichtigen Arbeitsmarkt-Faktor, besonders für junge Leute. In der Drogenbranche zu arbeiten, bedeute, auf einfache Weise Geld zu verdienen, um sich gewünschte Waren leisten zu können. Drogenverkauf gelte als eine Option auf dem Arbeitsmarkt. Mithin wird dadurch gemäß neoliberalen Wertbegriffen die Jugendarbeitslosigkeit geringer.
Wie Polizeioffiziere in den Info-Radios betonten, handele es sich bei den Crack-Konsumenten um „Süchtig und Kriminelle gleichzeitig“, da diese verschiedenste Straftaten begingen, vor allem Raub. Crack-Konsumenten lebten im Grunde von Raub. Die Gesellschaft sehe zu. Bolvien seien die großen Erzeugerländer des Crack-Produkts, gleich in der Nachbarschaft. Geschildert wurde der Fall einer Frau, die derzeit in Sao Paulo mitten in Kloake mit ihrem Freund lebe, wegen der Droge bereits acht Föten verloren habe.
Crack-Konsumenten verkauften Crack, bekämen für zehn gehandelte Crack-Pedras einen frei vom Dealer. „Crack hat die Kriminalität in Brasilien enorm gesteigert.“
sonntag, 20. januar 2013 von klaus hart **
Brasilien bewegt den Bundespräsidenten: Während seines Besuchs zeigte sich Joachim Gauck beeindruckt von der Aufbruchstimmung im Land. Deutschland könne von dem Mut zu Veränderungen lernen. Regierungssender Deutsche Welle 2013
“Moderne Scheiterhaufen aus Autoreifen”:
Crack ist auch Anfang 2013 für die Dealer der Wachstumsbranche ein außerordentlich lukratives Geschäft – u.a. in Sao Paulo und Rio de Janeiro. Die sozialen Kosten sind entsprechend hoch. Sao Paulos Bürgermeister ist seit Anfang Januar Fernando Haddad, Ex-Bildungsminister, aus Lulas Arbeiterpartei PT.
Laut neuen brasilianischen Studien haben 7 Prozent der Crack-Konsumenten Aids – eine Rate zehnmal höher als im Durchschnitt der Gesamtbevölkerung.
Laut Brasiliens Landesmedien sorgen die brasilianischen Wachstumsbranchen auch für reichlichen Export in die Länder Europas – so habe sich der Flughafen Viracopos bei Sao Paulo zu einer Route des weltweiten Drogenhandels entwickelt. Politisch sehr unkorrekte Angaben existieren seit den neunziger Jahren zudem über die Lieferung von Kokain an spezielle Empfänger sowie über die Weiterverteilung in Städten wie München.
Drogenschmuggel per Geschlechtsteil: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/04/brasilien-frauen-schmuggeln-im-geschlechtsteil-harte-drogen-in-gefangnisse-erneut-sechs-brasilianerinnen-bei-rio-de-janeiro-gefast/
http://www.ila-web.de/brasilientexte/slumdiktatur.htm
Qualitätszeitung „O Estado de Sao Paulo“: „Brasilien ist weltgrößter Markt für Crack – bei Kokain liegt es hinter den USA.“
Der nach neoliberalen Wirtschaftsregeln wohlstrukturierte, gut gemanagte Crack-Markt in Lateinamerikas Wirtschaftshauptstadt Sao Paulo:
Mega-Kulturevent “Virada Cultural” 2012 in Sao Paulo und offene Crack-Szene – gleich neben den Bühnen.
Brasilianische Virada-Teilnehmer kommentierten erstaunt, perplex, daß ungezählte Polizeipatrouillen direkt an den Stellen massenhaften Verkaufs und Konsums von Crack vorbeiliefen, ohne einzugreifen. Laut Presseberichten wurden City-Straßen in der Nacht der Virada Cultural von der Masse der Cracksüchtigen regelrecht blockiert, reagierten Konzertbesucher mit Erschrecken und Entsetzen, machten sich davon. Offiziell existiert angesichts der landesweiten Crack-Epidemie ein Anti-Crack-Programm der Rousseff-Regierung.
Fernando William, Mediziner und Chef der Sozialbehörde Rio de Janeiros, hat die verheerenden Auswirkungen von Crack auf Kinder und Jugendliche benannt. Das organisierte Verbrechen, welches auch das Drogengeschäft beherrsche, habe bei Crack bereits Achtjährige als Kunden und beute diese – Mädchen und Jungen – im Geschäftszweig Kinderprostitution aus. William sprach von “Zuständen der Barbarei”. Es existierten zudem 12-jährige Aids-infizierte Mädchen, die jegliche Behandlung ablehnten – außerdem 16-jährige Crack-süchtige Mütter, die schon dem zweijährigen Sohn Crack gäben. ” Da Crack-Konsumenten gewöhnlich viele Tage ohne Essen und Schlafen verbringen, magern sie erschreckend ab.” Kinder, die früher Leim schnüffelten, nähmen angesichts des niedrigen Preises heute Crack. “O Crack invadiu a cidade.” “Wenn diese Kinder nicht behandelt werden, sterben sie gewöhnlich nach höchstens zwei Jahren.” Es gebe Berichte, wonach man tote Kinder verschwinden lasse, um den Ruf der Crack-Verkaufspunkte nicht zu gefährden.
Brasiliens Crack-Epidemie zählt zu den folgenreichsten Resultaten der Lula-Rousseff-Regierungszeit. Auffällig ist, daß besonders die einfachen Menschen des Landes, ob in Dörfern des Hinterlands oder in großen Städten, bei Gesprächen fast sofort auf die gewachsene Sozialstrukturen zerstörende Wirkung der Crack-Epidemie hinweisen.
Die erfolgreichen Wachstumsbranchen und die Kollateralschäden: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/05/brasilien-wieder-unbeteiligte-frau-bei-feuergefecht-in-rio-de-janeiro-getotet-wie-sich-die-stadt-auf-die-fusball-wm-und-olympia-vorbereitetauslandslob-fur-angeblich-grosere-sicherheit/
Blutbad 2012:
Fotodokumentation: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/
Viel Lob aus Mitteleuropa für Brasiliens Demokratie-Version, besonders in Bezug auf die Lage der Slumbevölkerung: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/17/crack-macht-madchen-zu-huren-zu-raubmorderinnen-warnt-brasiliens-rapper-mv-bill-werden-die-drogen-legalisiert-sucht-sich-das-verbrechen-andere-geschaftszweige/
Tags: Crack-Epidemie 2012 in Brasilien
August 2012, City Sao Paulos. Auffällig ist die große Zahl junger Crack-süchtiger Frauen, nicht wenige davon schwanger, völlig verwahrlost, verdreckt. Während des Tages, auch direkt vor den Augen der Polizei, stecken sich die Frauen ihre Crack-Pfeifen an.
Nicht wenige Crack-Babies sind Resultat von gängiger Kinderprostitution in der Crackszene – auffällig, wieviele Minderjährige sich feilbieten, um Crack kaufen zu können. Crack-Mädchen bieten sich lautstark an: “A minha bucetinha nao é caro nao!”
Brasiliens hohe Behindertenrate: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/05/brasiliens-hohe-rate-von-behinderten-2391-prozent-der-bevolkerung-gegenuber-rund-1-prozent-in-hochentwickelten-landern-laut-studien/
Typisches Crack-Kind in Sao Paulo.
Wachstumsbranchen und Elendsviertel: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/
Ausriß.
Immer mehr Crack-süchtige Schwangere in der offenen Crackszene Brasiliens. Nicht wenige Crack-Babies sind Resultat von gängiger Kinderprostitutionin der Crackszene – auffällig, wieviele Minderjährige sich feilbieten, um Crack kaufen zu können. Crack-Mädchen bieten sich lautstark an: “A minha bucetinha nao é caro nao!”