„Preocupado com a desaceleração da economia brasileira em meio à crise financeira internacional, o governo anunciou nesta quinta-feira (1) um pacote de medidas para estimular os empréstimos dos bancos para a população e, consequentemente, aumentar o consumo das famílias.“ (O Globo)
Brasilias neues Programm zur Stimulierung der Flaute-Wirtschaft wird von den Qualitätsmedien des Landes als “mittelmäßig” eingestuft, die Förderung des Konsums sei begrenzt, “marginal”. Vor allem fehlten Maßnahmen für mehr Investitionen, Innovationen, mehr Wettbewerbsfähigkeit. Die Industrie Brasiliens schwächele weiter.Eine effiziente Industriepolitik wäre jene, die Brasiliens hohe Extrakosten, “Custo Brasil” , reduziere und das Land für künftige Herausforderungen vorbereite. Das neue Regierungspaket sei lediglich Flickschusterei und bediene jene Lobby, die in Brasilia stetig an die Türen poche. Brasilien brauche eine echte Steuerreform, wirksame Investitionen in die stark unterentwickelte Infrastruktur, was die Logistik-Effizienz verbessern würde. Die Liste der Notwendigkeiten sei lang – und immer die gleiche. Staatschefin Rousseff habe das politische Kapital ihres Mandatsbeginns vernichtet – ohne daß man wüßte, welches Projekte diese Regierung habe, hieß es in ersten Analysen der Wirtschaftsmedien weiter.
Die Förderung der Spekulation durch Ausländer wird den Analysen zufolge der brasilianischen Börse nutzen, die in diesem Jahr bisher kräftige Wertverluste erlitt.http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/30/boomland-brasilien-stahl-flaute-stagnation-bei-olforderung-industriellenkritik-an-wachstumshemmender-hochzinspolitik/
Brasiliens führende Wirtschaftszeitschrift „Exame“ zur rapide wachsenden Verschuldung der Brasilianer: „Der Brasilianer war noch nie so verschuldet. Und scheint nicht sehr besorgt zu sein mit der gegenwärtigen Zinsenhöhe. Eine Exklusivstudie zeigt, daß zwei von drei Verbrauchern nicht die geringste Vorstellung von den Kosten ihrer Finanzierungen haben…Die Mehrheit der Brasilianer weiß nicht, wieviel Zinsen sie zahlt…Die Kreditlinien der Brasilianer, die am meisten im Lande wachsen, sind jene, die die höchsten Zinsen fordern…Wer beispielsweise den Kauf eines Autos für 100000 Real kreditfinanziert, zahlt am Ende 144000Real…Die Verschuldung der Familien beträgt im Durchschnitt 30 Prozent ihres Jahreseinkommens – zum ersten Mal in der Geschichte etwa so hoch wie in den entwickelten Ländern…Wer in den USA einen Wagen kreditfinanziert kauft, zahlt im Durchschnitt jährlich 6 Prozent Zinsen. In Brasilien liegen die Zinsen bei 30 Prozent…Die Zinsen beim Kauf mit Kreditkarte sind zwölfmal höher als in Australien und Großbritannien…“
Die Förderung von noch mehr Konsumentenkrediten fällt just in die Vorweihnachtszeit, in denen in Supermärkten und Kaufhäusern teils brutale Preissprünge bei Waren zu beobachten sind, die in Ländern wie Deutschland, mit Hochlohnniveau, weniger als die Hälfte kosten.
Die Konsumentenkredite haben Brasiliens Banken in den letzten Jahren ungeheure Gewinne beschert – entsprechend groß ist die Dankbarkeit gegenüber den dafür verantwortlichen Regierungen und Politikern. Brasilianische Wirtschaftsexperten betonen, daß das außerordentlich niedrige Bildungsniveau, die sehr gering ausgebildete Fähigkeit zu abstraktem Denken sowie zum Rechnen dazu führt, daß besonders in der Unterschicht sich ungezählte Familien mit Konsumentenkrediten völlig übernehmen, die Konsequenzen nicht überschauen.
Lula zu Bankengewinnen in seiner Amtszeit: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/04/lula-bekommt-500000-dollar-von-lg-fur-vortrag-in-sudkorea-laut-brasilianischen-landesmedien-uber-eine-million-dollar-damit-vier-monate-nach-ende-der-amtszeit-kassiert-laut-kalkulation-von-parte/
Eu sei que tem gente que tem preconceito contra mim. Mas eu desafiaria qualquer um de vocês: eu duvido que algum empresário já ganhou mais dinheiro nesse país do que no meu mandato. Duvido que os bancos já tiveram mais lucro nesse país do que no meu mandato.
Lula, ex-presidente da República, falando a empresários na Casa Fasano, em São Paulo – Valor – 06/05/2011