Schwarzes Zuckerrohr – die Biomasse der vielen Seitenblätter wurde kurz vor dem Einsatz der Zuckerrohrarbeiter, nicht selten Sklavenarbeiter, einfach „klimaneutral“ abgefackelt, wobei Dioxin und Ozon massenhaft entstehen. Zeitungsausriß von Januar 2011.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/wissenschaft/1375344/
„Nach der Destillation bleiben je Liter Ethanol 12Liter Schlempe zurück, die ungefiltert in die Flüsse geleitet oder verdünnt auf die Felder ausgebracht werden.Monokulturen benötigen auf 100 ha eine Arbeitskraft, während ein landwirtschaftlicherFamilienbetrieb in dieser Größe 35 Menschen beschäftigt und ernährt. Rund 80% der Zuckerrohrernte wird von Hand eingebracht. Die Ausbeutung der Arbeiter ist kaum zu ermessen. Mindestens zehn Tonnen muss ein Arbeiter täglich schneiden,mit etwa 30 Sichelhieben pro Minute.Dafür gibt es am Monatsende umgerechnetzwischen 120 und 150 Euro.Nur aufgrund dieser Belastungen von Mensch und Umwelt kann Brasilien auf dem Weltmarkt mit den niedrigsten Produktionskosten bei Ethanolpunkten.“ Bischof Erwin Kräutler, Träger des Alternativen Nobelpreises 2010, in „Topicos“.
Von weitem sieht Brasiliens massenhafte Dioxin-und Ozon-Erzeugung so aus – Beispiel Nordostteilstaat Alagoas, Rio Sao Francisco. Brasilien ist weltgrößter Zuckerproduzent und -exporteur – europäische Wirtschaftsmedien loben die niedrigen Kosten, die hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit. Rund 70 Prozent des europäischen Import-Ethanols ist aus Brasilien, laut Statistiken – die Produktionsmethoden werden damit also ganz offiziell abgesegnet.