Eike Batista könnte u.a. wegen „Insider trading“ bis zu acht Jahren Gefängnis verurteilt werden.
Lula ist mit Batista befreundet.
Brasiliens politisch angeschlagene Staatschefin Dilma Rousseff lobte Eike Batista als Beispiel für die ganze Nation.
“Guido Westerwelles erster Besuch ist bei Eike Batista.” Ausriß.
Ausriß, Batista, Dilma Rousseff.
Wie Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff, in Mitteleuropas Leitmedien als sehr fähige, erfolgreiche Technokratin gerühmt, Eike Batista einschätzt: ”Eike ist unser Maßstab, unsere Hoffnung und Erwartung, ist der Stolz von Brasilien.” Batista sei ein fähiger Unternehmer, suche nach den besten Wegen, will neueste Technologie, verstehe die Interessen Brasiliens, sei unseres Respekts würdig.
Knallbuntes Versionen-Karussell in Deutschland: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/01/brasiliens-wirtschaft-deutschlands-leitmedium-bildzeitung-uber-eike-batista-der-steile-absturz-von-brasiliens-ol-scheich-das-knallbunte-versionen-karussell/
E.on-Kraftwerksmanager haben gegenüber der Website das Engagement des Konzerns bei Eike Batista als vorhersehbaren großen Fehlschlag bezeichnet – vor einem Einstieg sei von den E.on-Brasilienfachleuten vergeblich gewarnt worden.
E.on und Kohlekraftwerke: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/12/eon-in-brasilien-scharfe-kritik-an-umweltschadlicher-kohlebasis-fur-meiste-energieprojekte-mit-milliardar-eike-batista-laut-landesmedien-parceria-eike-eon-e-movido-a-carvao/
Brasilien ist mit seiner Lebendigkeit, Kreativität und kulturellen Vielfalt ein ungemein inspirierender Partner, der gleichzeitig durch Exzellenz in Wirtschaft und Wissenschaft besticht. Guido Westerwelle, FDP 2013
Wirtschaftswoche:
In Brasilien setzen die beiden E.On-Recken Teyssen und sein Finanzchef Marcus Schenck auf den Deutschbrasilianer Eike Batista, an dessen Energieunternehmen MPX E.On 34 Prozent der Anteile hält. Bis Ende 2013 will E.On am Amazonas zwei Steinkohlekraftwerke und ein Gaskraftwerk von der Größe eines Atomkraftwerks bauen, dabei gilt Bastista als nicht sehr finanzstark. Auch mit Batista pflegt Teyssen einen hemdsärmeligen, nach außen hin familiären Stil. Des Nachts, nach langen Gesprächen, zieht er mit ihm durch dessen Restaurants in São Paulo oder New York.
Ausriß. “Weg mit Eike”. Proteste gegen Eike Batista während der aktuellen Protestwelle in Brasilien. Batista wird von Präsidentin Dilma Rousseff hoch gelobt, als “Beispiel, Hoffnung” der Nation.
Deutsches Leitmedium Bildzeitung über Eike Batista 2011 – viele andere deutsche Medien berichteten gleich bis ähnlich – Lob-und Hudel-Texte indessen jetzt oft nicht mehr anklickbar:
EIKE FUHRKEN BATISTA (54)Dieser Deutsch-Brasilianer will der reichste Mann der Welt werden
01.10.2011 – 18:29 Uhr
Von Christoph Küppers
Die Welt in Rezessions-Angst. Doch einen juckt das gar nicht – Eike Fuhrken Batista (54). Der Deutsch-Brasilianer hat nur ein Ziel: Er will reichster Mann der Welt werden.
BILD.de erzählt seine ungewöhnliche Geschichte!
Schon jetzt ist der Sohn eines Brasilianers und einer Deutschen der reichste Mann Brasiliens – weltweit gesehen, rangiert er auf Platz 8 – immerhin.
Sein Vermögen: 30 Milliarden Dollar. 2015 will er den Mexikaner und Mobilfunk-Tycoon Carlos Slim überholen.
Mit einem Werdegang wie seinem scheint das Problemlos möglich zu sein.
Batista wird 1956 im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais geboren, ist der Sohn von Eliezer Batista, dem Präsidenten der staatlichen Minengiganten Valo d Rio Doce und der Hamburgerin Jutta Fuhrken.
Er selbst beschreibt diese Mischung gerne als „absolut explosiv“, schwärmt von den deutschen Tugenden, die er von seiner Mutter mitbekommen habe: Disziplin und Sinn für präzise Arbeit.
Beides beherzigt er schon früh, scheffelt schnell seine ersten Millionen.
Eigentlich wollte Batista Metalltechnik in Aachen studieren, warf aber nach zweieinhalb Jahren hin und kehrte nach Brasilien zurück.
Aber nicht planlos: Anfang der 80er-Jahre erfuhr er vom Goldrausch im Amazonasgebiet, fungierte fortan als Zwischenhändler.
Er kaufte Goldschürfern ihre Funde ab und verhökerte Gold und Diamanten nach Europa weiter.
Daraus entstand ein erstes stattliches Eigenkapital: sechs Millionen Dollar. Mit 23 Jahren eine gute Basis, um richtig loszulegen.
Fortan zerlegte der deutsche Brasilianer Bagger in Einzelteile, ließ sie in den Amazonas transportieren und nach mehr Gold graben.
Das Geschäft florierte. Und das Vermögen stieg!
1983 gründete der Multimillionär seine Holding EBX. Die ersten beiden Buchstaben sind seine Initialen, das X soll die Multiplikation von Reichtum symbolisieren.
Doch zunächst nahm die Öffentlichkeit den neuen Milliardär nicht wirklich wahr.
Erst als er das Model Luma de Oliveira heiratete, änderte sich das. Sie wurden zum Traumpaar, haben zwei gemeinsame Kinder, sind aber mittlerweile getrennt.
Sein Konzern hat derzeit einen geschätzten Wert von etwa 45 Milliarden Dollar und beschäftigt 13 000 Mitarbeiter.
Zur EBX gehören fünf Unternehmen, die für einzelne Wirtschaftszweige verantwortlich sind: Bergbau, Energie, Erdöl und Gas, Logistik und Offshore-Industrie. Sie alle eint ein Ziel: Die Zukunft verbessern!
Dabei möchte Batista vor allem von der Fußball-WM (2014) und den Olympischen Spielen (2016) in Brasilien profitieren, plant, 20 Milliarden Dollar in die Modernisierung Rio de Janeiros zu investieren.
Zu den Projekten gehört der Bau eines Superhafens, dem größten Amerikas, inklusive Hafencity, Mole für die Verladung von Eisenerz, Stahlwerk, zwei Thermo-Kraftwerken und Autofabrik. 250 000 Menschen sollen auf dem Gelände arbeiten.
Batista möchte helfen, kann auch abgeben und teilen.
Er erklärt gutmütig: „Ich habe im Leben gelernt, dass etwas zu geben, mich zufriedener macht, als etwas zu bekommen.“
Reichster Mann auf der Welt möchte er trotzdem werden…
Kuriose Lob-und Hudel-Texte über Eike Batista in neuen deutschen Büchern – längst voller Falschdaten: In den Publikationen großer deutscher Verlage ist von Batistas Tiefwasserhafen bei Rio de Janeiro die Rede – inzwischen falsch, Batista verkaufte seine Mehrheit an dem Hafenprojekt. Ein Nobelhotel in Rio gehört Batista, heißt es – indessen längst verkauft.
Wer sich mit deutschen Wirtschaftstexten über Batista befaßt, in denen dieser mit zahlreichen Superlativen belegt wird, versteht besser, wie inzwischen auch der deutsche Wirtschaftsmainstream immer mehr gesteuert wird, frühere journalistische Grundsätze und Prinzipien über Bord warf.
„Mit wahnsinnigen Zahlen in allen Wirtschaftszweigen ist es bald eines der wichtigsten Länder der Welt.“
Illustrierte „Focus“: „Ein Deutschbrasilianer ist der Raketenmann unter den Milliardären. Der kometenhafte Aufstieg. Das Imperium“