Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasiliens „Regierungseffizienz“: Wirtschaftliche Großprojekte, die Lula einweihen wollte, werden auch unter Dilma Rousseff nicht fertig, laut Landesmedien. Die Voraussagen von Bischof Luiz Cappio zum Umleitungsprojekt am Rio Sao Francisco…Sektenpredigerin Marina Silva verteidigt das Projekt als “ökologisch nachhaltig, wirtschaftlich machbar und sozial gerecht”.

Montag, 24. September 2012 von Klaus Hart

Wie es hieß, hatte Lula lauthals verkündet, zum Ende seiner Amtszeit 2010 das umstrittene Umleitungsprojekt für den Rio Sao Francisco ebenso einweihen zu wollen wie die Nordost-Eisenbahnlinie „Nova Transnordestina“, die Verbreiterung der wichtigen Fernstraße BR-101 sowie die Nordost-Raffinerie Abreu e Lima. Lula weihte indessen keines der vier Milliardenprojekte ein – gleiches könnte Nachfolgerin Dilma Rousseff passieren. Wann die Nordost-Eisenbahnlinie fertig wird, ist unbestimmt, gleiches gilt für das Umleitungsprojekt. Im Durchschnitt, lauten Erhebungen, verspäte sich die Inbetriebnahme von staatlichen Vorhaben um dreieinhalb Jahre.Als Gründe werden Korruption, Fehlplanungen, Baufehler etc. genannt.

Auffällig niedrige Produktivität Brasiliens:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/27/boomland-brasilien-die-angeblich-aufstrebende-wirtschaftsmacht-warum-sind-wir-so-unproduktiv-fuhrende-wirtschaftszeitschrift-exame-beschreibt-brasiliens-enormen-wirtschaftlichen-ruckst/

Jüngste Analysen von Brasiliens führender Wirtschaftszeitung „Valor economico“ zur Lage der wirtschaftlichen Großprojekte(„Projekte von 116 Milliarden Real schleppen sich im Nordosten hin“) haben in der Öffentlichkeit ein entsprechend großes Echo ausgelöst. Das von Lula seinerzeit von sich selbst produzierte Image falle rasch zusammen, „Markstein seiner Regierung ist das Scheitern, der Mißerfolg“, laut Brasiliens wichtigster Qualitätszeitung O Estado de Sao Paulo. 

Im neuesten Welt-Ranking des Weltwirtschaftsforums für „Regierungseffizienz“ belegt Brasilien lediglich Platz 111.

Das Umleitungsprojekt am Rio Sao Francisco hatte zu erheblichem politischen Streit geführt, weil der katholische Bischof gegen das Vorhaben zweimal in den Hungerstreik getreten war. Bis jetzt haben sich die Analysen von Bischof vollauf bestätigt. 

Wie Lula im derzeitigen Wahlkampf 2012 erklärte, wäre Brasilien ohne die Arbeiterpartei PT nicht so „fröhlich und stolz“. 

Brasilien: Der Bluff mit dem gigantischen Umleitungsprojekt am Rio Sao Francisco – vorhersehbar im Stillstand. Baufirmen ziehen hochlukrative Großprojekte für Fußball-WM und Olympische Sommerspiele in Rio de Janeiro vor, laut Kirchenangaben. Hungerstreik-Bischof Cappio, Ruben Siqueira. **

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http://www.correiocidadania.com.br/index.php?option=com_content&view=article&id=6892:manchete080312&catid=72:imagens-rolantes

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/wissenschaft/1375344/

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“Klimafreundliche” “Biosprit”-Erzeugung in Brasilien – Umweltdesaster am Rio Sao Francisco, massenhafte Produktion von Dioxin, klimaschädlichen Gasen durch Abfackeln der Zuckerrohrplantagen – Beseitigen der Seitenblätter –  kurz vor der Ernte.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/07/lulajaggerda-silva-brasiliens-qualitatszeitung-uber-den-neureichen-ex-prasidenten-lula-jatinho-carro-blindado-equipe-de-assessores-hoteis-es-restaurantes-estrelados-so-exigencias-dignas/

Brasiliens milliardenteures Umleitungsprojekt am Rio Sao Francisco in Schwierigkeiten: Lula versprach Kanal-Fertigstellung bis Juni 2011 – inzwischen verfällt das halbfertige Bauwerk…Sektenpredigerin Marina Silva, Star des Weltsozialforums 2012, verteidigte das Projekt als “ökologisch nachhaltig, wirtschaftlich machbar und sozial gerecht”. 

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