Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

„Regen-Tragödien in Rio wiederholen sich seit 40 Jahren und der Staat weiß nicht zu reagieren. Wo ist der Katastrophenplan?“ Qualitätszeitung „O Globo“ zur neuesten hausgemachten Erdrutsch-Tragödie Rio de Janeiros. Über 170 Tote in weniger als 24 Stunden. „Das gleiche Chaos, die gleichen Ausreden.“

Mittwoch, 07. April 2010 von Klaus Hart

Slumwachstum in Risikozonen Brasiliens sei Schuld von Politikern wie Lula, analysiert O  Globo im Unterschied zu Auslandsmedien. Wenn das Wasser komme, würden die Slumbewohner gebeten, sich wegen der Sicherheit aus den Gefahrengebieten zurückzuziehen. „Das ist mehr als ironisch – das ist zynisch…Morgen oder danach scheint die Sonne wieder – und das Risiko besteht, daß all diese Fragen erneut vergessen werden.“

Wie üblich, nutzte auch bei der neuesten Katastrophe das organisierte Verbrechen die Gunst der Stunde und verübte serienweise Raubüberfälle auf im Stau gefangene Autofahrer. Ganze Gruppen von Banditen fielen den Berichten zufolge bevorzugt über Wagen mit Frauen her. In Rio verstopfen jugendliche Banditen bei Regenfällen gewöhnlich mit Plaste die Wasserabflüsse an den Straßen, um rascher Überschwemmungen zu erzeugen und dann die Autofahrer ausrauben zu können. Die Polizei läßt sich gemäß den Kritiken dann gewöhnlich nie sehen.

Während draußen in Schlamm und Regen die Unterprivilegierten unter den gravierenden Folgen der Eliten-Politik litten, über 100 umkamen, feierte die Theater-Elite Rios im noblen Jockey-Club die Verleihung der Shell-Theaterpreise, lachte, freute sich gemäß Feuilleton-Berichten höchst ausgelassen trotz der Katastrophe.

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Tragödie von Rio de Janeiro durch Experten vorhergesagt – Folge fehlender Wohnungspolitik, betont Geologe. Bisher über 170 Erdrutschtote. Fehlende Bundesmittel für Katastrophenschutz.

Mittwoch, 07. April 2010 von Klaus Hart

Hochwasserkatastrophe in Brasilien: Katholische Kirche gibt politisch Verantwortlichen die Schuld. „Stadtkosmetik, illegale Bebauung, Waldvernichtung.“

Mittwoch, 03. Dezember 2008 von Klaus Hart

Die neueste schwere Hochwasserkatastrophe in Brasilien ist nach Ansicht der katholischen Kirche wie bei vorangegangenen Tragödien dieser Art durch bewußte Fahrlässigkeit der verantwortlichen Autoritäten verursacht worden. Laut Angelico Sandalo Bernardini, Bischof der besonders betroffenen Diözese Blumenau im südlichen Teilstaat Santa Catarina, hätten verantwortliche Politiker aller Ebenen die Warnungen von Wissenschaftlern, aber auch der Kirche selbst, seit vielen Jahren in den Wind geschlagen und auf dringend nötige Präventivmaßnahmen verzichtet.

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    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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