http://www.estadao.com.br/estadaodehoje/20100506/not_imp547597,0.php
Der Minister wollte die Namen jener Länder nicht nennen, die benötigte Hightech-Teile an Brasilien nicht verkaufen.
Die Lula-Regierung weigert sich, das Zusatzprotokoll zum Atomwaffensperrvertrag zu unterzeichnen, das exaktere Kontrollen nationaler Atomprogramme ermöglicht. Laut Kommentaren der Landespresse sollte Brasilia strengere Kontrollen zulassen.
Das Tropenland verfügt über die viertgrößten Uranvorkommen der Erde und besitzt in Resende bei Rio de Janeiro eine Urananreicherungsanlage, zu der die Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde keinen vollen Zutritt haben. Dies nährt laut US-Presseberichten Befürchtungen, über eine neue Art von atomarem Wettrüsten – durch unauffällige legale Entwicklung von Nukleartechnologie, die rasch für ein Waffenprogramm genutzt werden könne. Brasiliens Außenminister Celso Amorim offiziell:“Brasilien wird die eingegangenen Verpflichtungen aus dem Sperrvertrag einhalten – aber unsere technologischen Geheimnisse werden wir nicht preisgeben.“
Rezende mit deutscher Amtskollegin Annette Schavan in Sao Paulo 2010.