Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Oppositionsbewegung Legida mit Protestaktion in Leipzig am 4.5. 2015 – regierungsnahe Gegendemonstrationen mit auffällig niedriger Teilnehmerzahl angekündigt. Westdeutsche Morgenpost: „In Leipzig wird erwartet, dass bei erneut sinkender Teilnehmerzahl LEGIDA zum letzten Mal läuft.“

Mitschnitt – anklicken:https://www.youtube.com/watch?t=6828&v=QL9-xQcphKY

Polizeibericht: „Auch zum Gegenprotest ließen sich offenbar weit weniger Personen mobilisieren. Fünf Veranstaltungen sollten zum Großteil in Sicht- und Hörweite der Strecke stattfinden. Der Zulauf war jedoch geringer als erwartet.“

„500 Teilnehmer hatte der Veranstalter angemeldet, 300 waren letztlich gekommen. Ihnen standen mehrere hundert Gegendemonstranten gegenüber.“ Westdeutsche Leipziger Volkszeitung

Weiter Terror gegen Legida-Anhänger:“Während es am Abend weitgehend friedlich blieb, wurden vor Demo-Beginn im Clara-Zetkin-Park vier Legida-Anhänger angegriffen und mindestens einer verletzt, so Polizeisprecher Uwe Voigt.“ LVZ

“Der Gang zur Demonstration ist ein Spießrutenlaufen und der Heimweg ist ein Spießrutenlaufen. Polizisten und LEGIDA-Teilnehmer werden angegriffen und verletzt…” Götz Kubitschek

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Lutz Bachmann, Leipzig 6.7. 2015.

Fotoserie:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/07/07/oppositionsbewegungen-pegida-und-legida-am-6-7-2015-in-leipzig-fotoserie/

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Ausriß taz 2015 – Establishment und Maßnahmen gegen systemkritische Bewegungen:

Proteste gegen Pegida und Co.

Demogeld für Antifas

Interne Dokumente beweisen: Antifas erhalten Geld für ihre Teilnahme an Demonstrationen. Parteien und Regierung agieren als Unterstützer im Hintergrund.BERLIN taz | 25 Euro Stundenlohn für die Teilnahme an einem antifaschistischen Protest: Was sich anhört wie eine wilde, rechte Verschwörungstheorie, ist anscheinend bitterer Ernst. Dies geht aus einem internen Organisationsschreiben eines Vereins namens „Antifa e.V.“ hervor. Darin wird über die Organisation von nicht weniger als 48 Bussen informiert, die zu den Protesten gegen Pegida und Legida am 9. Februar 2015 fahren – samt Vergütung für alle Mitfahrer. Auch Freibier wird versprochen und Vermummungsmaterial („Hassis“) zum Kauf oder Verleih angeboten.

Das öffentlich gewordene Dokument, entdeckt auf einem mutmaßlich verloren gegangenen USB-Stick, könnte eine Frage beantworten, die sich die meisten Medien normalerweise nicht stellen. Wenn wieder einmal ein Pegida-Aufmarsch blockiert, eine AfD-Veranstaltung gestört oder massenhaft Autonome aufmarschiert sind, wird darüber – oft mit unterschwelliger Sympathie – berichtet, aber nicht hinterfragt, wieso die Antifa eigentlich so gut organisiert ist.

Die Antwort ist überraschend: Hinter den scheinbar so losen Organisationszusammenhängen der Antifaschisten versteckt sich demnach eine gut vernetzte Struktur. „Um eine zügige Auszahlung des Demonstrationsentgeltes zu gewährleisten, ist es unbedingt notwendig, beim Ein- und Aussteigen den Mitgliedsausweis an den dafür vorgesehenen Scanner im Bus zu halten“, heißt es in dem Schreiben, das vom „Vorstand“ der Antifa unterzeichnet ist.

Dies ist offensichtlich kein Einzelfall. Schon Ende Januar hat die österreichische FPÖ darauf aufmerksam gemacht, dass die Antifa mit Bussen zu den Protesten gegen den Akademikerball anreisen und auch hier die Teilnehmer dafür bezahlt werden. Einen entsprechenden Twitter-Eintrag von „Antifa e.V.“, der besagt, dass sogar mehr als 48 Busse geplant seien, teilten sowohl der FPÖ-Kreisverband Wien Innere Stadt als auch der Parteivorsitzende Heinz-Christian Strache. Eine Lohnabrechnung eines so genannten Antifaschisten über 498,05 Euro, inklusive Auslands- und Nachtzuschlag, wurde im Nachhinein ebenfalls öffentlich.

Staatliche Finanzierung

Doch woher kommt das Geld, das die Antifa-Struktur mit vollen Händen verteilt, um andere in ihrer freien Meinungsäußerung zu unterdrücken? Der von deutschen Medien als Propagandasender diffamierte russische TV-Kanal RT hat die Hintergründe recherchiert.

In einem Organigramm werden die Verbindungen zwischen Verein, Antifa GmbH und Antifa Gewerkschaft auf der einen, sowie Bundesregierung, Parteien und Verbände auf der anderen Seite aufgezeigt. Demnach profitiere die Antifa von direkten finanziellen Zuwendungen durch die Regierung, aber auch dem Parteienkartell aus SPD, CDU und Grünen.

Die Sytemmedien ignorierten diese Erkenntnisse, womöglich weil sie selbst involviert sind, doch eine Verbreitung über die sozialen Netzwerke konnten sie nicht aufhalten. Auf interne Nachfrage dementierte taz-Chefredakteuer Andreas Rüttenauer jede Verbindung mit „Antifa e.V.“: „Unsere Mitgliedschaft bei Black Block e.V. verbietet eine Doppelmitgliedschaft“, sagte er.

Die Opfer dieser Verschwörung beginnen sich zu wehren. Eine Petition an Bundesjustizminister Heiko Maas, in der das Verbot der „AntiFa“ gefordert wird, hat bereits über 3.600 Unterstützer. Explizit wird dort auch gefordert, dass die „AntiFa keine staatlichen und parteilichen Gelder mehr erhalten darf“.

Viel Hoffnung brauchen sich die Aktivisten dabei aber nicht zu machen. Aus internen Mails, die der taz vorliegen, lässt sich eine Kooperation zwischen dem Antifa-Vorstand und der Polizei belegen. Regelmäßig komme es vor Demonstrationen zu Absprachen über eine Arbeitsteilung, um Aufmärsche nationaler Kräfte zu verhindern.

Die ganze Wahrheit.  Screenshot: facebook.com/dummwiebrot

In Absprache mit der Antifa, deren Aktivisten es zu kalt war, soll die Polizei sogar die Demonstrationen von Pegida im Januar und von Legida im Februar abgesagt haben. Sobald es wieder wärmer wird, greift man auf die altbekannte Methode zurück: „Wir informieren die Polizei darüber, von wo aus wir unsere Gegner angreifen wollen, dann lässt sie uns freie Hand“, sagt einer, der es wissen muss.

Update 18:40 Uhr: Die Ereignisse überschlagen sich: Soeben erreichte uns die Nachricht, dass der Vorstand von „Antifa e.V.“ die volle Verantwortung „für die durch den Verlust des USB-Sticks mit brisanten Dokumenten veröffentlichten Informationen“ übernimmt. Wegen des „unermesslichen Schadens für die Bewegung“ tritt P. Flasterstein von all seinen Ämtern zurück.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow, Willy Brandt, die Sozialistische Internationale und Brasilien:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/05/05/luegenpresse-2015-bodo-ramelow-blamiert-sich-beim-medientreffpunkt-leipzig-schweigen-zu-wertvorstellungen-des-spd-koalitionspartners/

Übersicht der Protestveranstaltungen gegen Legida:

„Willkommen in Leipzig – eine weltoffene Stadt der Vielfalt“, Bündnis 8.Mai, Nikolaikirchhof, 19 bis 21 Uhr, 30 Teilnehmer.

„LEGIDA – Das Original. Leipziger Ethanolfreunde gegen die Illegalisierung des Alkohols“, Augustusplatz/Opernseite, 18 bis 19:30 Uhr, 200 bis 300 Teilnehmer.

„Leipzig – weltoffen und tolerant, gegen jeden Rassismus! Gesicht zeigen!“, Str. des 17.Juni, 18:30 bis 22 Uhr, 100 Teilnehmer.

„Gegen Neurechte und Ideologien der Ungleichwertigkeit“, Matthäikirchhof, 18 bis 21 Uhr, 50 Teilnehmer.

„Gegen Neurechte und Ideologien der Ungleichwertigkeit“, oberer Martin-Luther-Ring, Freifläche gegenüber des Haupteingangportals am Neuen Rathaus, 18 bis 22 Uhr, 150 Teilnehmer.

Geert Wilders in Texas 2015 – anklicken:https://www.youtube.com/watch?v=O7IsrsDTzuI

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/05/04/oppositionsbewegung-legida-am-4-5-2015-in-leipzig/

Legida am 27.4. 2015 in Leipzig:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/04/27/oppositionsbewegung-legida-am-27-4-2015-mit-systemkritischer-protestaktion-in-leipzig/

Oppositionsbewegung Legida am 27.4. 2015 mit systemkritischer Protestaktion in Leipzig. Lutz Bachmann:”Sofortige Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern…Pflicht zur Integration…Sofortige Normalisierung des Verhältnisses zur Russischen Föderation und Beendigung jeglicher Kriegstreiberei.” Manipulationstrick: Gesteuerter deutscher Mainstream suggeriert, daß die Zahl der Pegida-Legida-Demonstrationsteilnehmer identisch mit der Zahl der Pegida-Legida-Anhänger ist.

“18.40 Uhr, Simsonplatz: Es schüttet wie aus Eimern. Vor der Bühne versammeln sich die Legida-Teilnehmer.” LVZ

Polizeibericht: “Auch zum Gegenprotest ließen sich offenbar weit weniger Personen mobilisieren. Elf Veranstaltungen sollten zum Großteil in Sicht- und Hörweite der Strecke stattfinden. Der Zulauf war jedoch gering. Mehrere Veranstaltungen wurden kurzfristig abgesagt.“

Westdeutsche Medien in Sachsen haben nicht analysiert, warum die Teilnehmerzahl bei regierungsnahen Anti-Legida-Demonstrationen so stark abgesunken ist. 

“Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden.” Rosa Luxemburg

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Heiko Bernardy – Legida am 27.4. 2015 in Leipzig.

“…perfider Gesinnungsterror gegen uns…staatlicherweise gezielte Verrohung und Verdummung unserer Kinder…” Silvio Rösler, Legida-Sprecher

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Götz Kubitschek – Legida am 27.4. 2015 in Leipzig.

Link zu Reden von Götz Kubitschek:http://www.sezession.de/autoren/kubitschek

http://www.sezession.de/wp-content/uploads/2015/02/rede-dresden.pdf

Legida verzichtet weiterhin wie Pegida auf eine angemessene Presse-und Öffentlichkeitsarbeit, hat nicht einmal eine gut aufgefächerte Website – Reden sowie andere Ansprachen der Protestmontage werden nicht abgedruckt, tägliche Analysen der leicht zu entdeckenden Manipulationstricks der „Lügenpresse“ in einer Alternativ-Presseschau fehlen ebenso wie prägnante Fotos. Legida wird damit entsprechend leicht angreifbar – den Legida-Organisatoren dürften die Konsequenzen bekannt sein. Kein Witz – auf der Legida-Website finden sich allen Ernstes nicht einmal die Reden der bisherigen Protestaktionen. Legida bezahlt dafür bereits teuer – wie sich an den Teilnehmerzahlen zeigt.

Die nach wie vor armselige Legida-Website, Stand Anfang Mai 2015:https://legida.eu/

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Ausriß. Legida setzt dem Tendenzschutz-Mainstream, dessen Deutungs-und Interpretationshoheit nichts entgegen – bisher keine ernstzunehmende Presse-und Öffentlichkeitsarbeit, mit entsprechenden Konsequenzen. 

Gewaltförderung in Sachsen – Ziele und bereits erreichte Resultate – nach dem Vorbild von Ländern mit Gewalt-Gesellschaftsmodell:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/03/25/dresden-wird-gefaehrliches-pflaster-morgenpost-2015-gewalt-und-kriminalitaetsfoerderung-in-sachsen-ziele-zustaendiger-autoritaeten-und-bereits-erreichte-resultate-interessante-vergleiche-mit/

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“Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Nein, er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus.”

“Der Faschismus ist die Macht des Finanzkapitals selbst.” Georgi Dimitroff. Spruchband von Legida am 27.4. 2015 in Leipzig, Ausriß. Ebenso wie im Falle der “Gegen-Nazis”-Spruchbänder und Fahnen von Pegida dürften Uneingeweihte, Unbedarfte denken, das Spruchband sei von den Legida-Gegnern. 

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Ausriß – aus Sicht von Politikern und gesteuertem Mainstream ist der russische Motorradfahrerverband eine entsetzliche Gefahr, der begegnet werden muß.

„Nachtwölfe“ und wie unter Hitler geschürter Russenhaß in Deutschland:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/04/30/der-russische-motorradklub-nachtwoelfe-und-die-in-mitteleuropa-wie-zur-nazizeit-geschuerte-russenfeindlichkeit-eine-interessante-zeitgeschichtliche-lektion-vor-den-russischen-feiern-zum-sieg-ueb/

„Lügenpresse“ ist Thema beim Medientreffpunkt in Leipzig – Bodo Ramelow hält Auftaktrede(LVZ)

Zu welchem politisch heiklen Thema Ramelow nach wie vor schweigt – die SPD-Partner und ihre Wertvorstellungen:

SPD Thüringen – auf wen sie sich beruft. “Willy Brandt ans Fenster”. Bisher keinerlei Distanzierung – keinerlei Positionierung von SPD und Grünen Thüringens zu heiklen Willy-Brandt-Fakten. **

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“Willy Brandt ans Fenster”(1970). Im Jahr vor dem Erfurter Treffen hatte Willy Brandt das Kulturabkommen sowie das Wissenschafts-und Technologieabkommen mit der Folterdiktatur Brasiliens unterzeichnet.  http://www.brandtschool.de/

Foltertechnologie:

http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/31/foltertechnologie-der-bundesrepublik-deutschland-fur-die-militardiktatur-brasiliens-regimegegner-ivan-seixas-direktor-der-gedenkstatte-memorial-des-widerstands-in-sao-paulo-bekraftigt-im-websit/

 “Wer nicht täuschen kann, soll nicht Politiker werden.” Konrad Adenauer, zitiert nach Weimarer Taschenbuchverlag.

Zu den Kuriositäten im Deutschland von heute zählt, daß immer noch manche Bürger meinen, was Politiker öffentlich sagen und verbreiten lassen, sei identisch mit dem, was sie tatsächlich denken und vorhaben. 

 http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/22/mehr-demokratie-wagen-willy-brandt-1969-jahr-in-dem-er-in-bonn-vertrage-mit-der-brasilianischen-folterdiktatur-unterzeichnete/

Bei Agitprop-Events zu Willy Brandt, darunter in Erfurt,  wird dessen bemerkenswerte Haltung etwa zur Folterdiktatur Brasiliens stets verschwiegen, was Bände spricht. 

Joachim Gauck 2013 über Willy Brandt:“ Er verkörpere Werte wie Freiheitsliebe und Streben nach Frieden und Gerechtigkeit”(Münchner Merkur)

Große Sozialdemokraten und ihre besonderen Beziehungen zu Brasilien – Willy Brandt und Helmut Schmidt: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/16/helmut-schmidt-und-lula-lulas-sonderbeziehungen-zu-deutschland/

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Diktator  General Ernesto Geisel(Operation Condor), deutschstämmig, in dessen Amtszeit der jüdische Journalist Herzog gefoltert und ermordet wurde –  und Willy Brandt, Ausriß.

“Ramelow in der ARD: Mit den Opfern ins Gespräch kommen.”

SPD-Politiker Andreas von Bülow – und Lateinamerika: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/07/brasiliens-folterdiktatur-spd-politiker-andreas-von-bulow-uber-militarputsche-in-lateinamerika-soldner-des-faschismus/

 http://www.hart-brasilientexte.de/2011/07/26/andreas-von-bulow-im-namen-des-staates-cia-bnd-und-die-kriminellen-machenschaften-der-geheimdienste-piper-verlag-viele-interessante-infos-uber-libyen-und-afghanistan-im-heutigen-banalen-mai/

Beredtes Schweigen in Thüringen zur Symbolfigur Willy Brandt:

http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/02/spd-thuringen-grune-in-thuringen-gauck-ausern-sich-nach-wie-vor-nicht-zu-symbolfigur-willy-brandt-was-ist-da-passiert/

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Diktaturopfer – getötete Regimegegnerin Brasiliens, Foto von kirchlichen Menschenrechtsaktivisten, keinerlei Reaktion von Willy Brandt. Ob Ramelow irgendwann sein Schweigen bricht?

Wie die brasilianische Militärdiktatur Frauen folterte:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/26/brasiliens-komplizierte-vergangenheitsbewaltigung-maria-amelia-de-almeida-teles-grauenhaft-gefolterte-regimegnerin-heute-mitglied-der-wahrheitskommission-des-teilstaats-sao-paulo-zur-aufklarung-der/

Die “Terroristen” der katholischen Kirche Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/17/brasilien-2014-50-jahre-nach-dem-militarputsch-von-1964-die-terroristen-der-katholischen-kirche-welche-bonner-politiker-damals-gegen-das-foltern-und-totfoltern-von-regimegegnern-nicht-protesti/

Neoliberale Methoden der Paralysierung von Protestpotential:http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/

 

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Pelé mit Willy-Brandt-Freund Brizola, Chef der PDT, der auch lange Zeit Dilma Rousseff angehörte, bevor sie zu Lulas PT wechselte.

“Ausgerechnet ein Vizepräsident der Sozialistischen Internationale(SI), der Linkspopulist und Ex-Gouverneur Leonel Brizola, gilt als politisch hauptverantwortlich dafür, daß die Verbrechersyndikate in Rio de Janeiro seit den 80ern soviel Macht und Einfluß erreichten, sich derart mit der Politik verquickten. Soziologen, Kolumnisten, selbst Bischöfe der katholischen Kirche betonen einhellig, daß er in zwei Amtszeiten dem organisierten Verbrechen faktisch freien Lauf ließ – im Tausch gegen politische Unterstützung. Schließlich sind die Slumbewohner auch ein wichtiges Wählerreservoir, müssen gewöhnlich für jene Kandidaten stimmen, die die Slumbosse vorgeben. Brizola, reicher Großgrundbesitzer, Chef der „Demokratischen Arbeitspartei”(PDT), rühmte sich immer seiner Freundschaft zu Willy Brandt – und erntete von der SPD, in deren Gazetten, viel Lob für seine Politik. Nur ganz, ganz wenige in der Partei griffen sich deshalb stets an den Kopf, konnten sich aber nicht durchsetzen. Ein Filialleiter der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung räumte zumindest ein, Brizolas PDT sei aus „pragmatischen Gründen” in die Sozialistische Internationale aufgenommen worden:”Man war froh, daß überhaupt eine Partei aus Lateinamerika wie die PDT dazugehört – und schaute nicht so genau hin, was diese tut.” Brizola hielt beste Beziehungen zum letzten Diktaturpräsidenten, dem Geheimdienst-General Joao Figueiredo, seine PDT ging immer wieder Wahlbündnisse mit der Partei des Militärregimes ein. Alles kein Problem für SI und SPD. Die Gangsterbosse tauften eines ihrer wichtigsten Produkte, jene kleinen Kokaintütchen, auf „Brizola” – ihm zu Ehren. Des PDT-Chefs rechte Hand, der von Europas Intelligentsia bis heute vergötterte „Anthropologe”, Schriftsteller und Kongreßsenator Darcy Ribeiro, verstand sich gemäß hiesigen Medienberichten ebenfalls bestens mit dem organisierten Verbrechen. Historisch wurde ein Foto von 1986: Gouverneurskandidat Ribeiro auf einem Wahlkampfbankett mit schwerreichen Unterwelt-Bossen – Capitao Guimaraes, laut Zeugenaussagen einer der berüchtigtsten Folterknechte aus der Diktaturzeit sagt neben ihm ins Mikrophon:”Wir unterstützen den Kandidaten, der uns unterstützt.” Darcy Ribeiro, 1997 gestorben, Sexist und Stammtischpornograph der übelsten Sorte, fiel einmal , wie laut Zeitzeugen durchsickerte, beim Interview im Hotelzimmer sogar über eine Schweizer Journalistin her, belästigte sie sexuell. Auf der UNO-Umweltkonferenz von 1992 in Rio de Janeiro ließ sich Ribeiro vor NGO-Machos, so Zeitzeugen,  in nicht zitierfähiger Weise über die “Löcher”(Buracos) der schweizerischen, deutschen und nordamerikanischen Frauen aus. Brizola und Darcy Ribeiro verherrlichten stets den Diktator Getulio Vargas.”

Dieser Beitrag wurde am Montag, 04. Mai 2015 um 15:58 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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