Wirtschaftszeitschrift Exame:
Ausriß.
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“Goldman-Stratege Wilson etwa prophezeit Brasilien und Russland ein Plus von weniger als fünf Prozent pro Jahr.”
Gemäß den mit großer Vorsicht zu betrachtenden offiziellen Zahlen Brasilias gab es bereits 2011 ein BIP von nur 2,7 Prozent, die offizielle Voraussage hatte indessen bei 5,5 Prozent gelegen. Einschätzungen brasilianischer Experten, etwa des Industrieverbandes FIESP, geben seit Jahren ein völlig anderes Bild.
In den Wirtschaftsmedien wird der Regierung von Dilma Rousseff “Ineffizienz, willkürliches Handeln” vorgeworfen – in mitteleuropäischen Lob-Analysen wie üblich das Gegenteil. Die Regierung zeichne sich durch “Führungsinkompetenz” aus und sei nicht fähig, Programme und Projekte für eine allgemeine Produktionssteigerung im Lande zu verwirklichen, urteilen dagegen brasilianische Wirtschaftsexperten.
Der BRIC-Partner China hat Brasilien seit Jahren vergeblich geraten, endlich die niedrige Wettbewerbsfähigkeit durch massive Investitionen in effizienzsteigernde Projekte, darunter die stark zurückgebliebene Infrastruktur zu verbessern. Von chinesischer Seite werden zudem überbordende Bürokratie und Korruption in Brasilien kritisiert.
China ist inzwischen wichtigster Wirtschaftspartner des Tropenlandes. Vergleiche zwischen beiden Ländern, darunter beim Bildungsniveau, sprechen Bände.
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