AFRIKA/LIBYA – Mons. Martinelli: „Lebensmittellager werden bombardiert, mit welchem Recht?“
Tripolis (Fidesdienst) – „Zivile Objektive wie Lebensmittellager werden bombardiert“ verurteilt S.E. Mons. Giovanni Innocenzo Martinelli, der Apostolische Vikar von Tripolis“. Dem Fidesdienst gegenüber erklärt er:“Vor wenigen Tagen haben NATO-Flugzeuge ein Lebensmittellage außerhalb von Tripolis angegriffen, in dem Öl, Nudeln und Tomatensauce gelagert waren. Ein Fluss von Öl strömte aus dem zerstörten Lager. Ich weiß, dass auch ein Sozialzentrum getroffen wurde. Mit welchem Recht wird das getan?“, fragt sich der Bischof.
„Außerdem gibt es in den Bergen oberhalb von Tripolis Pro-Ghaddafi-Demonstrationen – das ist allerdings eine Nachricht, die indirekt erfahren und nicht persönlich nachgeprüft habe. Und auch in diesem Fall seien Bomben gefallen. Ich habe nichts über evtl. Opfer erfahren, und ich glaube auch, dass es keine gegeben hat, aber es ist ganz klar, dass man den Menschen Angst einflößen will, indem man in der Nähe der Demonstrationen Bomben abwirft“, erklärt Mons. Martinelli; er berichtet auch über den psychologischen Druck, dem die Bevölkerung durch „das ständige Überfliegen der NATO-Flugzeuge, vor allem nachts ausgesetzt ist.“
„Die Libyer zeigen sich jedoch dankbar der Kirche gegenüber. Vor 2 Tagen kam eine Gruppe von Frauen zu uns, um uns für die Gebete zu danken, die wir für den Frieden gesprochen haben. Gestern habe ich auch noch ein weiteres Zeichen, ein einfaches aber bewegendes Zeichen von der Dankbarkeit der Libyer gegenüber der Kirche erfahren: ein Mann schenkte uns einen Korb voller Kaktusfrüchte und sagte ‚diese Früchte sind für euch, weil ihr ein Zeichen der Freundschaft verdient‘, „ schließt Mons. Martinelli seinen Bericht (LM) ( Fidesdienst 26/07/2011)
Die Pariser Regierung räumt jetzt ein, die Widerstandskraft der Streitkräfte Libyens unterschätzt zu haben.Teure Kriege auf Pump.
“Zuletzt hatte es in Frankreich immer mehr kritische Stimmen gegeben, die die hohen Kosten beklagt hatten. Der Einsatz kostet das Land pro Tag 1,2 Millionen Euro.” (Handelsblatt)
“Das bestehende System ent-erzieht uns. Nur so ist es möglich, dass für einen Menschen ein Kratzer an seinem neuen Auto schlimmer sein kann, als dass ein Mensch vor seiner Haustür an Hunger stirbt.” Frei Betto, Brasiliens wichtigster Befreiungstheologe
« Brasiliens größte Staatsgeheimnisse: Das Atombombenprogramm mit Saddam Husseins Irak, die KZs von Getulio Vargas, die Kriegsverbrechen, sogar Kindermord im Paraguaykrieg – laut Landesmedien. – Brasiliens Korruptionskrise 2011, Rousseffs Entlassungsrekorde: Bereits 28 hohe Regierungsbeamte des Transportministeriums von strategischen Posten gefeuert, der Minister, Direktoren…Täglich neue Presseenthüllungen. Nur Griechenlands Börse in Athen verlor 2011 mehr als Lateinamerikas Leitbörse in Sao Paulo. »
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