Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Rio+20. „Samba im Autotank und hungrige Zeiten“. Greenaction zitiert aus Website-Text über umwelt-und menschenfeindliche Ethanol-und Zuckererzeugung in Brasilien. Neue deutsche „Umweltpolitik“ in Brasilien. Greenpeace in Amazonien. Deutsch-brasilianische Atom-Kooperation.

http://www.greenaction.de/beitrag/samba-im-autotank-und-hungrige-zeiten

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/31/frischmilch-kase-joghurt-im-billigstlohnland-brasilien-mehrfach-teurer-als-in-deutschland-viele-lebensmittel-hochbelastet-mit-giften-brasilien-ist-weltgroster-agrargiftmarkt-aufrustung-atom-u-bo/

Greenaction: „Mit einer neuen Verordnung zu Bio-Kraftstoffen wollten Deutschland und die EU Sprit umweltfreundlicher machen. Doch der so genannte E10-Sprit, für den 10 Prozent Ethanol dem Benzin beigemischt werden, hat sein Ziel weit verfehlt. Denn Ethanol wird aus Lebensmitteln hergestellt und zudem aus fernen Ländern wie beispielsweise Brasilien importiert. Dort hungern Menschen. Auf ihren Äckern wachsen Pflanzen für deutsche Autotanks statt für ihre Ernährung.“

Motto:  “Grün” öffentlich daherreden, umweltfeindlich denken und handeln – die Resultate sprechen Bände.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/23/gen-pflanzen-anbau-nimmt-weltweit-am-schnellsten-in-brasilien-zu-laut-neuer-studie/

canabrandkind.JPG

Kind schlägt Zuckerrohr in Brasilien – auf zuvor abgebrannter Plantage, Zeitungsausriß.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/26/dieser-weltmarkt-heute-will-garnicht-wissen-ob-das-zuckerrohr-von-sklavenarbeitern-geerntet-wurde-ob-man-die-plantagen-umweltfeindlich-abfackelte-mario-mantovani-prasident-der-renommierten-umw/

zuckerrohrschwarzgoias.JPG

Zuckerrohrarbeiter auf abgefackelter Fläche in Brasilien. Bislang viel Lob aus Mitteleuropa für derartigen „Biosprit“.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/25/grune-woche-in-berlin-und-skrupellose-naturvernichtung-in-stark-vertretenen-agrarexporstaaten-wie-brasilien/

“Biosprit” und die Selbstverbrennung von Francelmo 

2005 verbrennt sich Francisco Anselmo de Barros, genannt Francelmo, selbst, um ein Zeichen gegen die immer brutalere Umwelt-und Naturvernichtung in Brasilien zu setzen. Francelmo ist einer der wichtigsten, bekanntesten Umweltaktivisten des Tropenlandes. Direkter Anlaß seines Protests ist die Ausweitung der Ethanolproduktion auf Kosten der Natur.Unter der Lula-Regierung erklärt Francelmo, „in Umweltfragen werden wir heute hintergangen durch Interessen schlechter Politiker, schlechter Unternehmer. In Bezug auf Brasilien sehen wir, wie das Schiff untergeht – doch niemand sagt etwas dagegen. In den Süden werden genmanipulierte Pflanzen eingeschmuggelt – und die Regierung unterstützt das. Brandrodungen in Amazonien – die Regierung ist unempfindlich, gleichmütig.  Es gibt Leute mit Landbesitz so groß wie ein Teilstaat – und es gibt die Landlosen. Der Rio Sao Francisco wird umgeleitet, statt ihn zu revitalisieren.“ Brasiliens Umweltministerin Marina Silva gehört einer großen Wunderheilersekte an – die Resultate von Silvas Politik sieht, spürt man in Amazonien genauso wie in Sao Paulo. Europäische Alibi-Umwelt-und Menschenrechtsorganisationen, die der Öffentlichkeit vorgaukeln sollen, daß sich jemand für Natur und Bürgerrechte engagiert, belassen es wie im Falle der Selbstverbrennung Francelmos gewöhnlich bei Alibi-Erklärungen – echte, wirksame Aktionen werden, weil unerwünscht, unterlassen. Wie es um Deutschlands Natur, die biologische Vielfalt, die Artenentwicklung und den Schutz der Landschaften dank des „Engagements“ dieser teils hoch gesponserten Alibi-Organisationen steht, zeigen die Fakten überdeutlich. Und daher ist auch Francelmo in Europa so gut wie unbekannt, wird sein Name, sein Protest in der Diskussion um „Todes-Sprit“ (Frei Betto) nur selten erwähnt. „Menschen ernähren, nicht Autos“, fordern hunderte Umweltgruppen Lateinamerikas, zudem einen EU-Verzicht auf Agrotreibstoffe wie Ethanol.  Doch Wirtschaftsinteressen von Minoritäten setzen sich durch – mehr Autos, mehr Agrotreibstoffe statt Schutz von Umwelt und Gesundheit.

Francelmo setzte sich auch für den bedrohten Nordost-Strom Rio Sao Francisco ein – 2005, im Jahr der Selbstverbrennung, startet dort Bischof Luiz Flavio Cappio seinen ersten Hungerstreik gegen jenes gigantische Umleitungsprojekt der Regierung.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/05/brasilien-auf-uno-index-fur-menschliche-entwicklung-jetzt-platz-75-hinter-argentinien-chile-und-kuba/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/12/die-probleme-mit-dem-ethanol-taz-berlin/

Deutsche „Umweltpolitik“ in Brasilien:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/04/neue-deutsche-umweltpolitik-in-brasilien-umweltjournalist-norbert-suchanek-uber-die-folgen-des-sojawahns-brachiale-naturvernichtung-dank-immer-hoherer-zucker-und-ethanolimporte-thyssenkrupp/

Deutsch-brasilianische Nuklearkooperation: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/03/brasilia-unter-dilma-rousseff-betont-strategische-bedeutung-der-eigenen-uranvorkommen-grosenordnung-wie-australien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/02/brasiliens-rousseff-regierung-will-etwa-50-atomkraftwerke-bauen-anti-atom-filmfestival-in-rio-de-janeiro-und-sao-paulo-von-norbert-suchanek-organisiert/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/22/deutsche-milliardenburgschaft-fur-brasilianisches-atomkraftwerk-angra-3-unweit-des-thyssenkrupp-stahlwerks-proteste-von-urgewald-deutsche-umweltpolitik-im-ausland/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/05/15/schmidt-kohl-straus-brandt-filbinger-juso-vorsitzender-gerhard-schroder-fischer-trittin-scheisebeutel-auf-diktator-geisel-in-bonn-der-erneut-verlangerte-deutsch-brasilianische-atomvertrag-ha/

Greenpeace in Amazonien:  http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/wissenschaft/1247712/

Greenpeace-Kritik und Dilma Rousseff:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/31/nach-greenpeace-kritik-sagt-dilma-rousseff-kurzfristig-grose-einweihungsfeier-fur-kohlekraftwerk-ab/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/28/dilma-rousseff-verspricht-auf-siegeskundgebung-als-staatsprasidentin-nicht-zuzulassen-das-die-kinder-und-jugendlichen-zu-opfern-von-crack-und-gewalt-werden-crack-und-damit-verbundene-gewalt/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/19/martin-sorell-prasident-der-weltgrosten-werbe-holding-fur-mich-ist-brasilien-bereits-ein-entwickeltes-land-ich-kenne-das-land-gut-nie-war-es-so-leicht-die-marke-brasilien-zu-verkaufen/

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/wissenschaft/1375344/

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1421022/

Brasilianische Protestsongs:

Paralamas do Sucesso:  http://www.youtube.com/watch?v=sI4ZF2qEzpE

Bezerra da Silva:  http://www.youtube.com/watch?v=8i69t5BI3KI

Legiao Urbana:  http://www.youtube.com/watch?v=zy2-b8Ze90A&feature=fvwrel

Rita Lee:  http://www.youtube.com/watch?v=XTPV8cJoqSU

Cazuza:  http://www.youtube.com/watch?v=NkNv2BflaSU

Capital Inicial:  http://www.youtube.com/watch?v=5xShbngQdaI

Titas:  http://www.youtube.com/watch?v=0LXil87V6jQ

Biquini Cavadao:  http://www.youtube.com/watch?v=lR4GeUpk-LE

Raul Seixas:  https://www.youtube.com/watch?v=S2cWf8lrQAQ

Dieser Beitrag wurde am Samstag, 12. März 2011 um 19:58 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Naturschutz, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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