„Aus Sicht des Kreml gibt es böse Nazis und gute Nazis. Die bösen sind in der Ukraine, wo sich die besten Vertreter der „russischen Welt“ ihrer erwehren, heldenhaft und in der Freizeit. Die guten Nazis sind in Ländern der EU, wo sie gegen allgemeinen Werteverfall kämpfen – und an diesem Wochenende kommen sie nach Sankt Petersburg.“ FAZ 2015
Die Zeitung bringt interessanterweise keinerlei Beleg dafür, daß es aus Sicht der russischen Regierung in EU-Ländern „Nazis“ gibt, die gegen Werteverfall kämpfen. Die Stellung von Nazis zu Rußland ist aus der Geschichte gut bekannt – insofern wäre sehr verwunderlich, wenn „Nazis“ nunmehr nach Rußland eingeladen würden.
„Rund 300 Teilnehmer werden zu dem Forum erwartet. Es ist ein Fest des paneurasischen Rechtsextremismus. Aus Deutschland ist die NPD angekündigt, vertreten durch den ehemaligen Vorsitzenden Udo Voigt. Aus Italien kommt Roberto Fiore, Gründer der „Forza Nuova“, die schon die Annexion der Krim unterstützte. Griechenland wird von der „Goldenen Morgenröte“ vertreten, Großbritannien durch die British National Party, Bulgarien durch „Ataka“. Weitere Vertreter nationalistischer Parteien sollen aus Dänemark, Schweden und Spanien anreisen… FAZ
Bisher sind die genannten Parteien nicht als Nazi-Parteien eingestuft worden. Die FAZ nennt keinerlei Beleg, daß auf dem Treffen in Petersburg nazistisches Gedankengut propagiert wurde, wie es indessen bereits auf dem Kiewer Maidan üblich war.
Die FAZ „verzichtet“ indessen auf jegliche Information über tatsächlich nazistisch-faschistisch-antisemitisch ausgerichtete politische Kräfte der Ukraine, auf Organisationen, die Hakenkreuze, SS-Runen, die in Deutschland verbotene Wolfsangel, Nazifahnen offen verwenden. Das spricht Bände über die Blatt-Linie.
Wie die FAZ über echte Nazis von Kiew berichtet:
“Russen an den Galgen”:
Ausriß – sehr bemerkenswert – kein Hinweis der FAZ auf SS-Symbol Wolfsangel, in Deutschland verboten. Warum unterließ die FAZ den Hinweis? Faschistische, in Deutschland verbotene Symbole, gar Demonstranten des Maidan in SS-Uniformen – für die Berliner Regierung offenkundig keinerlei Problem.
“Gegen Nazis” – verschiedene Pegida-Anhänger mit dieser Positionierung im Spaziergang vom 23.3. 2015. Pegida-Protestaktionen werden bundesweit immer wieder von Rechtsextremisten attackiert.
Bände spricht, daß der gesteuerte deutsche Mainstream u.a. Fotos von Pegida-Anhängern, die in Dresden Anti-Nazi-Protestplakate, Anti-Nazi-Spruchbänder tragen, nicht publiziert. Haben Sie in Ihrem Lieblingsmedium ein derartiges Foto gesehen? Per Google-Suche hat man rasch heraus, in welchen deutschen Medien offenkundig die Vorschrift gilt, derartige Fotos nicht zu veröffentlichen.
Was in der FAZ alles fehlt: