Bislang werden aus Belem größtenteils grob vereinfachende BlaBla-Medienberichte veröffentlicht, mit denen in Ländern wie Deutschland die politische Brisanz des Weltsozialforums heruntergespielt werden soll. Hochinteressant ist, was in diesen Berichten alles fehlt.
Entrevista com Alberto Dines: Contra o silencio e o marasmo da imprensa
Por Cristina Charáo
Observatorio do Direito à Comunicaçáo
 Ele se define como sendo um „do contra“ e talvez náo exista melhor definiçáo para Alberto Dines. No cenário de marasmo e silêncio da mÃdia brasileira, Dines é um dos poucos a falar – e bastante – sobre o trabalho da imprensa, em sua avaliaçáo, limitado e ainda repleto de aberrações. E também dos poucos dispostos a abrir espaço, no Observatório da Imprensa criado e dirigido por ele, para que outras crÃticas circulem.
Alberto Dines entlarvte den Bluff mit dem Stefan-Zweig-Bestseller „Brasilien – ein Land der Zukunft“: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/21/stefan-zweig-und-judenhasser-getulio-vargas/
„Tod im Paradies: Die Tragödie des Stefan Zweig“, Alberto Dines, Edition Büchergilde, Frankfurt am Main, 724 Seiten
Deutschlandradio Kultur – Hitlers „Mein Kampf“ – ein Bestseller in Brasilien: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/676160/
„Das erfundene Paradies”
Biograph Alberto Dines: „Er hat die Augen vor vielem verschlossen“
Zu den geschicktesten Schachzügen der antisemitischen Diktatur des Hitlerverehrers Getulio Vargas gehörte, den Schriftsteller Stefan Zweig in die Auslandspropaganda des Regimes einzuspannen und gewünschte Brasilienklischees weltweit zu verbreiten. Die Wirkungen sind bis heute spürbar: Vor 65 Jahren veröffentlichte Stefan Zweig sein Buch „Brasilien – ein Land der Zukunft“ – bis heute ist es ein Weltbestseller, ein Klassiker der Brasilienliteratur und weckt auch bei Deutschen aller Generationen nach wie vor Interesse, sogar Begeisterung für das Tropenland.
Die Schwarzenorganisationen der größten bürgerlichen Demokratie Lateinamerikas prangern regelmäßig die verschiedensten Formen von institutionalisiertem Rassismus in Staat und Gesellschaft an – während Stefan Zweig in seinem PR-Buch „Brasilien – ein Land der Zukunft“ von einer beispielhaften und bewundernswerten Lösung der Rassenfrage faselt. Der UNO-Sonderberichterstatter Doudou Diene hatte Anfang 2006 in Brasilien konstatiert, daß die Lula-Regierung auf effiziente Gegenmaßnahmen gegen den Rassismus verzichte. Schwarze würden für gleiche Arbeit deutlich schlechter bezahlt als Weiße, seien die typischen Slumbewohner, hätten die niedrigste Schulbildung. Der Zugang zu höher bewerteten, besser bezahlten Berufen werde weiterhin enorm erschwert. Ende 2006 hat Gesundheitsminister Agenor Alvares überraschend konstatiert, daß Rassismus auch für das gesamte Gesundheitswesen typisch sei.