Wie Brasiliens Anthropologin Debora Diniz in der Qualitätszeitung „O Estado de Sao Paulo“ schreibt, beobachtete sie „Chikans“ in Tokio und Osaka – Männer, die überfüllte oder fast leere U-Bahn-Züge für sexuelle Übergriffe nutzten. In Städten wie Tokio, Mexiko-City, Neu Delhi oder Rio de Janeiro benutze sie nachts nur die für Frauen bestimmten Waggons. Der Frauen-Waggon institutionalisiere indessen die Verletzung eines Grundrechts – dem Recht auf Mobilität. Angst vor sexuellem Mißbrauch, vor sexueller Gewalt, sexuellen Beschimpfungen seien eine Barriere für die Frauen bei der Wahrnehmung ihres Rechts auf Bewegungsfreiheit.
Nicht zufällig findet brasilianischer Lebensstil in mitteleuropäischen Ländern viele Bewunderer.