In Brasilien sind unter der Lula-Regierung Grundnahrungsmittel wie Frischmilch, Käse und Joghurt mehrfach teurer als in einem Land mit weit besseren Löhnen wie Deutschland. So kosten der Liter Frischmilch sowie Joghurt in Supermärkten Sao Paulos mehr als doppelt so viel, Camembert und Brie sehr mittelmäßiger einheimischer Produktion umgerechnet sogar drei-bis fünfmal so viel wie der aus Frankreich importierte in deutschen Läden. Massenware wie Brot und Brötchen sind gewöhnlich von sehr niedriger Qualität und vergleichsweise nährstoffarm. Gemäß regelmäßig veröffentlichten Analysen ist die Belastung vieler brasilianischer Lebensmittel, darunter Obst und Gemüse, mit giftigen Stoffen wie den Agrargiften, teilweise erschreckend hoch. Immer wieder ist zu hören, daß das Personal selbst relativ teurer Supermärkte am Geschäftsschluß das ausgelegte Obst und Gemüse, auch Salat, mit Insektengiften besprüht. Nicht wenige brasilianische Lebensmittel wären in Mitteleuropa u.a. wegen der Lebensmittelvorschriften unverkäuflich. Laut neuesten Studien ist Brasilien der weltgrößte Absatzmarkt für Agrargifte. Gesundheitsexperten äußerten sich darüber besorgt, da für eine wirksame Kontrolle des Einsatzes solcher Gifte u.a. Personal und Laboratorien fehlten.
Giftspritzer in Deutschland, im Juli 2009, noch kurz vor der Ernte. „Grüne“ Umweltpolitik hier und dort, für massenhaftes Artensterben.
„Salada do brasileiro e feita de agrotoxico“: http://www.fundacaounimed.org.br/site/interna.aspx?id=19&idt=3&cont=3448&ic=1
Wie sich absurd teure Grundnahrungsmittel auf den Gesundheitszustand gerade der Bevölkerungsmehrheit auswirken, läßt sich tagtäglich auch an den abgehungerten, entkräfteten Menschen im Straßenbild von Sao Paulo, Lateinamerikas reichster Stadt, beobachten. Schlechte Ernährung läßt Ungezählte rasch ermüden, bei Schülern sind Lern-und Konzentrationsschwäche offensichtlich. Lulas Sozial-, Menschenrechts-und Wirtschaftspolitik hat in Ländern wie Deutschland sehr viele Freunde. Kirchliche Menschenrechtsaktivisten kritisieren indessen die derzeit betriebene Aufrüstung angesichts von fortdauernden Hungerproblemen als unethisch. Laut Nachrichtenmagazin „Carta Capital“ bedeutet Brasilias sehr kostspieliges U-Boot-Abkommen mit Paris einen bislang unbekannten Fortschritt in Brasiliens Atomprogramm. In fünf oder zehn Jahren, wurde ein Strategie-Experte zitiert, müsse die brasilianische Gesellschaft entscheiden, ob sie die Atombombe wolle oder nicht.
Entkräftete vor Eingang zur Kathedrale Sao Paulos.
Die USA verlangen laut brasilianischen Presseberichten, daß Brasilia das Zusatzprotokoll zum Atomwaffen-Sperrvertrag unterzeichnet, das eine genauere Kontrolle der Atomprogramme in den Signatarstaaten erlaubt. Gemäß dem im Dezember lancierten neuen „Verteidigungsplan“ Brasiliens ist eine solche Unterzeichnung indessen nicht vorgesehen.
Laut brasilianischen Presseberichten wird die Lula-Regierung kurz vor Weihnachten einen Nationalen Plan der Verteidigung verkünden, der die Förderung des Nuklearsektors vorsieht, ein Atom-U-Boot-Programm zur Priorität erklärt. Mit Frankreich solle in diesem Sinne eine entsprechende Partnerschaft während des bevorstehenden Sarkozy-Besuchs vereinbart werden, darunter der Kauf von französischen Atom-U-Booten.
Brasiliens Presse hat den geplanten Bau neuer Atomkraftwerke in Großbritannien durch den EDF-Alleinlieferanten AREVA hervorgehoben, an dem Siemens beteiligt ist. EDF hatte jetzt seinen Konkurrenten „British Energy“ gekauft. Von AREVA, so hieß es, stammten  die modernsten Atomreaktoren auf dem Markt. AREVA baut auch in China AKWs.