Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

„Mit der Gier vergrößerte sich auch die Komplexität des Projekts.“ Die Frankfurter Allgemeine Zeitung über extrem hochbezahlte Entscheider von ThyssenKrupp, die kurioserweise beim Rio-Stahlwerksprojekt weniger Sachkenntnis bewiesen als Leute vor Ort mit natürlichem, normalen Menschenverstand. „Alles gefragt, nichts gewußt.“ Soziale Folgen in der Entscheider-Demokratie der Politschauspieler. Neoliberale Leitbilder von heute, Theorie und Praxis der sog. Marktwirtschaft.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/der-thyssen-aufsichtsrat-alles-gefragt-nichts-gewusst-11990006.html

“ Verstöße gegen Grundsätze guter Unternehmensführung, wohin man schaut. Horrorverluste aus von Anfang an strittigen Großprojekten in Brasilien und den Vereinigten Saaten. Verluste im Kerngeschäft, erstmaliger Verzicht auf Ausschüttung einer Dividende. Hinzu kommt die Bildung illegaler Kartelle zu Lasten unzähliger privater und öffentlicher Kunden, ob bei der Lieferung von Aufzügen und Rolltreppen oder dem Verkauf von Schienen und Weichen.

Diese kriminelle Machenschaften reichen bis 2001 zurück. Das Ausmaß der fälligen Geldbußen, staatsanwaltlichen Ermittlungen und Schadensersatzklagen ist noch offen.“

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/thyssen-krupp-cromme-schafft-keine-werte-11990212.html

Für Figuren der beschriebenen Kompetenz werden in Brasilien von den zuständigen Stellen nach wie vor rote Teppiche ausgerollt, teure Empfänge veranstaltet.

„Unsere Führungskultur hat an vielen Stellen des Unternehmens versagt“, sagte Hiesinger. 

„Die Horrorbilanz des Stahlkonzerns ThyssenKrupp“. Die Welt

http://www.welt.de/wirtschaft/article111957697/Die-Horrorbilanz-des-Stahlkonzerns-ThyssenKrupp.html 

„Büßen müssen jetzt die Mitarbeiter und die Aktionäre.“

„ThyssenKrupp ist von der Rolle

Rekordverluste und unsaubere Deals“

Im Falle von Presse-und Medienfreiheit hätten die extremen, für jedermann offensichtlichen  Schwachpunkte des Rio-Stahlwerksprojekts vermutlich noch vor der Bauphase zu einer heftigen öffentlichen Diskussion auch über soziale, ökologische Auswirkungen geführt. Stattdessen gab es banalste Propaganda für das Stahlwerksprojekt von allen Seiten, sogar von der Kirche…

Bemerkenswert, daß nunmehr über den im Bau befindlichen Flughafen von Berlin, gegen den es eine breite Protestbewegung gegeben hatte, in ähnlicher Weise diskutiert wird, ebenfalls  „Entscheider“ kritisiert werden, die noch unlängst hoch in Ehren standen.  Auch hier ist bereits klar, daß nicht die „Entscheider“ für den Schaden aufkommen. Bleibt abzuwarten, ab wann zum Energiewende-Bluff eine Fakten-Diskussion losbrechen darf. 

http://www.tagesspiegel.de/berlin/ber/flughafen-desaster-milliarden-nachschlag-fuer-ber-ist-bereits-2013-faellig/7508206.html

ThyssenKrupp in Rio, Stahlwerksbefürworter Lula:

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/06/thyssenkrupps-grostes-desaster-der-westen-die-macht-der-neoliberalen-entscheider-heute-wer-ihnen-jahrelang-beifall-klatschte/

thyssenkruppestadao2011.JPG

Zeitungsausriß – Lula bei der Einweihung 2010.

Folter in Brasilien während Lula-Amtszeit:  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

ruttgersthyssenkrupp.jpg

NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers auf der Super-Baustelle von ThyssenKrupp in Rio de Janeiro:http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/23/thyssenkrupp-rio-de-janeiro-wichtige-investition-starkt-auch-den-industriestandort-nordrhein-westfalennrw-ministerprasident-dr-jurgen-ruttgers/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/02/thyssenkrupp-in-rio-de-janeiro-stahlkonzern-gesteht-erst-jetzt-ein-was-selbst-laien-bereits-vor-baubeginn-wustenkatholische-kirche-brasiliens-kritisierte-das-stahlwert-katholische-kirche-deutsc/

Der Fall weist auf die Kompetenz der heutigen Top-Entscheider-Generation – die sogenannte “Energiewende” ist ein klassisches Beispiel für weitere Projekte solcher hochbezahlten Entscheider – für angerichtete Desaster, Schäden, Umweltzerstörungen kommen dann andere auf, haben die größten Nachteile.

Das problematische Umfeld des Rio-Stahlwerks – auch gravierende Menschenrechtsverletzungen zählten zu den Tabus. Fotoserie:  http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

Die IG Metall sprach Lula auf ihrem Berliner Kongreß im Dezember 2012 auch nicht auf das ThyssenKrupp-Stahlwerk an, für das er sich als Staatschef stark gemacht hatte.

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/08/brasiliens-ex-prasident-lula-in-berlin-2012-brasilianer-in-berlin-weisen-auf-fehlende-kritische-fragen-an-lula-ua-angesichts-der-verurteilung-von-engen-lula-mitarbeiternmensalao-skandalheikle/

Dieser Beitrag wurde am Dienstag, 11. Dezember 2012 um 23:18 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Naturschutz, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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