Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Rio+20. Brasiliens gravierende Menschenrechtsverletzungen unter Lula-Rousseff: Staatschefin räumt an Harvard-Universität ein, daß in Brasiliens Polizeiwachen gefoltert wird. „Ich kann nichts dagegen tun.“ Proteste von Menschenrechtsorganisationen. Viel Lob aus Europa angesichts der Folter-Fakten.

http://www.das-parlament.de/2010/12/Beilage/006.html

Staatschefin Rousseff hat laut Landesmedien just vor Studenten und Professoren der Harvard-Universität eingestanden, daß es in Brasilien unter ihrer Präsidentschaft gravierende Menschenrechtsverletzungen gibt. Rousseff sagte zu einer Studentenfrage:“In Brasilien gibt es eine große Mißachtung der Menschenrechte. Ich weiß, was geschieht. Ich kann nicht in allen Polizeiwachen Brasiliens verhindern, daß es dort Folter gibt.“

Elf Menschenrechtsorganisationen Brasiliens haben in einer Erklärung die Äußerungen Rousseffs verurteilt – sie seien besonders schwerwiegend angesichts der hitzigen innenpolitischen Debatte über die Einrichtung einer Wahrheitskommission über Diktaturverbrechen, darunter Folter. 

Nicht zufällig erhält die Rousseff-Regierung wegen ihrer Politik sehr viel Lob aus Europa. Bezeichnend ist, wer und welche Organisationen, Institutionen, Regierungen sich  vor der Event-Farce Rio+20 nicht zu Folter und anderen gravierenden Menschenrechtsverletzungen in Brasilien äußerten, diese Frage ganz bewußt und gezielt ausklammern. 

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Dilma Rousseff feiert mit dem Ex-Chef der Diktatorenpartei ARENA, José Sarney, 2010 ihren Wahlsieg. Ausriß. Heute ist Sarney als starker Mann der größten Koalitionspartei PMDB der wichtigste politische Partner Rousseffs, zudem Chef des Kongreßsenats…

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

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“Jeden Tag wird in Brasilien gefoltert.” Ausriß 2011

Viel Lob von interessierter Seite aus Mitteleuropa angesichts der Folter-Fakten.

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Zeitungsausriß O Globo.

Vor dem Hintergrund der allseits bekannten Folterpraktiken und heute dominierender Wertvorstellungen wird in der deutschen Parteipropaganda die brasilianische Regierung vorhersehbar als progressiv eingestuft.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/14/nach-wie-vor-hemmungslose-aktionen-der-todesschwadronen-institutionalisierte-barbarei-lulas-menschenrechtsminister-paulo-vannuchi-raumt-gegen-ende-der-zweiten-amtszeit-erneut-fortbestehen-der-b/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

Dieser Beitrag wurde am Donnerstag, 12. April 2012 um 14:49 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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