Politiker und Mythenbildung – Scheel, Genscher, Westerwelle, Schmidt, Brandt:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/04/01/genscher-und-brasilien/
http://www.liberale.de/Westerwelle-Von-Brasilien-wird-man-noch-viel-hoeren/9544c15121i1p/
http://www.bpb.de/internationales/amerika/lateinamerika/44678/umgang-mit-der-vergangenheit?p=all
Tags: Bundesaußenminister Guido Westerwelle in Sao Paulo 2012
http://www.daad.de/portrait/presse/pressemitteilungen/2012/19791.de.html
Außenminister Westerwelle lernte die Tücken der brasilianischen Infrastruktur kennen, kam wegen fehlender Starterlaubnis aus Brasilia etwa zwei Stunden verspätet zur Einweihung des Deutschen Wissenschafts-und Innovationshauses in Sao Paulo – wo weit über einhundert hochrangige Gäste entsprechend beunruhigt ausharren mußten. Zum Beginn seiner Rede sagte Westerwelle:”Wir waren pünktlich um neun Uhr auf dem Airport – aber es war eben kein Airport in Deutschland. Wegen ausbleibender Starterlaubnis war es uns nicht möglich, pünktlich hierher zu kommen. Das hat mich überzeugt – ich denke, eine Partnerschaft speziell auf dem Gebiet der Infrastruktur ist absolut notwendig.” Schallendes Gelächter der brasilianischen und deutschen Anwesenden, die die Querelen der Luftfahrt Brasiliens bestens kennen.
http://portal.mytum.de/pressestelle/pressemitteilungen/NewsArticle_20120214_151110
http://www.liberale.de/Deutschland-und-Brasilien-Wo-Ideen-sich-verbinden/9544c15121i1p69/index.html
http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article13869110/Neuanfang-in-Rio.html
Der Minister, Hans Donner mit seiner Globeleza.
„Guido Westerwelle(53) und Ehemann Michael Mronz(48) gestern in Aachen“. Bildzeitung 2015, Ausriß
Rede von Außenminister Guido Westerwelle bei der Eröffnung des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses (DWIH) in São Paulo, 14.02.2012
– es gilt das gesprochene Wort–
Sehr geehrter Herr Professor Glaucius Olivia,
sehr geehrte Frau Professor Wintermantel,
sehr geehrter Herr Porto,
lieber Herr Wansleben,
sehr geehrte Damen und Herren,
ich freue mich sehr, Sie heute so zahlreich im Club Transatlantico begrüßen zu können. Der Blick auf die transatlantischen Beziehungen ist in Deutschland oft verengt auf unsere nordatlantischen Partner. Ich bin der Überzeugung, dass der lateinamerikanische Kontinent ein in Deutschland und Mitteleuropa politisch unterschätzter Kontinent ist.
Dabei sind Lateinamerika und Europa natürliche Verbündete. Wir sind strategische Partner in einer globalisierten Welt. Unsere Partnerschaft gründet sich auf ein solides Fundament: Auf gemeinsame Werte und eine enge kulturelle Verbundenheit. Wir teilen die gleichen Vorstellungen von der Freiheit und Würde des Einzelnen, von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und sozialer Marktwirtschaft, von Multilateralismus und der Geltung des Völkerrechts. Trotz geografischer Distanz sind sich Lateinamerika und Europa sehr nah.
Lateinamerika hat einhergehend mit seinem beeindruckenden wirtschaftlichen Aufschwung auch politisch an Handlungsspielraum und Selbstbewusstsein gewonnen. Wir freuen uns über diese Entwicklung und begreifen diesen Aufstieg als große Chance. Als Chance für mehr Kooperation. Kein Staat und keine Region allein sind den globalen Herausforderungen gewachsen. Nur gemeinsam, an der Seite von starken Partnern, können wir Globalisierung gestalten.
Die deutsche Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Beziehungen zwischen Deutschland und den Staaten Lateinamerikas und der Karibik auf eine neue Stufe zu heben. Das war eine strategische Entscheidung. Wir wollen das große Potential unserer Zusammenarbeit noch besser ausschöpfen. Das gilt bilateral zum gegenseitigen Nutzen. Das gilt multilateral in gemeinsamer Verantwortung.
Die Beziehungen zwischen Deutschland und Brasilien nehmen dabei eine herausragende Stellung ein. Sie sind so umfassend und vielseitig wie mit keinem anderen Land in Lateinamerika. Ich bin froh darüber, das wir gemeinsam in den letzten Jahren eine neue Dynamik in unseren Beziehungen entfachen konnten: In der Wirtschaft, in der Politik, in Kultur und nicht zuletzt in der Wissenschaft bauen wir unsere Zusammenarbeit aus.
Bildung, Ausbildung, Forschung sind die wichtigsten Ressourcen in der Globalisierung. Nicht Bodenschätze als geologischer Zufall entscheiden über den Erfolg eines Landes in Zeiten der Globalisierung, sondern die Frage, wie eine Gesellschaft den Zugang zu guter Bildung für alle organisiert. Kooperation in Bildung, Ausbildung, Wissenschaft und Forschung sind immer Ausdruck des Anspruches, gemeinsam Zukunft zu gestalten.
Die Globalisierung verlangt auch von der Wissenschaft neue Denkansätze. Vor allem braucht es hoch qualifizierte Wissenschaftler und Forscher, die international vernetzt sind. Als rohstoffarmes Land sind wir in Deutschland darauf angewiesen, unseren Wohlstand durch unsere Fähigkeit zu Innovationen und unsere internationale Vernetzung langfristig zu sichern.
Die Bundesregierung hat zu diesem Zweck eine eigene High-Tech-Strategie und eine Strategie zur Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung entwickelt.
Auch die brasilianische Regierung hat entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Bis 2014 sollen 100.000 Studenten an die besten Universitäten weltweit entsandt werden. Ich freue mich, dass Deutschland mit der Umsetzung des Mobilitätsprogramms “Wissenschaft ohne Grenzen” im Herbst 2011 die Voraussetzungen geschaffen hat, dass über 10.000 dieser Studenten nach Deutschland kommen können. Sie werden uns sehr willkommen sein.
Für die Zusammenarbeit in Bildung und Forschung ist Brasilien das wichtigste Partnerland Deutschlands in Lateinamerika. Das Deutsch-Brasilianische Wissenschaftsjahr 2010/2011 mit mehr als 100 Veranstaltungen, Workshops und Ausstellungen hat eine neue Dynamik in unseren Wissenschaftsbeziehungen ausgelöst. Die heutige Eröffnung des Wissenschafts- und Innovationshauses in Sao Paulo verleiht dieser Dynamik sichtbaren Ausdruck. Ein solches Projektjahr ist kein einmaliges Strohfeuer, sondern wichtiger Impuls für eine langfristige, nachhaltige Partnerschaft in Bildung, Ausbildung, Wissenschaft und Forschung.
Die Außenwissenschaftspolitik ist zu einem zentralen Pfeiler deutscher Außenpolitik geworden. Unter den Maßnahmen ragen die Deutschen Wissenschafts- und Innovationszentren als moderne Netzwerke zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik heraus. Neben São Paulo sind bereits Zentren in New York und Tokyo entstanden. Weitere sind in Moskau, Delhi und Kairo im Aufbau.
Die pulsierende Weltmetropole São Paulo ist der ideale Standort für unser Wissenschafts- und Innovationshaus in Brasilien. São Paulo ist eine Stadt der Wissenschaft. Hier promovieren jedes Jahr 12.000 junge Menschen. São Paulo ist eine Stadt der Innovation. 13 Prozent der Einnahmen des Staates São Paulo werden für Bildung, Forschung und Entwicklung verwandt. Und São Paulo ist eine Stadt der deutschen Wirtschaft. Sie beherbergt die größte Ansammlung forschender deutscher Unternehmen außerhalb Deutschlands.
Mit dem gemeinsamen Auftritt deutscher Technologieträger wirbt das DWIH Sao Paulo für den Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland. Brasilianische Wissenschaftler mit fachlichem Interesse an Deutschland werden im DWIH beraten. Das Haus fördert die Begegnung und den Aufbau von Netzwerken mit brasilianischen Partnern. Es verkörpert die Verbindung von Forschung, Wissenschaft und forschender Wirtschaft und es fördert die deutsch-brasilianischen Beziehungen.
Schon jetzt tragen deutsche Unternehmen und ihre brasilianischen Töchter rund 10 Prozent zur industriellen Wertschöpfung Brasiliens bei. Der bilaterale Außenhandel hat sich 2011 auf 25 Milliarden Euro weiter erhöht; auch die deutschen Direktinvestitionen erreichen mit insgesamt 26 Milliarden Euro ein hohes Niveau. Ich bin mir sicher, das DWIH wird einen Grundstein für viele weitere gemeinsame Projekte und Investitionen legen.
Ich danke dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Industrie- und Handelskammertag sowie den in der Allianz der Wissenschaftsorganisationen vertretenen Institutionen, mit denen wir bei den DWIH eng zusammenarbeiten.
Ich wünsche dem Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus São Paulo, dem DAAD, der AHK Sao Paulo und allen im Haus ansässigen Förderorganisationen, Forschungsinstitutionen und Hochschulen viel Glück und Erfolg für ihre wichtige Arbeit.
Comunicado à Imprensa n.° 7 – 2012
CENTRO ALEMÃO DE CIÊNCIA E INOVAÇÃO:
Intercâmbio da Alemanha com o Brasil ganha uma nova plataforma
Brasília, 15/02/2012 – Novos impulsos para a cooperação universitária e de pesquisa entre
a Alemanha e o Brasil: o Centro Alemão de Ciência e Inovação (DWIH) foi oficialmente inaugurado
nessa terça-feira, 14.02, em São Paulo, pelo Ministro alemão das Relações Exteriores, Guido Westerwelle.
Na ocasião, o Chefe da Diplomacia alemã colheu impressões pessoais sobre o novo centro de
convergência e sobre contatos das cooperações alemão-brasileiras entre universidades, setores
científicos e econômicos. “Educação, formação e pesquisa são os recursos mais importantes da
globalização. Eles são capazes de decidir o sucesso de uma nação”, afirmou. “E na cooperação de
educação e pesquisa, o Brasil é o mais importante parceiro da Alemanha na América Latina”, completou.
O Centro Alemão de Ciência e Inovação (DWIH), parte da política de internacionalização do Governo
da Alemanha, divulgará a ciência, a pesqusia e a inovação alemãs. Ela é a expressão da singular
importância das relações acadêmicas Brasil-Alemanha. Seus colaboradores fornecem informações
sobre pesquisas na Alemanha, organizam e apoiam eventos acadêmicos, conectam os
cientistas alemães e brasileiros, a ciência e a economia.
Sua criação é testemunho do fortalecido interesse alemão numa cooperação mais estreita com o
Brasil, especialmente no futuro, já que a sua abertura acontece também no contexto do programa
“Ciência sem Fronteiras”, que o Governo Brasileiro lançou. No âmbito deste programa, dez mil brasileiros
serão enviados para estudar em universidades alemãs até o ano de 2014.
Pelo fato de os setores universitário e de pesquisa desenvolverem-se de forma dinâmica, o Centro
pretende oferecer, entre outras coisas, seminários e workshops para o desenvolvimento de novos
projetos bilaterais de pesquisa, além de mostrar maior presença nas feiras de pesquisa, fomentar
o diálogo científico com o setor político e intensificar os contatos econômicos, em cooperação com
a Camara de Comércio Brasil-Alemanha.
Sobre o DWIH
No âmbito da iniciativa de ciência exterior e em cooperação com o Ministério de Educação e Pesquisa, o Ministério
das Relações Exteriores fomenta mundialmente a criação de Centros Alemães de Ciência e Inovação.
São Paulo é uma das cinco sedes da instituição, ao lado de Nova York, Moscou, Nova Délhi e Tóquio.
O DWIH de São Paulo reúne até agora uma dúzia de universidades e instituições científicas alemãs. Até
agora, instalaram-se no local o DAAD, a Fundação Alemã para a Pesqusia Acadêmica (DFG), a Universidade
Livre de Berlim e a Universidade Técnica de Munique.
Bodo Ramelow – SPD – Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/12/05/bodo-ramelow-und-die-wertvorstellungen-seiner-spd-partner/
« Brasiliens wachstumshemmende, spekulationsfördernde Hochzinspolitik – die Financial Times Deutschland zu Carry Trade im „Boomland“…Haushaltskürzungen und niedrige offizielle Vorhersage für Bruttosozialprodukt-Wachstum 2011. Brasilien unter Lulas Chefministerin Dilma Rousseff. – Folter in Brasilien: Katholische Gefangenenseelsorge kritisiert Ernennung eines wegen Folter an 25 Häftlingen Verurteilten zum Gefängnisdirektor. Todesschwadronen, Scheiterhaufen, Sklavenarbeit. Deutscher Gefangenenpastor Wolfgang Lauer in Sao Paulo. Wie Brasilien unter Dilma Rousseff funktioniert. »
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