Morddrohungen gegen kirchliche Umweltschützer
 Brasiliens Bischofskonferenz hat den Terror von illegalen Holzfirmen Amazoniens gegen kirchliche Umweltschützer angeprangert. Der aus Österreich stammende Bischof Erwin Kräutler erklärte, daß in seinem nordbrasilianischen Bistum Altamira zahlreiche Geistliche und Pastoralmitarbeiter ebenso wie er selbst Morddrohungen erhielten.
 Kräutler erinnerte an die nordamerikanische Urwaldmissionarin Dorothy Stang, die 2005 in seinem Bistum im Auftrage von Farmern und illegalen Holzfirmen erschossen worden war. Angesichts neuer Zahlen über zunehmende Regenwaldvernichtung forderten Kräutler und andere Bischöfe die Regierung in Brasilia auf, endlich einzugreifen. „Wenn ich als Bischof beobachte, wie massenhaft illegal geschlagenes Tropenholz mit Lastwagen weggeschafft wird – wieso sehen dies Polizei und Umweltbehörde nicht auch“, fragte der wegen seines Einsatzes für Menschenrechte und Amazonas-Natur weltbekannte Moacyr Grecchi aus der Amazonas-Diozese Porto Velho. Die Regierung hatte zu Jahresbeginn eingeräumt, daß entgegen früheren amtlichen Angaben die Abholzungsrate gestiegen war. Trotz sofort verkündeter „Gegenmaßnahmen“ ist diese Rate gemäß neuesten Satellitenaufnahmen jedoch weiter angewachsen. Â
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