Erinnert wird u.a. an die Ermordung der PT-Buergermeister Celso Daniel und Toninho sowie an von Korruption gezeichnete Machtkaempfe in der Arbeiterpartei. Cesar Benjamin, der Lulas Praesidentschaftswahlkampagne von 1989 fuehrte und sich spaeter von der Arbeiterpartei scharf distanzierte, habe zu den Mensalao-Enthuellungen von 2005 erklaert, derartige Praktiken seien systematisch seit 15 Jahren in PT, CUT und allgemein in der brasilianischen Linken. Die Verantwortung von Lula und Dirceu sei enorm. Geldereinsatz sei eine neue Waffe der Gruppe um Lula im internen Kampf der Linken geworden – um, so Benjamin, die Hegemonie in der Arbeiterpartei und der CUT zu erreichen. U.a. in Lateinamerika-NGO deutschsprachiger Laender sind diese Details lange vor dem Amtsantritt Lulas von 2002 bestens bekannt gewesen – katholische Menschenrechtsexperten der Arbeiterpastoral wie Waldemar Rossi hatten alle internen Kenntnisse. Auffaellig, wie Kritik an PT-und Lula-Machenschaften, u.a. geuebt von renommierten Schriftstellern wie Joao Ubaldo Ribeiro, haeufig in Deutschland als unqualifiziert abgetan wurde.