Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasilien: „Ein Atomkraftwerk aus der Kiste.“ Handelsblatt greift Fall des bei Rio derzeit mit deutscher Hilfe errichteten Atommeilers auf. ThyssenKrupp in Rio de Janeiro. Der Energiewende-Bluff. „In einigen EU-Ländern stieg der Kohleverbrauch im Vorjahr um 50 Prozent.“ Die Presse. Der Dreh mit den unrentablen Windkraftwerken und Solaranlangen.

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http://www.handelsblatt.com/politik/international/energiepolitik-in-brasilien-ein-atomkraftwerk-aus-der-kiste/7724030.html

Brasiliens Atomenergie-Verband: Angesichts drohender Energiekrise wegen leerer Staudämme wird Bau von Atomkraftwerken befürwortet. AKW-Errichtung bei Rio mit deutscher Hilfe kommt gut voran. **

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Wie der Atomenergieverband in den Landesmedien argumentiert, zeigen die derzeit ausbleibenden Regenfälle, der Mangel an Wasser für die Wasserkraftwerke, daß Brasilien seine Energieerzeugung diversifizieren muß. Der Anteil von Kohle-, Öl-und Gaskraftwerken sei in den letzten zehn Jahren bereits deutlich gewachsen – indessen bedeute diese Form der Stromerzeugung auch mehr Umweltvergiftung. Angesichts der gewaltigen eigenen Uranvorkommen biete sich daher der Bau von Atomkraftwerken an, die keine klimaschädlichen Gase produzierten. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/23/brasiliens-borse-mit-wenig-energie-frankfurter-allgemeine-zeitung/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/16/mali-frankreichs-kampf-um-die-energiequelle/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/11/offizielle-umweltpolitik-von-parteien-und-regierungen-in-deutschlandallein-fur-die-deutsche-tierproduktion-werden-nun-in-lateinamerika-auf-etwa-drei-millionen-hektar-soja-angebautfleischatlas-2/

Deutsch-französischer Atomkonzern AREVA in Brasilien:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/31/areva-frankreichs-staatlicher-atomkonzern-und-brasilien-die-deutsch-brasilianische-atomkooperation/

Neues Atomkraftwerk mit deutscher Hilfe bei Rio de Janeiro:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/31/brasilien-gute-baufortschritte-bei-dem-mit-deutscher-hilfe-errichteten-atomkraftwer-angra-3-bei-rio-de-janeiro-olympische-spiele-in-brasilien-2016-wahrscheinlich-bereits-mit-atomstrom-von-angra-3-ve/

Doppelseitige Regierungspropaganda in Zeitungen für das neue Atomkraftwerk “Angra 3? bei Rio de Janeiro:

angra3anzeige2.JPG

“Energia para novos tempos”. (Energie für neue Zeiten)

“Brasilien war noch nie so stark. Es ist eine neue Zeit. Eine Zeit von Wachstum und Entwicklung.”

ThyssenKrupp:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/16/thyssenkrupp-darf-in-brasilien-keine-verbrannte-erde-hinterlassen-finanznachrichten/

ttp://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/06/thyssenkrupps-grostes-desaster-der-westen-die-macht-der-neoliberalen-entscheider-heute-wer-ihnen-jahrelang-beifall-klatschte/

Energiewende-Bluff:  http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/1340390/EU_Stopp-fuer-OekostromSubventionen?_vl_backlink=/home/index.do

„Die Presse“ mit uraltbekannten Fakten:  Der Mahnruf der EU kommt keine Sekunde zu früh. Denn knapp zwei Jahre nach Fukushima, als Deutschland mit dem definitiven Atomausstieg die Energiewende endgültig besiegelt hat, ist die Situation alles andere als zufriedenstellend. Die Deutschen haben Milliarden an Euro in die flächendeckende Förderung von Solaranlagen und Windkraftanlagen in der Nordsee gesteckt. Die Rechnung zahlen die deutschen Stromkunden. Der Ökostromzuschlag ist mittlerweile genauso hoch wie der Marktpreis für eine Kilowattstunde Strom. In Österreich liegen die Kosten infolge des Deckels bei der Ökostromförderung für die Haushalte mit rund 62 Euro pro Jahr bei etwas mehr als einem Drittel des deutschen Wertes.

 

Unberechenbarer Wind

Die im Netz entstehenden Probleme schlagen aber auch hierzulande durch. In ernste Bedrängnis kommen manche Energiekonzerne. Denn im Netz hat grüne Energie stets Vorrang – egal, wie groß die aktuelle Nachfrage nach Strom ist. Damit werden aber jene Kraftwerke unrentabel, die notwendig sind, um kurzfristig einzuspringen, wenn der Wind plötzlich nicht mehr bläst oder Wolken die Sonne verdecken. Die Ratingagentur Moody’s hat deshalb erst kürzlich das Kreditrating der gesamten Branche kollektiv unter Beobachtung gestellt.

Nicht einmal die erhofften CO2-Einsparungen sind Realität geworden. Da sich Gaskraftwerke infolge der Verwerfungen auf dem Markt derzeit überhaupt nicht mehr rechnen, greifen viele Versorger zur kostengünstigeren Variante und verbrennen Kohle aus den USA. Die Nachfrage nach dieser ist dank des Schiefergasbooms in Amerika stark gesunken, weshalb sie billig nach Europa geliefert werden kann.

In einigen EU-Ländern stieg der Kohleverbrauch im Vorjahr um 50 Prozent. Das Problem: Es gibt keine klimaschädlichere Methode, Strom zu erzeugen als mit dem Verbrennen von Kohle. So liefert die grüne Energiewende ein paradoxes Resultat: Obwohl mehr Ökostromanlagen als je zuvor Europa mit Strom beliefert haben, stieg 2012 der CO2-Ausstoß in der Stromproduktion laut Bloomberg um drei Prozent.

Die Welt zu Altmaier-Vorschlägen:

Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin

„Das ist der Versuch, den Markt für Ökostrom zu verunsichern, eine Branche mit 400.000 Arbeitnehmern.“

Wie bitte? Ein „Markt für Ökostrom“? Für Ökostrom besteht ein gesetzlicher Kaufzwang jedweder produzierten Menge zu gesetzlich festgelegten Preisen. Das ist die vollständige Abwesenheit von „Markt“. Trittins Kritik an Altmaiers Vorgehen basiert auf bizarren ordnungspolitischen Vorstellungen.

Wenn durch Altmaiers Strompreisbremse jemand verunsichert wird, sind das bestenfalls die deutschen Subventionsempfänger und vielleicht noch die chinesische Solarindustrie.

Dieser Beitrag wurde am Montag, 04. Februar 2013 um 13:30 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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